Farmer sollen auswandern
Windhoek - Auf die Frage, welche Maßstäbe bei der Enteignung von Farmen dienen sollten, erklärtt der Gewerkschaftsführer Risto Kapenda: "Die Misshandlung von Farmarbeitern." Solche Eigentümer sollten "ihre Verwandtschaft in Europa aufsuchen".
Kapenda hatte am vergangenen Freitag die Medien zu einem Interview eingeladen, das er dem Radioreporter Thomas Kruchem vom bundesdeutschen Rundfunk gewährte. Er folgte dem Vorbild von Präsident Nujoma, der im letzten Jahr in gleicher Situation das NBC-Fernsehen dazu gebeten hatte.
Kapenda unterscheidet zwischen zweierlei Weißen: die "Ewiggestrigen", die die Enteignung bekämpfen wollten, und einige wenige, die begriffen hätten, dass sich die Zeiten geändert hätten. Solche könne man jedoch an den Fingern abzählen. Viele Weiße, so Kapenda, besäßen Farmen so groß wie das Bundesland Bayern. Er griff die Regierung scharf an, dass sie immer noch "gestohlene Güter zurückkaufe". Die Politik der Versöhnung sollte unter den Europäern in Namibia dem Lebensverlust vorbeugen und damit Chaos wie in Angola vermieden werden könne. Das Interesse der Deutschen an Namibia und der Engländer an Simbabwe erklärt sich Kapenda als Rassensolidarität. Wenn Simbabwe als Exempel oder Beispiel dienen sollte, dann gelte das nur für die Weißen. Kapenda hält die Farmer Namibias für ungebildet. Deshalb behandelten sie ihre Arbeiter "so schlecht". Zur Farmerei brauche man lediglich Kapital, Werkzeug und Unterstützung (Subventionen). Die Weißen hätten die Farmen allesamt umsonst erhalten.
Kapenda hatte am vergangenen Freitag die Medien zu einem Interview eingeladen, das er dem Radioreporter Thomas Kruchem vom bundesdeutschen Rundfunk gewährte. Er folgte dem Vorbild von Präsident Nujoma, der im letzten Jahr in gleicher Situation das NBC-Fernsehen dazu gebeten hatte.
Kapenda unterscheidet zwischen zweierlei Weißen: die "Ewiggestrigen", die die Enteignung bekämpfen wollten, und einige wenige, die begriffen hätten, dass sich die Zeiten geändert hätten. Solche könne man jedoch an den Fingern abzählen. Viele Weiße, so Kapenda, besäßen Farmen so groß wie das Bundesland Bayern. Er griff die Regierung scharf an, dass sie immer noch "gestohlene Güter zurückkaufe". Die Politik der Versöhnung sollte unter den Europäern in Namibia dem Lebensverlust vorbeugen und damit Chaos wie in Angola vermieden werden könne. Das Interesse der Deutschen an Namibia und der Engländer an Simbabwe erklärt sich Kapenda als Rassensolidarität. Wenn Simbabwe als Exempel oder Beispiel dienen sollte, dann gelte das nur für die Weißen. Kapenda hält die Farmer Namibias für ungebildet. Deshalb behandelten sie ihre Arbeiter "so schlecht". Zur Farmerei brauche man lediglich Kapital, Werkzeug und Unterstützung (Subventionen). Die Weißen hätten die Farmen allesamt umsonst erhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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