Fahndung nach Ausbruch
Vier Mordverdächtige entkommen aus den Zellen in Swakopmund
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Es handelt sich hier um sehr gefährliche Männer. Wir bitten umgehend um jegliche Hinweise aus der Öffentlichkeit, damit wir diese Personen aufspüren und festnehmen können“, bat der Pressesprecher und Hauptuntersuchungsbeamte der Polizei in der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu, gestern im Gespräch mit der AZ.
Bei den vier Personen handelt es sich um Stefanus Daniel (24) und Lazarus Fabian (24), die im August 2017 das Swakopmunder Rentner-Ehepaar Strzelecki ermordet haben sollen (AZ berichtete). Die anderen Ausbrecher wurden als Matias Nujoma (25) und Ngenokesho Stefanus (23) identifiziert. Ihnen wird die Ermordung eines Walvis Bayer Einwohners im Jahr 2016 vorgeworfen.
Laut Iikuyu wurde der Ausbruch am Montag um 14.48 Uhr festgestellt. „Nach einem Schichtwechsel hat man festgestellt, dass die Gitterstangen der Zelle Nummer fünf mit einem bislang unbekannten Gegenstand aufgebrochen worden waren“, erklärte Iikuyu. Der Ausbruch soll zwischen 14 Uhr und 14.48 Uhr stattgefunden haben. „Wir untersuchen noch die genauen Umstände, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte“, so der Polizeisprecher weiter.
Bis zum gestrigen Redaktionsschluss waren alle vier Männer noch auf der Flucht. „Wir haben sofort eine intensive Großfahndung eingeleitet“, berichtete Iikuyu. Die Polizei geht indessen davon aus, dass sich alle vier ausgerissene Untersuchungshäftlinge in der Khomas-Region, bzw. in oder um Windhoek aufhalten. „Sie stammen ursprünglich aus den nördlichen Regionen Namibias, daher kann es auch sein, dass sie in ihre Heimat geflohen sind“, fügte Iikuyu hinzu.
Stefanus Daniel und Lazarus Fabian befanden sich seit ihrer Festnahme im August 2017 in Untersuchungshaft. Sie sollen zusammen mit Simon Jerobeam in das Haus eines Rentner-Ehepaars in Swakopmund eingebrochen sein und Roswitha (79) sowie Siegfried Strzelecki (82) überfallen haben. Roswitha Strzelecki wurde mit einem Seil erdrosselt, derweil Siegfried Strzelecki (82) wenige Tage nach dem Überfall den Folgen seiner Verletzungen im Krankenhaus erlag.
Im Oktober 2018 hatte Fabian einen Kautionsantrag gestellt. Während der daraus folgenden Verhandlung am Magistratsgericht Swakopmund wurde er als „Mastermind“ des Doppelmordes beschrieben - er soll die Tat Monate zuvor geplant haben. „Aktuell finden fast täglich grausame und brutale Morde in unserem Distrikt statt. Es liegt somit nicht im Interesse der Öffentlichkeit, dem Angeklagten Kaution zu gewähren“, urteilte Richterin Conchita Olivier seinerzeit und verweigerte die Gewährung einer Kaution.
Matias Nujoma und Ngenokesho Stefanus sollen zusammen mit drei weiteren Personen den 38-jährigen Joseph Hekandjo im März 2016 in einem Taxi in dem Walvis Bayer Stadtteil Kuisebmond ermordet haben. Laut Anklageschrift soll Hekandjo, der als Türsteher einer Bar in einem Gerangel verwickelt war, nach Dienstschluss in den frühen Morgenstunden in ein Taxi gestiegen sein. Derweil einige Verdächtige die Reifen des Wagen aufgeschlitzt haben sollen, soll einer der angeklagten Männer in das Taxi gestiegen sein. Er soll Hekandjos Hals gegriffen haben und mit einem Messer auf seine Brust eingestochen haben. Nujoma gilt als der Hauptverdächtige in diesem Mordfall.
