Falsches Spiel

Vor der romantischen Kulisse von Paris hat William Wyler, der Regisseur des Historien-Epos Ben Hur, 1966 die beschwingte, mit leichter Hand inszenierte Gaunerkomödie "Wie klaut man eine Million?" produziert.
Charles Bonnet (Hugh Griffith) besitzt eine riesige, viel beachtete Kunstsammlung. Doch der Kunstkenner hat ein Geheimnis: Alle Bilder sind geniale Fälschungen, die er selbst gemalt hat, und seine wertvolle Cellini-Statue stammt eigentlich von seinem Vater, dessen Tradition Bonnet fortführen wollte. Nur Bonnets Tochter Nicole (Audrey Hepburn), die ihren Vater in ihren schlimmsten Tagträumen schon in den Knast wandern sieht, weiß Bescheid.

Der Schwindel droht aufzufliegen, als Bonnet die Cellini-Statue einem Pariser Museum als Leihgabe überlassen soll. Auf Anfrage des Museums lässt Bonnet die Fälschung für eine Million Dollar versichern, nicht ahnend, dass die Versicherung routinemäßig eine Untersuchung durchführen lassen wird. Als der Detektiv Simon Dermott (Peter O'Toole) versucht, in Bonnets Haus einzubrechen, um Beweise für dessen Fälschungen zu finden, wird er von Nicole überrascht - die ihn für einen professionellen Kunstdieb hält und sich auf der Stelle in ihn verliebt.

Um ihren Vater vor dem Gefängnis zu bewahren, entwickelt Nicole einen ausgeklügelten Plan: Mit Simons Hilfe will sie in das Museum einbrechen und die Statue stehlen, bevor sie jemand als Fälschung identifizieren kann. Simon geht darauf ein, da er damit den zentralen Beweis für die Fälschungstheorie in der Hand hätte. Als sich die beiden im Museum näher kommen, entspinnt sich ein perfides Katz- und Mausspiel.
Die "Kleine Leinwand" zeigt den Klassiker am Donnerstag, dem 29. April, um 19 Uhr in den Räumen der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft. Der Eintritt ist frei, Spenden sind gern gesehen und kommen dem Seniorenhilfsfonds der Lions zugute.