"Farmer werden ohne Hilfe scheitern"
Windhoek - Nach Berichten des Zimbabwe Standard hat der simbabwische Landwirtschaftsminister Joseph Made die Weltbank dringend aufgefordert, ihre Zahlungen an sein Land wieder aufzunehmen. "Die Landwirtschaft ist das Rückgrat unserer gesamten Wirtschaft. Ohne Hilfe der Weltbank werden die Neufarmer Simbabwes aber scheitern", wird Made von der Zeitung zitiert. Die Weltbank hat alle Kredite an Simbabwe eingefroren, bis das Land die Ratenzahlungen für Außenstände in Höhe von 280 Millionen US-Dollar wieder aufnimmt. Laut dem Standard wurde der Bericht von dem Beauftragten der Weltbank für Zentralafrika, Hartwig Schafer, bestätigt. Schafer hatte sich vorvergangene Woche zu Verhandlungen mit dem simbabwischen Zentralbankchef Gideon Gono über Reformen des maroden Finanzsektors in Harare getroffen. "Einen Kommentar von Landwirtschaftsminister Made zu seiner Aussage konnte die Zeitung nicht bekommen, der Minister war unabkömmlich", schreibt der Standard weiter.
Der Hilfsappell fällt wenige Monate nach der Behauptung Robert Mugabes, Simbabwe brauche keine Hilfe aus dem Ausland. "Die Hilfsorganisationen sollen sich andere Länder suchen, die sie fütten können. Wir haben genug", hatte Mugabe noch im Mai gegenüber dem britischen Fernsehsender Sky News gesagt.
Der Zimbabwe Independent wiederum berichtete am achten Juli über den Beschluss des Parlaments, die aktuelle Erntesituation durch eine parlamentarische Untersuchungskommission zu überprüfen. Ein Mitglied der Regierungspartei Zanu-PF, der Mugabe-Vertraute Emmerson Mnangagwa, hatte laut der Zeitung überraschenderweise vor dem Parlament ausgeführt, dass es von den zuständigen Stellen überhaupt noch gar keine Angaben zur diesjährigen Ernte gegeben habe, weder vom simbabwischen Getreiderat (Grain Marketing Board) noch vom statistischen Bundesamt (Central Statistical Office). Woher die Basisdaten für die angebliche "Rekordernte" in Simbabwe kommen sollen, von der die Mugabe-Regierung immer wieder spricht, bleibe deshalb ein Rätsel.
Der eingangs zitierte Landwirtschaftsminister Joseph Made hatte in den letzten Wochen gegenüber verschiedenen Medien gesagt, Simbabwe werde in der laufenden Saison rund 2,4 bis 2,8 Millionen Tonnen Mais ernten. Die Welternährungsorganisation WFP schätzt dagegen, die Ernte werde mit rund 900000 Tonnen um voraussichtlich 600000 Tonnen unter dem benötigten Grundverbrauch des Landes liegen.
Der Hilfsappell fällt wenige Monate nach der Behauptung Robert Mugabes, Simbabwe brauche keine Hilfe aus dem Ausland. "Die Hilfsorganisationen sollen sich andere Länder suchen, die sie fütten können. Wir haben genug", hatte Mugabe noch im Mai gegenüber dem britischen Fernsehsender Sky News gesagt.
Der Zimbabwe Independent wiederum berichtete am achten Juli über den Beschluss des Parlaments, die aktuelle Erntesituation durch eine parlamentarische Untersuchungskommission zu überprüfen. Ein Mitglied der Regierungspartei Zanu-PF, der Mugabe-Vertraute Emmerson Mnangagwa, hatte laut der Zeitung überraschenderweise vor dem Parlament ausgeführt, dass es von den zuständigen Stellen überhaupt noch gar keine Angaben zur diesjährigen Ernte gegeben habe, weder vom simbabwischen Getreiderat (Grain Marketing Board) noch vom statistischen Bundesamt (Central Statistical Office). Woher die Basisdaten für die angebliche "Rekordernte" in Simbabwe kommen sollen, von der die Mugabe-Regierung immer wieder spricht, bleibe deshalb ein Rätsel.
Der eingangs zitierte Landwirtschaftsminister Joseph Made hatte in den letzten Wochen gegenüber verschiedenen Medien gesagt, Simbabwe werde in der laufenden Saison rund 2,4 bis 2,8 Millionen Tonnen Mais ernten. Die Welternährungsorganisation WFP schätzt dagegen, die Ernte werde mit rund 900000 Tonnen um voraussichtlich 600000 Tonnen unter dem benötigten Grundverbrauch des Landes liegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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