Fahrt ins Erongo-Gebirge wird zur Zumutung
Windhoek/Omaruru - Mit "Straße" hat der Großteil der 25 Kilometer, die westlich von Omaruru von der D2315 ins Erongo-Gebirge führen, jedoch nichts mehr zu tun. Feldweg wäre das richtige Wort. Oder Stein- bzw. Sandwüste. Wer hier entlang muss, braucht einen 4x4 und sollte aufpassen, nicht aus der Spur zu kommen, sonst könnte er im Sand stecken bleiben. An einer Stelle ist die Straße beim letzten Regen gar ganz eingebrochen, so dass ein Umweg gefahren werden muss.
Karen Hinterholzer muss die 25 Kilometer wöchentlich mindestens viermal zurücklegen, zweimal montags und zweimal freitags, wenn sie ihre Kinder zur Schule nach Omaruru schafft. Sie wohnt auf der Gäste- und Jagdfarm Ombu ganz am Ende der Straße. Was aber noch viel schlimmer wiege, seien die weniger werdenden Touristen: "Wer kommt denn noch zu uns, wenn man sich dafür einen Allrad mieten muss", sagt sie. Dabei betone selbst Präsident Hifikepunye Pohamba immer wieder die Wichtigkeit des Tourismus.
Doch nicht nur der Transport der Menschen, sondern auch des Viehs zu Auktionen werde immer mehr zum Problem, ergänzt Vater Fritz. Die Existenz der Farmen und Farmer stehe auf dem Spiel, weshalb diese schon in der Vergangenheit selbst Hand an die Straße gelegt haben, dass man dort heute überhaupt noch fahren kann. Vor allem Frederik van Alphen war hier tüchtig, so dass die ersten neun Kilometer bis zur Einfahrt zu seiner Gästefarm Eileen noch die besten sind.
Die nun vollzogene Degradierung ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Denn schon seit 1990 hat die Regierung laut Fritz Hinterholzer die 1974 gebaute Straße nur noch notdürftig gehobelt und die Wasserabläufe nicht mehr geöffnet. Vor gut zwei Jahren dann haben die Anlieger erstmals erfahren, dass Roads Authority die Distrikt- in eine Farmstraße umwandeln will. Doch Protestschreiben haben nichts genützt. Die Straßenbehörde begründet die Maßnahme mit den zu hohen Kosten einer Reparatur. Diese würden bei geschätzten 9,6 Millionen Namibia-Dollar liegen. Außerdem sei für einen Bau das Gelände zu schwierig und die geringe Nutzung der Straße rechtfertige diesen ohnehin nicht. "Die Zählung haben sie aber im Januar gemacht, wenn die wenigsten Touristen kommen", erregt sich Karen Hinterholzer.
Nun sollen die besagten 9,6 Millionen die Farmer für "ihre" Farmstraße selbst aufbringen. 50 Prozent der Instandhaltungskosten, so Roads Authority, könnten sie jedoch vom Staat zurückverlangen.
Auch wenn die Farmer nicht mehr viel Hoffnung auf eine Rücknahme der Entscheidung oder zumindest noch auf vom Staat finanzierte Ausbesserungsarbeiten haben, kämpfen sie weiter. So haben sie einen Rechtsanwalt eingeschaltet und ihre Lage am 10. Juni dem Regionalrat E.S. Shangombe auf Ombu geschildert. Dieser hat inzwischen per Brief Transportminister Helmut Angula um ein Treffen gebeten. Daneben bat ein Freund vom Landwirtschaftsministerium in Omaruru Roads Authority um nochmalige Prüfung der Sache.
Jetzt warten die Farmer auf irgendeine Antwort. Bis dahin will Fritz Hinterholzer auch selbst nichts mehr in die Straßenausbesserung stecken. "Sonst sagt Roads Authority am Ende vielleicht noch, dass die Straße ja gar nicht so schlecht aussieht."
Karen Hinterholzer muss die 25 Kilometer wöchentlich mindestens viermal zurücklegen, zweimal montags und zweimal freitags, wenn sie ihre Kinder zur Schule nach Omaruru schafft. Sie wohnt auf der Gäste- und Jagdfarm Ombu ganz am Ende der Straße. Was aber noch viel schlimmer wiege, seien die weniger werdenden Touristen: "Wer kommt denn noch zu uns, wenn man sich dafür einen Allrad mieten muss", sagt sie. Dabei betone selbst Präsident Hifikepunye Pohamba immer wieder die Wichtigkeit des Tourismus.
Doch nicht nur der Transport der Menschen, sondern auch des Viehs zu Auktionen werde immer mehr zum Problem, ergänzt Vater Fritz. Die Existenz der Farmen und Farmer stehe auf dem Spiel, weshalb diese schon in der Vergangenheit selbst Hand an die Straße gelegt haben, dass man dort heute überhaupt noch fahren kann. Vor allem Frederik van Alphen war hier tüchtig, so dass die ersten neun Kilometer bis zur Einfahrt zu seiner Gästefarm Eileen noch die besten sind.
Die nun vollzogene Degradierung ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Denn schon seit 1990 hat die Regierung laut Fritz Hinterholzer die 1974 gebaute Straße nur noch notdürftig gehobelt und die Wasserabläufe nicht mehr geöffnet. Vor gut zwei Jahren dann haben die Anlieger erstmals erfahren, dass Roads Authority die Distrikt- in eine Farmstraße umwandeln will. Doch Protestschreiben haben nichts genützt. Die Straßenbehörde begründet die Maßnahme mit den zu hohen Kosten einer Reparatur. Diese würden bei geschätzten 9,6 Millionen Namibia-Dollar liegen. Außerdem sei für einen Bau das Gelände zu schwierig und die geringe Nutzung der Straße rechtfertige diesen ohnehin nicht. "Die Zählung haben sie aber im Januar gemacht, wenn die wenigsten Touristen kommen", erregt sich Karen Hinterholzer.
Nun sollen die besagten 9,6 Millionen die Farmer für "ihre" Farmstraße selbst aufbringen. 50 Prozent der Instandhaltungskosten, so Roads Authority, könnten sie jedoch vom Staat zurückverlangen.
Auch wenn die Farmer nicht mehr viel Hoffnung auf eine Rücknahme der Entscheidung oder zumindest noch auf vom Staat finanzierte Ausbesserungsarbeiten haben, kämpfen sie weiter. So haben sie einen Rechtsanwalt eingeschaltet und ihre Lage am 10. Juni dem Regionalrat E.S. Shangombe auf Ombu geschildert. Dieser hat inzwischen per Brief Transportminister Helmut Angula um ein Treffen gebeten. Daneben bat ein Freund vom Landwirtschaftsministerium in Omaruru Roads Authority um nochmalige Prüfung der Sache.
Jetzt warten die Farmer auf irgendeine Antwort. Bis dahin will Fritz Hinterholzer auch selbst nichts mehr in die Straßenausbesserung stecken. "Sonst sagt Roads Authority am Ende vielleicht noch, dass die Straße ja gar nicht so schlecht aussieht."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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