Farmer im Visier
Windhoek (sf) - Die Tarife für die Bodensteuer, die gestern in der Nationalversammlung vom stellvertretenden Finanzminister Rick Kukuri vorgeschlagen wurden, haben vor allem die abwesenden Besitzer namibischer Farmen im Visier. Eine Versteuerung von 20 Prozent auf Farmen größer als 5000 Hektar, bei denen der Eigentümer nicht in Namibia wohnhaft ist, sollten Kukuri zufolge eingeführt werden, um als Abschreckung von unproduktiver Landwirtschaft zu dienen.
Auch Besitzer von mehreren Farmen sollen gestraft werden. Laut Kukuri könnte die Besteuerung wie folgt aussehen: Für die erste Farmeinheit wird eine Steuer von 1% erhoben, für die zweite 2% und für alle weiteren Einheiten 20%. Hierbei müsse ein Kriterium erstellt werden, welches die Einheiten als "erste" oder "zweite" klassifiziert.
Kukuri bemängelte einen Widerspruch in der namibischen Landreform: "Die vom Minister vorgeschlagene Landreform richtet sich nicht an eine besondere Gruppe von Leuten in Namibia. Damit löst die neue Bodensteuer aber nicht die Ungerechtigkeiten der kolonialen Vergangenheit", sagte der Vizeminister und forderte eine Erlassung der Steuern für drei bis fünf Jahre für alle "ehemaligen benachteiligten" Farmer, die ihr Land nach der Unabhängigkeit gekauft haben.
Außerdem soll nach passenden Tarifen gesucht werden, für nicht-namibische Farmbesitzer mit Aufenthaltsgenehmigung. Die Regierung müsse jede dieser Farmen einzeln beurteilen und beschließen, ob für sie die selben Raten gelten, wie für namibische Eigentümer.
Auch Besitzer von mehreren Farmen sollen gestraft werden. Laut Kukuri könnte die Besteuerung wie folgt aussehen: Für die erste Farmeinheit wird eine Steuer von 1% erhoben, für die zweite 2% und für alle weiteren Einheiten 20%. Hierbei müsse ein Kriterium erstellt werden, welches die Einheiten als "erste" oder "zweite" klassifiziert.
Kukuri bemängelte einen Widerspruch in der namibischen Landreform: "Die vom Minister vorgeschlagene Landreform richtet sich nicht an eine besondere Gruppe von Leuten in Namibia. Damit löst die neue Bodensteuer aber nicht die Ungerechtigkeiten der kolonialen Vergangenheit", sagte der Vizeminister und forderte eine Erlassung der Steuern für drei bis fünf Jahre für alle "ehemaligen benachteiligten" Farmer, die ihr Land nach der Unabhängigkeit gekauft haben.
Außerdem soll nach passenden Tarifen gesucht werden, für nicht-namibische Farmbesitzer mit Aufenthaltsgenehmigung. Die Regierung müsse jede dieser Farmen einzeln beurteilen und beschließen, ob für sie die selben Raten gelten, wie für namibische Eigentümer.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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