Export soll Arme reich machen
Fünf Prozent vom Warenwert aller Exportgüter sollen in einen Sonderfonds fließen und das Geld zur Armutsreduzierung beitragen. Diesen Vorschlag unterbreitete Helmuth Angula, Direktor der Planungskommission, am Samstag dem Nationalrat der namibischen Handelskammer.
Swakopmund - Mit einem Sonderfonds will Helmuth Angula den Armen in Namibia helfen. Die Erhebung eines Ausfuhrzolls in Höhe von fünf Prozent vom Warenwert soll das "Armenkonto" füllen. Diesen Vorschlag unterbreitete Helmuth Angula, Direktor der Nationalen Planungskommission, vergangenen Samstag in Swakopmund dem Nationalrat der namibischen Handelskammer bei der Jahreshauptversammlung.
"Das Geld vom Sonderzoll wird vom Ministerium für Finanzen verwaltet, jedoch mit eigenem Vorstand", schlug er vor. "Bevor es jedoch zu Ausgaben kommt, muss das Kabinett seine Zustimmung geben." Gelder aus dem Fonds sollen dann besonders Regierungsprojekten zu Gute kommen, die der Ausrottung von Armut dienen und zur Arbeitsbeschaffung beitragen. Da die Regierung jedoch nicht im Stande sei, die Armut allein zu bekämpfen, müsse sie sich auf die Hilfe des Privatsektors verlassen können. "Das kommende Jahr ist ein Jahr der Durchführung festgesteckter Ziele", so der Direktor. Acht Geberländer hätten den Entwicklungsländern insgesamt 50 Milliarden US$ zur Unterstützung ihrer Jahrtausend-Entwicklungsziele zugesichert, bestätigte Angula. "Wir müssen jetzt beweisen, dass wir dieser Unterstützung würdig sind und unseren Teil dazu beitragen."
Um Namibia zum Aufschwung zu verhelfen, müssten die Infrastruktur verbessert und Investoren gelockt werden, die zum Wirtschaftswachstum und zur Entwicklung beitragen. Dabei dürfe aber die Elektrizitätsversorgung nicht außer Acht gelassen werden. Bis 2007 liefere Südafrika an Namibia noch Strom. Angula forderte deshalb die NCCI-Mitglieder auf, konkrete Vorschläge zu machen. "Nicht nur reden, sondern handeln", verlangte er. Es sei jetzt an der Zeit, Alternativen zu suchen. Der Direktor sprach vom möglichen Kohleimport, Holzkohlegewinnung durch Entbuschung, Solarenergie und nannte die mögliche Energiegewinnung durch Wind.
"Um das festgesetzte Niveau der Vision 2030 zu erreichen, müssten wir das Wirtschaftswachstum auf zwischen zehn bis zwölf Prozent pro Jahr anheben", sagte NCCI-Präsidentin Inge Zaamwani in ihrer Eröffnungsrede, gab aber zu: "Es ist aber allgemein bekannt, dass das derzeitige Bruttoinlandsprodukt (BIP) von vier Prozent viel zu niedrig ausfällt und Vision 2030 so nie erreicht werden kann." Bei der jüngsten Kabinett-Klausurtagung in Swakopmund sei man deshalb übereingekommen, dass dieser Sprung einfach nicht machbar sei. Für 2006 war daher vorgeschlagen worden, das Wachstumsziel auf sechs Prozent pro Jahr festzulegen.
Swakopmund - Mit einem Sonderfonds will Helmuth Angula den Armen in Namibia helfen. Die Erhebung eines Ausfuhrzolls in Höhe von fünf Prozent vom Warenwert soll das "Armenkonto" füllen. Diesen Vorschlag unterbreitete Helmuth Angula, Direktor der Nationalen Planungskommission, vergangenen Samstag in Swakopmund dem Nationalrat der namibischen Handelskammer bei der Jahreshauptversammlung.
"Das Geld vom Sonderzoll wird vom Ministerium für Finanzen verwaltet, jedoch mit eigenem Vorstand", schlug er vor. "Bevor es jedoch zu Ausgaben kommt, muss das Kabinett seine Zustimmung geben." Gelder aus dem Fonds sollen dann besonders Regierungsprojekten zu Gute kommen, die der Ausrottung von Armut dienen und zur Arbeitsbeschaffung beitragen. Da die Regierung jedoch nicht im Stande sei, die Armut allein zu bekämpfen, müsse sie sich auf die Hilfe des Privatsektors verlassen können. "Das kommende Jahr ist ein Jahr der Durchführung festgesteckter Ziele", so der Direktor. Acht Geberländer hätten den Entwicklungsländern insgesamt 50 Milliarden US$ zur Unterstützung ihrer Jahrtausend-Entwicklungsziele zugesichert, bestätigte Angula. "Wir müssen jetzt beweisen, dass wir dieser Unterstützung würdig sind und unseren Teil dazu beitragen."
Um Namibia zum Aufschwung zu verhelfen, müssten die Infrastruktur verbessert und Investoren gelockt werden, die zum Wirtschaftswachstum und zur Entwicklung beitragen. Dabei dürfe aber die Elektrizitätsversorgung nicht außer Acht gelassen werden. Bis 2007 liefere Südafrika an Namibia noch Strom. Angula forderte deshalb die NCCI-Mitglieder auf, konkrete Vorschläge zu machen. "Nicht nur reden, sondern handeln", verlangte er. Es sei jetzt an der Zeit, Alternativen zu suchen. Der Direktor sprach vom möglichen Kohleimport, Holzkohlegewinnung durch Entbuschung, Solarenergie und nannte die mögliche Energiegewinnung durch Wind.
"Um das festgesetzte Niveau der Vision 2030 zu erreichen, müssten wir das Wirtschaftswachstum auf zwischen zehn bis zwölf Prozent pro Jahr anheben", sagte NCCI-Präsidentin Inge Zaamwani in ihrer Eröffnungsrede, gab aber zu: "Es ist aber allgemein bekannt, dass das derzeitige Bruttoinlandsprodukt (BIP) von vier Prozent viel zu niedrig ausfällt und Vision 2030 so nie erreicht werden kann." Bei der jüngsten Kabinett-Klausurtagung in Swakopmund sei man deshalb übereingekommen, dass dieser Sprung einfach nicht machbar sei. Für 2006 war daher vorgeschlagen worden, das Wachstumsziel auf sechs Prozent pro Jahr festzulegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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