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Farmer im Disput mit Mine

Otjosondu/Windhoek - Im Disput mit der Bergbaugesellschaft, die sich nach Auslegung der Farmer über zahlreiche Bedingungen des gemeinsamen Vertrages hinwegsetze, haben die Farmer ihre Beschwerden schon Jahre lang schriftlich vorgelegt, aber ohne Erfolg, erklärten Harald Metzger und Streicher Coetzee gestern bei einem Lokaltermin. Seit Juni führen sie nun Buch mit Digitalaufnahmen durchschnittener Einzäunung, verschütteter Farmpads und über aufgewühlten Weideboden mit tiefen, lebensgefährlichen Gruben. Die durch Fotos ergänzten Beanstandungen lassen sie sich seit Juni vom ortsansässigen Minenmanager gegenzeichnen. Er erhält jeweils eine Abschrift der Beschwerde.
Trotz dieser Buchführung und des ständigen Kontakts zeichne sich noch kein Entgegenkommen ab, meldeten Coetzee und Metzger gestern. Aus diesem Grund hätten sie nicht nur ihren Rechtsanwalt eingeschaltet, sondern gingen nun über die Medien auch an die Öffentlichkeit. "Sie müssen Erz abbauen und wir müssen farmen können, so will es der Vertrag", sagte Metzger.
Er hat Vergleichsmöglichkeiten, wie der Farmbetrieb und der Bergbau einvernehmlich funktionieren könnten und verweist dabei auf die Vorgänger der jetzigen Mine, die Otjosondu Manganese Mine (Pty) Ltd., die sich an das vertragliche Regelwerk gehalten habe. Dasselbe könne er nicht von der derzeitigen Bergbaugesellschaft behaupten, die unter Leitung eines Dr. Boris Bannai steht, der sich gerade in China befindet. Die AZ wird Dr. Bannai auch um eine Stellungnahme bitten.

Einzeln besehen mögen die Beschwerdepunkte als Bagatellen vorkommen, so Metzger, aber weil sich die Verstöße gegen den Vertrag derart häuften, wolle er sich für eine ganz neue Abmachung einsetzen. Im Kern geht es darum, dass die jetzige Gesellschaft keinerlei Anstalten macht, den auf rund zwei bis drei Meter tief aufgewühlten Boden wieder zu rehabilitieren und zu ebnen, so dass sich der natürliche Gras-, Strauch- und Baumwuchs wieder ansiedeln kann. Der Vertrag besagt, dass eine bearbeitete Flächeneinheit, wo das Manganerz abgebaut und erschöpft ist, sofort rehabilitiert werden muss. "Das geschieht nicht", so Metzger, der auf große Flächen aufgewühlten und dadurch völlig nutzlosen Geländes aufmerksam machte.
Im Vergleich dazu führten Coetze und Metzger auch ein mit Gras und Busch bewachsenes Areal vor, das die vorige Gesellschaft "tadellos" wieder hergestellt habe und das sich wieder für die Weidewirtschaft eigne.
Insgesamt beklagen sich die Farmer über ein aufgewühltes und nutzloses Areal von rund 50 Hektar. Weil die Minengesellschaft mit der Rehabilitierung der Bodenfläche derart weit ins Hintertreffen geraten ist, schöpfen die Landwirte Verdacht, dass die Gesellschaft zu einem Zeitpunkt überraschend schnell ihre Zelte abbrechen und das Gelände im zerschundenen Zustand zurücklassen könne. Als weiteren schlimmen Vertragsbruch geben die Farmer den Umstand an, dass die Mine ohne Absprache Kampdrähte durchschneide und ohne Rücksicht auf Viehbewegung in neue Kamps eindringe.
Die Mine beschäftigt derzeit 120 Kräfte. Der Boden von Otjovasandu ist reichhaltig an Manganerz das seit 1951 abgebaut wird.



Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-18

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