Farmer brauchen Hilfe
Nehlen/Kombat - Es ist wichtig, dass die Regierung den Ackerbau unterstützt, indem sie Saat und Kunstdünger zu realistischen Preisen verfügbar macht, meint Heinz van Biljon, der während eines Farmertages bei Kombat zum zweiten Male zum Meister-Ackerbau-Farmer des Jahres ernannt wurde. Van Biljon zufolge ist der Ackerbau ohne die nötige Unterstützung der Regierung existenziell bedroht.
Mehrere Male war das Programm des Farmertages geändert worden, um es dem Minister für Landwirtschaft, Helmut Angula, zu ermöglichen, als Ehrengast am vergangenen Mittwoch aufzutreten. Kurzfristig sagte nicht nur Angula, sondern auch ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums ab. Aus ihrer Enttäuschung machten die zahlreichen kommerziellen und kommunalen Farmer, die auf die Farm Nehlen bei Kombat zu dem Farmertag des Meister-Ackerbau-Farmers 2001 und der Jahreshauptversammlung der Ackerbau-Produzenten Vereinigung gereist waren, keinen Hehl. Hatten sie doch gehofft, dass hier der Minister das Interesse der Regierung bestätigt und Unterstützung zusagt und die Probleme der Ackerbaufarmer im so genannten Mais-Dreieck kennen lernt.
Heinz und Corlia van Biljon sind seit 1981 auf der Farm und bewirtschafteten diese zusammen mit dem Vater bis zu dessen Tod 1984. Im Jahre 1985 kaufte Heinz die Farm von seiner Mutter. Mais und Weizen werden angepflanzt und Rinder und Schweine gehalten. 1988 wurde Heinz van Biljon als Meister-Ackerbau-Farmer mit künstlicher Bewässerung ernannt. Die zweite Auszeichnung folgte 1991, als er der Meister-Ackerbau-Farmer des Landes wurde, einen Titel, den er nun zehn Jahre später zum zweiten Mal erhielt.
In den Jahren hat sich auf der Farm einiges verändert, sagte van Biljon. Früher wurden insgesamt 400 Hektar bepflanzt, heute sind es nur noch 200 ha. "Mit nur noch knapp 200 ha sind die Produktionskosten niedriger, die Kontrolle einfacher und die Produktion besser, " meinte der Meisterfarmer 2001. Seit Jahren schon lässt van Biljon seine Böden untersuchen, um optimal düngen und schwache Böden identifizieren zu können. Sämtliche ungeeignete Äcker sind heute Grasflächen für das Vieh und die hochwertigen und tiefen Böden liefern bei ausreichendem Regen weitaus mehr als die 400 ha zuvor.
Früher war der Durchschnitt etwa 1,5 Tonnen Mais pro Hektar - jetzt sind es zwischen drei und 3,5 Tonnen pro Hektar auf Trockenland, d.h. vom Regen abhängig. Der Erfolg der Ernte ist jedoch nicht nur vom Niederschlag abhängig, meint van Biljon. "Viele Produzenten bestellen ihre Ländereien gar nicht mehr und pflanzen nicht, da die Einsatzkosten zu schnell steigen," bedauert Heinz van Biljon. Eine Missernte kann heutzutage einen Farmer ruinieren. Im vergangenen Jahr erbrachte eine Tonne Mais 950 Namibia-Dollar. Um die Unkosten zu decken, mussten mindestens 2,5 Tonnen pro Hektar geerntet werden. Seine Unkosten betrugen N$ 2500/ha trocken und die Ernte lieferte 3,0 bis 3,5 t/ha. Von den 200 ha sind 40 ha unter Bewässerung. Hier belaufen sich die Kosten auf etwa N$ 5000 und die Ernte auf zwischen acht und neun Tonnen pro Hektar. Im Winter werden auf den bewässerten Teil zwischen 30 und 35 ha Weizen angepflanzt.
"Die Kosten laufen uns davon, denn allein der Kunstdünger ist in diesem Jahr 30 Prozent gestiegen und wenn Ackerbau - Maisanbau - in diesem Land weiterhin betrieben und sogar erweitert werden soll, muss die Regierung etwas unternehmen," meinte van Biljon. Diese Meinung wurde von einigen Rednern auf dem Farmertag und der gleichzeitig stattfindenden Jahreshauptversammlung der Ackerbau-Produzenten-Vereinigung mehrfach geäußert.
Seit 100 Jahren ist die Farm Nehlen in Familienbesitz und die van Biljons waren eine der ersten, die Ackerbau in diesem Land kommerziell betrieben. Heinz van Biljon ist überzeugt, dass Namibia, was Mais und Weizen betrifft, selbstversorgend sein könnte. Dazu müsste besonders an den Flüssen intensiv unter Bewässerung angebaut und die Preise für Kunstdünger und Saat reguliert werden. Die kommenden zwei bis drei Wochen werden darüber entscheiden, ob die Ernte in diesem Jahr um einige Tausend Tonnen Mais mehr oder weniger ausfällt. "Ich wünsche allen Maisfarmern in den nächsten Tagen 40 bis 50 mm Regen, denn das wird den großen Unterschied machen," sagte van Biljon.
