Farminteressen neu vertreten
Der Jagdfarmer Mees Nederlof fühlt sich von seinem bundesdeutschen Partner betrogen und hat sich den öffentlichen Beistand der Farmarbeitergewerkschaft, NFU, eingeholt. Der Disput um eine Partnerschaft erstreckt sich laut NFU-Chef Alfred Angula bis ins Gericht.
Windhoek - Angula dankte gestern Nederlof vor der Presse, dass er sich in dem Disput auch an die Gewerkschaft gewandt habe. "Denn es gibt hunderte solche Fälle." Nederlof ist als namibischer Partner mit einem bundesdeutschen Käufer, dessen Namen trotz Fragen niemand nennen wollte, 2001 angeblich einen Kauf eingegangen, die Jagdfarm Mahonda auf dem Khomas Hochland zu erwerben. Als namibischer Bürger hatte Nederlof einen Anteil von 50 Prozent. In einem Nachfolgevertrag, der auf Deutsch aufgesetzt war und den Nederlof sich erst später zu seinem Verständnis hat übersetzen lassen, sollte er seinen 50-prozentigen Anteil angeblich für N$ 50 (fünfzig Namibia Dollar) wieder abgeben. Angula sagte, dass Nederlof sich dann an verschiedene (hauptsächlich weiße) Anwälte gewandt habe, die ihm abgeraten hätten, mit der Sache fortzufahren, "weil das ans Leben gehen" könne. Nederlof habe Todesdrohungen erhalten.
"Vor dem Hintergrund hat sich Herr Nederlof an die Farmarbeitergewerkschaft gewandt, da er befürchten muss, dass er aus seinem Landbesitz geschwindelt werden soll", führte Angula weiter aus. Der NFU-Chef schilderte den Vorgang, wie Ausländer durch namibische Partnerschaften zu Landbesitz kommen: "Gewisse weiße Anwälte treten als Agenten dieser Ausländer auf, Namibier zu identifizieren, um Land aufzukaufen, Mitbesitzer der Farm und des Geschäfts zu werden, oder auch Manager und Verwalter. Aber dann werden sie zu dem Zweck aus dem Geschäft rausgeschmissen, dass der Ausländer der einzige Eigentümer des Geschäfts oder der Farm wird." Der Gewerkschaftsboss will eventuell die Namen der Anwälte auch anprangern.
Angula plädiert dafür, dass die umstrittene Farm ganz in namibische Hand übergehen soll, "im Besitz von Schwarz und Weiß". An das Ministerium für Handel und Industrie appelliert Angula, ab sofort keine "Quick-Fix-Geschäfte" im Landbesitz mehr zuzulassen.
Nederlof will den Gerichtsweg weiter beschreiten und zu gegebener Zeit wieder über seinen Fall berichten.
Windhoek - Angula dankte gestern Nederlof vor der Presse, dass er sich in dem Disput auch an die Gewerkschaft gewandt habe. "Denn es gibt hunderte solche Fälle." Nederlof ist als namibischer Partner mit einem bundesdeutschen Käufer, dessen Namen trotz Fragen niemand nennen wollte, 2001 angeblich einen Kauf eingegangen, die Jagdfarm Mahonda auf dem Khomas Hochland zu erwerben. Als namibischer Bürger hatte Nederlof einen Anteil von 50 Prozent. In einem Nachfolgevertrag, der auf Deutsch aufgesetzt war und den Nederlof sich erst später zu seinem Verständnis hat übersetzen lassen, sollte er seinen 50-prozentigen Anteil angeblich für N$ 50 (fünfzig Namibia Dollar) wieder abgeben. Angula sagte, dass Nederlof sich dann an verschiedene (hauptsächlich weiße) Anwälte gewandt habe, die ihm abgeraten hätten, mit der Sache fortzufahren, "weil das ans Leben gehen" könne. Nederlof habe Todesdrohungen erhalten.
"Vor dem Hintergrund hat sich Herr Nederlof an die Farmarbeitergewerkschaft gewandt, da er befürchten muss, dass er aus seinem Landbesitz geschwindelt werden soll", führte Angula weiter aus. Der NFU-Chef schilderte den Vorgang, wie Ausländer durch namibische Partnerschaften zu Landbesitz kommen: "Gewisse weiße Anwälte treten als Agenten dieser Ausländer auf, Namibier zu identifizieren, um Land aufzukaufen, Mitbesitzer der Farm und des Geschäfts zu werden, oder auch Manager und Verwalter. Aber dann werden sie zu dem Zweck aus dem Geschäft rausgeschmissen, dass der Ausländer der einzige Eigentümer des Geschäfts oder der Farm wird." Der Gewerkschaftsboss will eventuell die Namen der Anwälte auch anprangern.
Angula plädiert dafür, dass die umstrittene Farm ganz in namibische Hand übergehen soll, "im Besitz von Schwarz und Weiß". An das Ministerium für Handel und Industrie appelliert Angula, ab sofort keine "Quick-Fix-Geschäfte" im Landbesitz mehr zuzulassen.
Nederlof will den Gerichtsweg weiter beschreiten und zu gegebener Zeit wieder über seinen Fall berichten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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