Fahndungserfolg im Nachbarland
Mordfall Maier: Entflohener Angeklagter nach fünf Tagen in Sambia verhaftet
Von Jana-Mari Smith und C. von Alten
Windhoek
Ndozi Ndozi wurde am gestrigen Donnerstag wieder nach Namibia gebracht, nachdem der Angeklagte im Mordfall Andi Maier mit einem anderen Flüchtigen, Sepiso Evans, am Mittwoch in Sambia verhaftet worden war, wie der regionale Sambesi-Polizeisprecher Evans Simasiku gestern bestätigte. Die beiden waren vor einer Woche zusammen mit zehn weiteren Häftlingen aus den Polizeizellen von Kongola ausgebrochen, doch bis Montag waren sechs von ihnen wieder in Haft: Vier Flüchtige seien bereits am Folgetag verhaftet worden, gefolgt von zwei weiteren am Montag.
„Wir hatten sofort die sambischen Behörden eingeschaltet, da wir vermutet hatten, dass sich die Gesuchten ins benachbarte Ausland absetzen werden“, erklärte Simasiku. Schließlich hätten die Ermittler vier weitere Flüchtige in Sambia aufgespürt. Doch bei dem Zugriff sei es den Einsatzkräften nur gelungen, Ndozi und Evans zu stellen. Allerdings seien die Behörden den verbliebenen vier Flüchtigen auf der Spur, versicherte Simasiku. Alle Entflohenen werden sich nun zusätzlich wegen Flucht aus dem Polizeigewahrsam verantworten müssen.
Die Nachricht über die Festnahme des mutmaßlichen Mörders erfreut die Mutter des Opfers, Anita Maier: „Das ist großartig“, sagte sie im Gespräch. „Wir waren so erleichtert, als die Polizei uns über die Verhaftung informierte.“ Auch Andi Maiers Schwester Verena war eigenen Angaben zufolge „überglücklich“ und sagte: „Nun muss er zurück ins Gefängnis und sich vor Gericht verantworten.“ Die Familie bedankt sich bei den Behörden für die schnelle Festnahme und dafür, dass die Ermittler sie während der Fahndung laufend informiert hätten. Der nächste Gerichtstermin ist am 3. Dezember.
Ndozi muss sich zusammen mit zwei weiteren Angeklagten, Lupalwezi Walter Lwendo und Harris Sijiwa, wegen des Mordes an Andi Maier verantworten. Der damals 42-jährige Reiseunternehmer war Mitte 2015 mit seiner Schweizer Freundin im Mudumu-Nationalpark Zelten, als sie nachts von mehreren Tätern überrascht worden seien. Die Angreifer sollen versucht haben, die Frau zu vergewaltigen, und als Maier sich gewehrt habe, sollen sie ihn zusammengeschlagen haben.
Anschließend hätten die Täter die Wertsachen in den Wagen des Paares geladen und seien mit den Opfern davongefahren. Unterwegs sei Andi Maier erneut angegriffen worden und habe dabei Stichverletzungen erlitten, woraufhin die Verbrecher das Paar und den Wagen zurückgelassen und zu Fuß geflüchtet seien. Andi Maier erlag seinen schweren Verletzungen.
Windhoek
Ndozi Ndozi wurde am gestrigen Donnerstag wieder nach Namibia gebracht, nachdem der Angeklagte im Mordfall Andi Maier mit einem anderen Flüchtigen, Sepiso Evans, am Mittwoch in Sambia verhaftet worden war, wie der regionale Sambesi-Polizeisprecher Evans Simasiku gestern bestätigte. Die beiden waren vor einer Woche zusammen mit zehn weiteren Häftlingen aus den Polizeizellen von Kongola ausgebrochen, doch bis Montag waren sechs von ihnen wieder in Haft: Vier Flüchtige seien bereits am Folgetag verhaftet worden, gefolgt von zwei weiteren am Montag.
„Wir hatten sofort die sambischen Behörden eingeschaltet, da wir vermutet hatten, dass sich die Gesuchten ins benachbarte Ausland absetzen werden“, erklärte Simasiku. Schließlich hätten die Ermittler vier weitere Flüchtige in Sambia aufgespürt. Doch bei dem Zugriff sei es den Einsatzkräften nur gelungen, Ndozi und Evans zu stellen. Allerdings seien die Behörden den verbliebenen vier Flüchtigen auf der Spur, versicherte Simasiku. Alle Entflohenen werden sich nun zusätzlich wegen Flucht aus dem Polizeigewahrsam verantworten müssen.
Die Nachricht über die Festnahme des mutmaßlichen Mörders erfreut die Mutter des Opfers, Anita Maier: „Das ist großartig“, sagte sie im Gespräch. „Wir waren so erleichtert, als die Polizei uns über die Verhaftung informierte.“ Auch Andi Maiers Schwester Verena war eigenen Angaben zufolge „überglücklich“ und sagte: „Nun muss er zurück ins Gefängnis und sich vor Gericht verantworten.“ Die Familie bedankt sich bei den Behörden für die schnelle Festnahme und dafür, dass die Ermittler sie während der Fahndung laufend informiert hätten. Der nächste Gerichtstermin ist am 3. Dezember.
Ndozi muss sich zusammen mit zwei weiteren Angeklagten, Lupalwezi Walter Lwendo und Harris Sijiwa, wegen des Mordes an Andi Maier verantworten. Der damals 42-jährige Reiseunternehmer war Mitte 2015 mit seiner Schweizer Freundin im Mudumu-Nationalpark Zelten, als sie nachts von mehreren Tätern überrascht worden seien. Die Angreifer sollen versucht haben, die Frau zu vergewaltigen, und als Maier sich gewehrt habe, sollen sie ihn zusammengeschlagen haben.
Anschließend hätten die Täter die Wertsachen in den Wagen des Paares geladen und seien mit den Opfern davongefahren. Unterwegs sei Andi Maier erneut angegriffen worden und habe dabei Stichverletzungen erlitten, woraufhin die Verbrecher das Paar und den Wagen zurückgelassen und zu Fuß geflüchtet seien. Andi Maier erlag seinen schweren Verletzungen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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