Farmarbeiter auf Abstellgleis
Die Namibische Farmarbeitergewerkschaft (NAFWU) hat gefordert, dass vor dem Verkauf einer Farm das Schicksal der dort angestellten Arbeiter verbindlich geklärt und zwischen dem alten und neuen Eigentümer des Grund und Bodens schriftlich fixiert werden müsse.
Windhoek - Wie der Generalsekretär der Gewerkschaft, Alfred Angula, gestern mitteilte, sei die Notwendigkeit einer solchen Maßnahme zuletzt bei dem Verkauf der Farm Otjiku deutlich geworden, die im Bezirk Omatako in der Otjozondjupa-Region liegt. Deren neuer Eigentümer Herman Awaseb habe nach dem Erwerb der Farm dort neue Mitarbeiter angestellt und den sieben Beschäftigten des Vorbesitzers Uwe Hoenck gekündigt.
Dies führte Angula darauf zurück, dass sich Hoenck und Awaseb vor der Übertragung der Farm nicht darauf verständigt hätten, was mit den Angestellten nach der Übernahme der Farm geschehen solle. Darüber hinaus habe Hoenck die sieben Arbeiter und ihre Familien nicht über seine Absicht informiert, die Farm zu verkaufen.
Angula zufolge habe sich die Gewerkschaft bei Gesprächen mit Awaseb am vergangenen Wochenende darauf verständigt, dass dieser die Angestellten seines Vorgängers nicht von der Farm verweisen darf, bis deren Schicksal nicht bei einem gemeinsamen Treffen zwischen Hoenck, Awaseb und den betroffenen Arbeitern geklärt worden sei. Ob ein solches Treffen in Anwesenheit von Hoenck stattfinden wird, scheint jedoch fraglich. "Ich habe meinen ehemaligen Angestellten die fällige Abfindung ausgezahlt und kann deren weiteres Schicksal nun nicht mehr beeinflussen", sagte dieser gestern auf Anfrage und ergänzte: "Es obliegt nun allein Awaseb, darüber zu entscheiden, ob er meine früheren Angestellten übernehmen will oder nicht."
Angula sieht das anders. "Es sollte in Zukunft beim Katasteramt kein Besitztitel für Grundeigentümer eingetragen werden, die eine Farm gekauft haben, ohne vorher das Schicksal der Angestellten des Verkäufers geklärt zu haben", sagte er. Dieser Grundsatz solle auch in Fällen gelten, bei denen eine Farm von der Regierung enteignet und für den Zweck der Umsiedlung landloser Bewohner zur Verfügung gestellt wird.
"Farmbesitzer müssen aufhören, ihre Angestellten zu schikanieren, sonst werden wir irgendwann das Gesetz in eigene Hände nehmen", warnte Angula. Auf wiederholte Nachfragen der AZ vermochte er jedoch nicht schlüssig zu erklären, wie Hoenck die Entlassung der Farmangestellten hätte verhindern können. Er bot lediglich die Begründung an, Hoenck habe seine ehemaligen Angestellten über den im vergangenen Jahr vollzogenen Farmverkauf "getäuscht" und versäumt, deren Zukunft auf der Farm mit dem neuen Besitzer zu klären.
Awaseb besitzt auch die Nachbarfarm von Otjiku und soll seine dort tätigen Angestellten nun auch auf seiner neuen Farm beschäftigen, nachdem sich das frühere Personal von Hoenck angeblich geweigert hat, für ihren neuen Arbeitgeber aktiv zu werden.
Windhoek - Wie der Generalsekretär der Gewerkschaft, Alfred Angula, gestern mitteilte, sei die Notwendigkeit einer solchen Maßnahme zuletzt bei dem Verkauf der Farm Otjiku deutlich geworden, die im Bezirk Omatako in der Otjozondjupa-Region liegt. Deren neuer Eigentümer Herman Awaseb habe nach dem Erwerb der Farm dort neue Mitarbeiter angestellt und den sieben Beschäftigten des Vorbesitzers Uwe Hoenck gekündigt.
Dies führte Angula darauf zurück, dass sich Hoenck und Awaseb vor der Übertragung der Farm nicht darauf verständigt hätten, was mit den Angestellten nach der Übernahme der Farm geschehen solle. Darüber hinaus habe Hoenck die sieben Arbeiter und ihre Familien nicht über seine Absicht informiert, die Farm zu verkaufen.
Angula zufolge habe sich die Gewerkschaft bei Gesprächen mit Awaseb am vergangenen Wochenende darauf verständigt, dass dieser die Angestellten seines Vorgängers nicht von der Farm verweisen darf, bis deren Schicksal nicht bei einem gemeinsamen Treffen zwischen Hoenck, Awaseb und den betroffenen Arbeitern geklärt worden sei. Ob ein solches Treffen in Anwesenheit von Hoenck stattfinden wird, scheint jedoch fraglich. "Ich habe meinen ehemaligen Angestellten die fällige Abfindung ausgezahlt und kann deren weiteres Schicksal nun nicht mehr beeinflussen", sagte dieser gestern auf Anfrage und ergänzte: "Es obliegt nun allein Awaseb, darüber zu entscheiden, ob er meine früheren Angestellten übernehmen will oder nicht."
Angula sieht das anders. "Es sollte in Zukunft beim Katasteramt kein Besitztitel für Grundeigentümer eingetragen werden, die eine Farm gekauft haben, ohne vorher das Schicksal der Angestellten des Verkäufers geklärt zu haben", sagte er. Dieser Grundsatz solle auch in Fällen gelten, bei denen eine Farm von der Regierung enteignet und für den Zweck der Umsiedlung landloser Bewohner zur Verfügung gestellt wird.
"Farmbesitzer müssen aufhören, ihre Angestellten zu schikanieren, sonst werden wir irgendwann das Gesetz in eigene Hände nehmen", warnte Angula. Auf wiederholte Nachfragen der AZ vermochte er jedoch nicht schlüssig zu erklären, wie Hoenck die Entlassung der Farmangestellten hätte verhindern können. Er bot lediglich die Begründung an, Hoenck habe seine ehemaligen Angestellten über den im vergangenen Jahr vollzogenen Farmverkauf "getäuscht" und versäumt, deren Zukunft auf der Farm mit dem neuen Besitzer zu klären.
Awaseb besitzt auch die Nachbarfarm von Otjiku und soll seine dort tätigen Angestellten nun auch auf seiner neuen Farm beschäftigen, nachdem sich das frühere Personal von Hoenck angeblich geweigert hat, für ihren neuen Arbeitgeber aktiv zu werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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