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Fangquoten für neue Saison bestätigt

Swakopmund/Windhoek - Das Kabinett hat dieser Tage die Fangquoten für die kommende Tiefseefischereisaison vom 1. Mai 2008 bis 30. April 2009 bestätigt. Laut dem veröffentlichten Beschluss vom 8. April dürfen wie in der vergangenen Saison 130000 t Seehecht (Hake) gefangen werden. Obwohl die Meeresforscher dem Fischereiministerium gemeldet hatten, dass sich die Biomasse des Seehechts um 34 Prozent von 701000 auf 936000 Tonnen vermehrt habe, stellte das Ministerium die Fortpflanzung und das Überleben an erster Stelle, damit sich die immer noch kritische Ressourcen-Lage weiter erholen könne, so der Beschluss. Fischereiminister Abraham Iyambo hat des Weiteren den Auftrag erteilt, dass die Minimum Fangtiefe von 350 Metern für Gefriertrawler eingehalten werden müssen und 200 Meter für den frischen Fischfang und 200 Meter für die Langleine-Fischer gelten. Zusätzlich wurde erneut der Oktober als Schonzeitmonat für den Seehecht angekündigt.

Die Seeteufel-Fischer dürfen in der kommenden Saison 9000 t Seeteufel (Monk fish) fangen. Das sind 500 t weniger als in der vergangen Saison, die Quote schließt zudem auch die Nebenfänge der Seehecht-Fischer ein. Der Seeteufel repräsentiere zwar noch einen der gesünderen Fischbestände, dennoch seien bei der kürzlich durchgeführten Erkundung 35 Prozent weniger Biomasse registriert worden als bei der letzten Forschungsreise, dafür sei allerdings eine ganze Menge Jungfisch gesichtet worden. Die vorgeschlagenen Fangquoten für den Atlantischen Sägebauch (Orange Roughy) bleibt auch in der kommenden Saison bei 900 t. Derzeit sei der Sägebauch relativ verstreut in Fischgebieten zu finden, hatte das Ministerium dem Kabinett mitgeteilt.

Ferner geht aus dem Kabinettsbeschluss hervor, dass die Fangquoten für den Seehecht dem Staat 47 Mio. Namibia-Dollar Steuereinkommen einbringen. Sollte die Fangquote eingehalten werden, bringe der Seeteufel 6,75 Mio. Namibia-Dollar und der Sägebauch geschätzte 1,35 Mio. Namibia-Dollar ein.

Während das Kabinett die Fangquoten für die Tiefseefischer bestimmte, hatten die Meeresforscher sich um die Erholung von etlichen Langusten bemüht, die vom Erstickungstod durch Sauerstoffmangel im Wasser bedroht waren. Gestern wurden die Langusten wieder freigelassen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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