Farmer suchen Partnerschaft
Nach anfänglicher Unsicherheit haben kommerzielle Farmer des Namibischen Landwirtschaftsverbands, NLU, eine konstruktive Bestandsaufnahme zur Landenteignung erstellt.
Windhoek - Unter Vorsitz des NLU-Präsidenten Jan de Wet hat sich die Exekutive des Verbands mit Beteiligung aus allen Regionen des Landes vergangene Woche intensiv beraten, um vor den Folgen der angekündigten Farmenteignung zu warnen, aber dennoch Schritte zu unternehmen, die sich mit der nationalen Aussöhnung verwirklichen lassen.
Die Exekutive hat dazu ein Strategiepapier ausgesandt, worin die Reaktion der Farmer (Sorge, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Resignation) unverblümt geschildert wird, derweil auch negatives Handeln und Konsequenzen (Gesetz in die eigene Hand nehmen, Arbeitsanarchie, Suche nach Sündenböcken, Investitionsstopp, Verlust an Einkommen) aufgeführt werden.
Als positiv wertet die Exekutive die Haltung, dass Farmer die Enteignung als Realität einschätzen und den Verlauf konstruktiv begleiten wollen, so dass es eine nachhaltige und vertretbare Umverteilung geben könne. Nach der Reaktion der Farmer geht die NLU-Exektuve auf die internationale Wahrnehmung ein: wiederholte Bedenken, dass Namibia dem anarchistischen Weg Simbabwes folge; zunehmende Zögerung unter eventuellen Investoren sowie "drastischer Rückgang von Touristen", wie die NLU am Freitag verlauten ließ. Schließlich raffen sich die NLU-Mitglieder zu konkreten Schritten für die neue Lage auf. Auf der Grundlage ständiger Vergewisserung der Sachlage und der Akzeptanz der Realitäten wollen sie weiterhin konstruktiv mitarbeiten und den Rahmen nationaler Aussöhnung nicht verlassen. Die Farmer machen sich jetzt laut NLU intensiv auf Partnersuche, zuerst in den Reihen des Verbands, dann bei Lokalinstanzen (Geschäfte, Finanzinstitute), erneut bei der Regierung, auf internationaler Ebene (z.B. Botschaften), bei den Kirchen sowie beim kommunalen Farmerverband, NNFU. Die Exekutive hat beschlossen, dass Arbeitsdispute dringend aus eigenen Reihen gelöst und von der Landreform getrennt werden müssen.
Als Grundlage zum weiteren Handeln im Dialog mit der Regierung dienen der Landreformplan der NLU, der Konsens der Landreformkonferenz von 1991 und andere einschlägige Programmschriften.
De Wet wird mit der NLU-Exekutive auch einen Hilfsfonds zum Schutz der Interessen der Mitglieder ins Leben rufen.
Windhoek - Unter Vorsitz des NLU-Präsidenten Jan de Wet hat sich die Exekutive des Verbands mit Beteiligung aus allen Regionen des Landes vergangene Woche intensiv beraten, um vor den Folgen der angekündigten Farmenteignung zu warnen, aber dennoch Schritte zu unternehmen, die sich mit der nationalen Aussöhnung verwirklichen lassen.
Die Exekutive hat dazu ein Strategiepapier ausgesandt, worin die Reaktion der Farmer (Sorge, Unsicherheit, Hilflosigkeit, Resignation) unverblümt geschildert wird, derweil auch negatives Handeln und Konsequenzen (Gesetz in die eigene Hand nehmen, Arbeitsanarchie, Suche nach Sündenböcken, Investitionsstopp, Verlust an Einkommen) aufgeführt werden.
Als positiv wertet die Exekutive die Haltung, dass Farmer die Enteignung als Realität einschätzen und den Verlauf konstruktiv begleiten wollen, so dass es eine nachhaltige und vertretbare Umverteilung geben könne. Nach der Reaktion der Farmer geht die NLU-Exektuve auf die internationale Wahrnehmung ein: wiederholte Bedenken, dass Namibia dem anarchistischen Weg Simbabwes folge; zunehmende Zögerung unter eventuellen Investoren sowie "drastischer Rückgang von Touristen", wie die NLU am Freitag verlauten ließ. Schließlich raffen sich die NLU-Mitglieder zu konkreten Schritten für die neue Lage auf. Auf der Grundlage ständiger Vergewisserung der Sachlage und der Akzeptanz der Realitäten wollen sie weiterhin konstruktiv mitarbeiten und den Rahmen nationaler Aussöhnung nicht verlassen. Die Farmer machen sich jetzt laut NLU intensiv auf Partnersuche, zuerst in den Reihen des Verbands, dann bei Lokalinstanzen (Geschäfte, Finanzinstitute), erneut bei der Regierung, auf internationaler Ebene (z.B. Botschaften), bei den Kirchen sowie beim kommunalen Farmerverband, NNFU. Die Exekutive hat beschlossen, dass Arbeitsdispute dringend aus eigenen Reihen gelöst und von der Landreform getrennt werden müssen.
Als Grundlage zum weiteren Handeln im Dialog mit der Regierung dienen der Landreformplan der NLU, der Konsens der Landreformkonferenz von 1991 und andere einschlägige Programmschriften.
De Wet wird mit der NLU-Exekutive auch einen Hilfsfonds zum Schutz der Interessen der Mitglieder ins Leben rufen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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