Fangrechte bald bekannt

Swakopmund/Windhoek (er) - Fischereiminister Albert Kawana will im kommenden Monat bekanntgeben, welche Unternehmen Fischfangrechte bekommen werden. Die Verzögerung bei diesem Termin ist auf „mehrere Faktoren zurückzuführen“ - im Vordergrund steht aber die COVID-19-Pandemie. Dies teilte Kawana diese Woche schriftlich mit.

In der Erklärung erinnert Kawana daran, dass im November 2019 die Fischfangrechte von mehr als 100 Unternehmen in der Fischereiindustrie verfallen seien. In einigen Fällen sei dies schon im Jahr 2017 gewesen. Insgesamt würden diese Firmen aber mehr als 7 000 Arbeitsstellen schaffen und über Fabriken sowie Trawler verfügen. Das Ministerium habe damals „Maßnahmen ergriffen“, um Arbeitsstellen zu sichern und die Wirtschaft zu beschützen.

Zunächst habe das Ministerium die Unternehmen begutachtet, die bereits über eine Fabrik, Trawler und Personal verfügen und von dem Unternehmen Fishcor eine Quote bekommen hätten - nach dem Fishrot-Korruptionsskandal sei dies zunächst gestoppt worden. Diese Phase sei im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Darüber hinaus werde das Ministerium im kommenden Monat die neuen Antragsteller bekanntgeben und zugleich auch die Namen der Antragsteller, die nicht erfolgreich gewesen seien.

„Die neuen Antragsteller aus allen 14 Landesregionen haben bereits eine im vergangenen Jahr eine Fischfangquote bekommen“, heißt es. Damit habe das Ministerium sicherstellt, dass die Industrie Quoten erwerben könne, um die Fabriken im Gang zu halten und zugleich Arbeitsstellen zu sichern. „Die Überprüfung von 95 Prozent aller Anträge wurde bereits abgeschlossen“, so Kawana. Er versichert, dass im Interesse der Transparenz das Fischereiministerium im kommenden Monat die Namen der Antragsteller bekanntgeben werde, die bereits in der Industrie tätig sind sowie die neuen Antragsteller.