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Farmangestellte sollen geschützt werden

Windhoek - Das Kabinett hat das Arbeitsministerium mit der Erstellung von "Übergangsregularien" beauftragt, die eine "illegale" Entlassung und Räumung von Farmangestellten verhindern sollen.

Wie der Minister für Rundfunk und Information, Nangolo Mbumba, gestern mitteilte, sei die relevante Anordnung an das Ministerium vor dem Hintergrund "jüngster Fälle von Arbeitsunruhen" ergangen. Das "dringend notwendige Regelwerk" solle solange die "rücksichtslose" Entlassung und Räumung von Farmangestellten verhindern, bis eine "langfristige Lösung für das Problem gefunden ist".


Mbumba zufolge solle das Strategiepapier soziale und politische Aspekte berücksichtigen und verhindern, "dass Farmer ihre entlassenen Angestellten neben der Straße absetzen und dadurch die Regierung mit dem Problem belasten". Desweiteren sollten die Bestimmungen dazu beitragen, bei Farmbesitzern ein "Moral- und Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Angestellten" zu verinnerlichen.


Die Übergangsvorschriften sollen Mbumba zufolge berücksichtigen, wie lange Angestellte auf einer jeweiligen Farm beschäftigt und ihre Familienmitglieder dort gewohnt haben. Abhängend von "diesen und anderen Kriterien" solle das Regelwerk die "sofortige" Räumung von entlassenen Farmangestellten verbieten und vermeiden, dass diese neben der Straße ihrem Schicksal überlassen würden.


"Die Regierung hat die Pflicht, arme und wehrlose Einwohner zu schützen und die Reichen und Mächtigen sollten daran erinnert werden, dass sie eine Verantwortung gegenüber den Armen haben", sagte Mbumba. Die geplanten Bestimmungen sollen nach seiner Darstellung vom landwirtschaftlichen Arbeitgeberverband und anderen Interessenträgern gemeinsam mit dem Arbeitsministerium erarbeitet werden.


Dies sei zwingend notwendig, weil "formale Regeln beachtet werden müssen, bevor Farmangestellte neben der Straße abgesetzt werden". Ein derartiger Umgang mit langgedienten Farmarbeitern würde nicht nur die Regierung mit der Versorgung der entlassenen Angestellten belasten, sondern auch den "negativen Eindruck" schaffen, "dass es sich hier um eine Auseinandersetzung zwischen Arm und Reich handelt".

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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