Die voraussichtliche Ernte wird im Augenblick auf 14000 Tonnen Mais, 6000 Tonnen Getreide, 300 Tonnen Erdnüsse und 1000 Tonnen Baumwolle trocken und 1000 Tonnen unter Bewässerung für den Norden des Landes (Mais-Dreieck) geschätzt.
Mehrere Male war das Programm des Farmertages geändert worden, um es dem Minister für Landwirtschaft, Helmut Angula, zu ermöglichen, als Ehrengast am vergangenen Mittwoch aufzutreten. Kurzfristig sagte nicht nur Angula, sondern auch ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums ab. Aus ihrer Enttäuschung machten die zahlreichen kommerziellen und kommunalen Farmer, die auf die Farm Nehlen bei Kombat zu dem Farmertag des Meister-Ackerbau-Farmers 2001 und der Jahreshauptversammlung der Ackerbau-Produzenten Vereinigung gereist waren, keinen Hehl. Hatten sie doch gehofft, dass hier der Minister das Interesse der Regierung bestätigt und Unterstützung zusagt und die Probleme der Ackerbaufarmer im so genannten Mais-Dreieck kennen lernt.
Heinz und Corlia van Biljon sind seit 1981 auf der Farm und bewirtschafteten diese zusammen mit dem Vater bis zu dessen Tod 1984. Im Jahre 1985 kaufte Heinz die Farm von seiner Mutter. Mais und Weizen werden angepflanzt und Rinder und Schweine gehalten. 1988 wurde Heinz van Biljon als Meister-Ackerbau-Farmer mit künstlicher Bewässerung ernannt. Die zweite Auszeichnung folgte 1991, als er der Meister-Ackerbau-Farmer des Landes wurde, einen Titel, den er nun zehn Jahre später zum zweiten Mal erhielt.
In den Jahren hat sich auf der Farm einiges verändert, sagte van Biljon. Früher wurden insgesamt 400 Hektar bepflanzt, heute sind es nur noch 200 ha. "Mit nur noch knapp 200 ha sind die Produktionskosten niedriger, die Kontrolle einfacher und die Produktion besser, " meinte der Meisterfarmer 2001. Seit Jahren schon lässt van Biljon seine Böden untersuchen, um optimal düngen und schwache Böden identifizieren zu können. Sämtliche ungeeignete Äcker sind heute Grasflächen für das Vieh und die hochwertigen und tiefen Böden liefern bei ausreichendem Regen weitaus mehr als die 400 ha zuvor.
Früher war der Durchschnitt etwa 1,5 Tonnen Mais pro Hektar - jetzt sind es zwischen drei und 3,5 Tonnen pro Hektar auf Trockenland, d.h. vom Regen abhängig. Der Erfolg der Ernte ist jedoch nicht nur vom Niederschlag abhängig, meint van Biljon. "Viele Produzenten bestellen ihre Ländereien gar nicht mehr und pflanzen nicht, da die Einsatzkosten zu schnell steigen," bedauert Heinz van Biljon. Eine Missernte kann heutzutage einen Farmer ruinieren. Im vergangenen Jahr erbrachte eine Tonne Mais 950 Namibia-Dollar. Um die Unkosten zu decken, mussten mindestens 2,5 Tonnen pro Hektar geerntet werden. Seine Unkosten betrugen N$ 2500/ha trocken und die Ernte lieferte 3,0 bis 3,5 t/ha. Von den 200 ha sind 40 ha unter Bewässerung. Hier belaufen sich die Kosten auf etwa N$ 5000 und die Ernte auf zwischen acht und neun Tonnen pro Hektar. Im Winter werden auf den bewässerten Teil zwischen 30 und 35 ha Weizen angepflanzt.
"Die Kosten laufen uns davon, denn allein der Kunstdünger ist in diesem Jahr 30 Prozent gestiegen und wenn Ackerbau - Maisanbau - in diesem Land weiterhin betrieben und sogar erweitert werden soll, muss die Regierung etwas unternehmen," meinte van Biljon. Diese Meinung wurde von einigen Rednern auf dem Farmertag und der gleichzeitig stattfindenden Jahreshauptversammlung der Ackerbau-Produzenten-Vereinigung mehrfach geäußert.
Seit 100 Jahren ist die Farm Nehlen in Familienbesitz und die van Biljons waren eine der ersten, die Ackerbau in diesem Land kommerziell betrieben. Heinz van Biljon ist überzeugt, dass Namibia, was Mais und Weizen betrifft, selbstversorgend sein könnte. Dazu müsste besonders an den Flüssen intensiv unter Bewässerung angebaut und die Preise für Kunstdünger und Saat reguliert werden. Die kommenden zwei bis drei Wochen werden darüber entscheiden, ob die Ernte in diesem Jahr um einige Tausend Tonnen Mais mehr oder weniger ausfällt. "Ich wünsche allen Maisfarmern in den nächsten Tagen 40 bis 50 mm Regen, denn das wird den großen Unterschied machen," sagte van Biljon.
Die voraussichtliche Ernte wird im Augenblick auf 14000 Tonnen Mais, 6000 Tonnen Getreide, 300 Tonnen Erdnüsse und 1000 Tonnen Baumwolle trocken und 1000 Tonnen unter Bewässerung für den Norden des Landes (Mais-Dreieck) geschätzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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