Swakopmund
Es handelt sich hier um sehr gefährliche Männer. Wir bitten umgehend um jegliche Hinweise aus der Öffentlichkeit, damit wir diese Personen aufspüren und festnehmen können“, bat der Pressesprecher und Hauptuntersuchungsbeamte der Polizei in der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu, gestern im Gespräch mit der AZ.
Bei den vier Personen handelt es sich um Stefanus Daniel (24) und Lazarus Fabian (24), die im August 2017 das Swakopmunder Rentner-Ehepaar Strzelecki ermordet haben sollen (AZ berichtete). Die anderen Ausbrecher wurden als Matias Nujoma (25) und Ngenokesho Stefanus (23) identifiziert. Ihnen wird die Ermordung eines Walvis Bayer Einwohners im Jahr 2016 vorgeworfen.
Laut Iikuyu wurde der Ausbruch am Montag um 14.48 Uhr festgestellt. „Nach einem Schichtwechsel hat man festgestellt, dass die Gitterstangen der Zelle Nummer fünf mit einem bislang unbekannten Gegenstand aufgebrochen worden waren“, erklärte Iikuyu. Der Ausbruch soll zwischen 14 Uhr und 14.48 Uhr stattgefunden haben. „Wir untersuchen noch die genauen Umstände, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte“, so der Polizeisprecher weiter.
Bis zum gestrigen Redaktionsschluss waren alle vier Männer noch auf der Flucht. „Wir haben sofort eine intensive Großfahndung eingeleitet“, berichtete Iikuyu. Die Polizei geht indessen davon aus, dass sich alle vier ausgerissene Untersuchungshäftlinge in der Khomas-Region, bzw. in oder um Windhoek aufhalten. „Sie stammen ursprünglich aus den nördlichen Regionen Namibias, daher kann es auch sein, dass sie in ihre Heimat geflohen sind“, fügte Iikuyu hinzu.
Stefanus Daniel und Lazarus Fabian befanden sich seit ihrer Festnahme im August 2017 in Untersuchungshaft. Sie sollen zusammen mit Simon Jerobeam in das Haus eines Rentner-Ehepaars in Swakopmund eingebrochen sein und Roswitha (79) sowie Siegfried Strzelecki (82) überfallen haben. Roswitha Strzelecki wurde mit einem Seil erdrosselt, derweil Siegfried Strzelecki (82) wenige Tage nach dem Überfall den Folgen seiner Verletzungen im Krankenhaus erlag.
Im Oktober 2018 hatte Fabian einen Kautionsantrag gestellt. Während der daraus folgenden Verhandlung am Magistratsgericht Swakopmund wurde er als „Mastermind“ des Doppelmordes beschrieben - er soll die Tat Monate zuvor geplant haben. „Aktuell finden fast täglich grausame und brutale Morde in unserem Distrikt statt. Es liegt somit nicht im Interesse der Öffentlichkeit, dem Angeklagten Kaution zu gewähren“, urteilte Richterin Conchita Olivier seinerzeit und verweigerte die Gewährung einer Kaution.
Matias Nujoma und Ngenokesho Stefanus sollen zusammen mit drei weiteren Personen den 38-jährigen Joseph Hekandjo im März 2016 in einem Taxi in dem Walvis Bayer Stadtteil Kuisebmond ermordet haben. Laut Anklageschrift soll Hekandjo, der als Türsteher einer Bar in einem Gerangel verwickelt war, nach Dienstschluss in den frühen Morgenstunden in ein Taxi gestiegen sein. Derweil einige Verdächtige die Reifen des Wagen aufgeschlitzt haben sollen, soll einer der angeklagten Männer in das Taxi gestiegen sein. Er soll Hekandjos Hals gegriffen haben und mit einem Messer auf seine Brust eingestochen haben. Nujoma gilt als der Hauptverdächtige in diesem Mordfall.
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Allgemeine Zeitung
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