Fallschirme bleiben am Boden
Todesfall wird umfangreich untersucht - Genehmigung war abgelaufen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Bis auf weiteres darf keine Person in Namibia einen Fallschirmsprung vornehmen - ausgeschlossen von dieser Regelung sind lediglich die Polizei sowie die namibischen Streitkräfte (NDF). „Ich habe am Montag nach dem Todesfall die Mitteilung an alle Flieger veranlasst“, sagte Reinhardt Gärtner, der amtierende Geschäftsführer der namibischen Zivilluftfahrtbehörde (NCAA), gestern im Gespräch mit der AZ.
Für diese Entscheidung gibt es allerdings einen weiteren Grund. Laut Gärtner müssen alle Fallschirmspringer sowie Firmen, die Fallschirmsprünge kommerziell anbieten, ihre Aktivität im Namen einer Organisation vornehmen, die von der NCAA genehmigt und anerkannt ist. Dies sei die der Verband „Parachute Association of Namibia (PANAM)“. Nach dem Todesfall wurde festgestellt, dass die Fallschirmsprung-Genehmigung von PANAM bereits seit dem 18. August verfallen war. „Seitdem wurden alle Sprünge illegal ausgeführt“, stellte Gärtner fest.
Laut dem NCAA-Chef beantragt PANAM regelmäßig, beziehungsweise jährlich eine Erneuerung der entsprechenden Fallschirmsprunggenehmigung - diese sei normalerweise ein Jahr gültig. Die letzte Genehmigung zum Fallschirmspringen in Namibia, hatte die NCAA im Februar dieses Jahres ausgestellt. Dabei habe es sich aber um eine vorläufige Lizenz gehandelt, die lediglich sechs Monate lang gültig gewesen sei. „Wir hatten einige Unterlagen angefordert, die nachgereicht werden sollten“, sagte Gärtner dazu. Jene seien allerdings nicht eingereicht worden, weshalb die Genehmigung weder erneuert noch verlängert worden sei.
„Es ist vergleichbar damit, ohne gültigen Führerschein bei einer Straßensperre ertappt zu werden“, erklärte er. PANAM müsse erst einen neuen Antrag einreichen. „Wir werden außerdem eine umfangreiche Prüfung aller Fallschirmspringer einleiten“, sagte er. Demnach will die NCAA die Ausrüstung und Ausbildung der Fluglehrer sowie tangierende Abläufe gründlich untersuchen.
Aktuell gibt es neben vielen privaten Fallschirmspringern drei kommerzielle Fallschirmsprung-Anbieter in Namibia - alle drei haben ihren Sitz in Swakopmund. Dort gehört das Fallschirmspringen zu einer beliebten Aktivität und Touristenattraktion. „Die Entscheidung war nicht einfach, aber die Sicherheit geht vor“, sagte Gärtner angesichts eines Fallschirmspringer-Treffs, das zurzeit im Stil des bekannten Desert Boogies an der Küste stattfindet. Etwa 40 Fallschirmspringer aus aller Welt sind dazu seit dem vergangenen Wochenende in Swakopmund eingetroffen.
Die chinesische Fallschirmsprungschülerin Ran Lei (33) war am vergangenen Sonntag während ihres siebten Übungssprungs über dem Swakopmunder Flugplatz tödlich verunglückt (AZ berichtete). Die Polizei, die Flugunfalluntersuchungsbehörde und die NCAA untersuchen den Fall unabhängig voneinander.
Bis auf weiteres darf keine Person in Namibia einen Fallschirmsprung vornehmen - ausgeschlossen von dieser Regelung sind lediglich die Polizei sowie die namibischen Streitkräfte (NDF). „Ich habe am Montag nach dem Todesfall die Mitteilung an alle Flieger veranlasst“, sagte Reinhardt Gärtner, der amtierende Geschäftsführer der namibischen Zivilluftfahrtbehörde (NCAA), gestern im Gespräch mit der AZ.
Für diese Entscheidung gibt es allerdings einen weiteren Grund. Laut Gärtner müssen alle Fallschirmspringer sowie Firmen, die Fallschirmsprünge kommerziell anbieten, ihre Aktivität im Namen einer Organisation vornehmen, die von der NCAA genehmigt und anerkannt ist. Dies sei die der Verband „Parachute Association of Namibia (PANAM)“. Nach dem Todesfall wurde festgestellt, dass die Fallschirmsprung-Genehmigung von PANAM bereits seit dem 18. August verfallen war. „Seitdem wurden alle Sprünge illegal ausgeführt“, stellte Gärtner fest.
Laut dem NCAA-Chef beantragt PANAM regelmäßig, beziehungsweise jährlich eine Erneuerung der entsprechenden Fallschirmsprunggenehmigung - diese sei normalerweise ein Jahr gültig. Die letzte Genehmigung zum Fallschirmspringen in Namibia, hatte die NCAA im Februar dieses Jahres ausgestellt. Dabei habe es sich aber um eine vorläufige Lizenz gehandelt, die lediglich sechs Monate lang gültig gewesen sei. „Wir hatten einige Unterlagen angefordert, die nachgereicht werden sollten“, sagte Gärtner dazu. Jene seien allerdings nicht eingereicht worden, weshalb die Genehmigung weder erneuert noch verlängert worden sei.
„Es ist vergleichbar damit, ohne gültigen Führerschein bei einer Straßensperre ertappt zu werden“, erklärte er. PANAM müsse erst einen neuen Antrag einreichen. „Wir werden außerdem eine umfangreiche Prüfung aller Fallschirmspringer einleiten“, sagte er. Demnach will die NCAA die Ausrüstung und Ausbildung der Fluglehrer sowie tangierende Abläufe gründlich untersuchen.
Aktuell gibt es neben vielen privaten Fallschirmspringern drei kommerzielle Fallschirmsprung-Anbieter in Namibia - alle drei haben ihren Sitz in Swakopmund. Dort gehört das Fallschirmspringen zu einer beliebten Aktivität und Touristenattraktion. „Die Entscheidung war nicht einfach, aber die Sicherheit geht vor“, sagte Gärtner angesichts eines Fallschirmspringer-Treffs, das zurzeit im Stil des bekannten Desert Boogies an der Küste stattfindet. Etwa 40 Fallschirmspringer aus aller Welt sind dazu seit dem vergangenen Wochenende in Swakopmund eingetroffen.
Die chinesische Fallschirmsprungschülerin Ran Lei (33) war am vergangenen Sonntag während ihres siebten Übungssprungs über dem Swakopmunder Flugplatz tödlich verunglückt (AZ berichtete). Die Polizei, die Flugunfalluntersuchungsbehörde und die NCAA untersuchen den Fall unabhängig voneinander.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen