Farmliste stiftet Verwirrung
Eine Liste mit rund 4400 Farmen, deren Eigentümer sich bisher nicht beim Ministerium für Ländereien und Neusiedlung zwecks der Einführung einer Bodensteuer registriert haben sollen, sorgt bereits vor ihrer geplanten Veröffentlichung für Verwirrung.
Windhoek - Die Liste, die am kommenden Freitag in Form einer Beilage in drei hiesigen Tageszeitungen veröffentlicht werden soll, enthält die Namen von über 4000 Farmen und ihren Besitzern, die es nach Angaben des Ministeriums bisher versäumt haben, bei der zuständigen Abteilung schriftliche Einzelheiten über sich und ihre Ländereien einzureichen. Diese Angaben, die unter anderem über die Größe, den Namen, die geograf ische Lage und den Eigentümer einer jeweiligen Farm Auskunft geben sollen, will das Ministerium mit seinen eigenen Informationen vergleichen, bevor es die Bodensteuer in Kraft setzten kann.
Der Katalog mit den Namen jener Farmen, deren Eigentümer bisher angeblich nicht die gewünschten Informationen geliefert haben, enthält zahlreiche Einträge, bei denen die Größe der als Farm klassifizierten Landeinheit weniger als fünf Hektar beträgt. Dieser Sachverhalt hat bei der Namibischen Landwirtschaftsunion (NLU) für Irritation und Verwunderung gesorgt. "Diese Liste hat bei mir den Verdacht ausgelöst, dass die Regierung bislang nicht definiert hat, was eine Farm ist und deshalb auch Landparzellen in die Liste aufgenommen wurden, die bestenfalls als Kleinsiedlungen beschrieben werden können", sagte gestern der Geschäftsführer der NLU, Isak Coetzee, auf Anfrage der AZ. Die vermeintlichen Mängel der Liste illustriert er anhand von 16 in der Kartei enthaltenen Grundbesitz-Eintragungen, die sich alle auf der Farm Pretorius befinden. "Bei diesen Eintragungen handelt es sich nicht um Farmen, sondern um Grundstücke in der Ortschaft Leonardville, die auf der Farm Pretorius liegt", sagte er. Deren Eigentümer seien wahrscheinlich fälschlicherweise als Farmer eingestuft worden, weil Leonardville nicht proklamiert sei und Hauseigentümer in der Niederlassung ihr Grundstück deshalb als abgetrennten Teil der Farm Pretorius hätten registrieren müssen.
Die Auflistung von kleinen Landstücken, darunter eine Vielzahl von Kleinsiedlungen in Brakwater und Nubuamis außerhalb von Windhoek, bestärkt Coetzee in seiner Überzeugung, dass die Regierung die Anzahl kommerzieller Farmen in Namibia falsch berechne. "Wenn man sämtliche kleine Landteile, die von der Regierung unverständlicherweise als Farmen definiert werden, aus der Liste streicht, wird diese beachtlich schrumpfen", glaubt Coetzee. Dementsprechend müsse das Ministerium auch seine Darstellung korrigieren, nach der etwa 40 Prozent aller kommerziellen Landwirte bisher nicht das Formular ausgefüllt und eingereicht haben, in denen sie Angaben über sich und ihre Farm machen sollen. "Nach unseren Recherchen gehe ich davon aus, dass höchstens zehn Prozent der Zielgruppe bisher ungeachtet wiederholter Aufforderungen nicht die gewünschten Angaben gemacht haben", sagte Coetzee.
Windhoek - Die Liste, die am kommenden Freitag in Form einer Beilage in drei hiesigen Tageszeitungen veröffentlicht werden soll, enthält die Namen von über 4000 Farmen und ihren Besitzern, die es nach Angaben des Ministeriums bisher versäumt haben, bei der zuständigen Abteilung schriftliche Einzelheiten über sich und ihre Ländereien einzureichen. Diese Angaben, die unter anderem über die Größe, den Namen, die geograf ische Lage und den Eigentümer einer jeweiligen Farm Auskunft geben sollen, will das Ministerium mit seinen eigenen Informationen vergleichen, bevor es die Bodensteuer in Kraft setzten kann.
Der Katalog mit den Namen jener Farmen, deren Eigentümer bisher angeblich nicht die gewünschten Informationen geliefert haben, enthält zahlreiche Einträge, bei denen die Größe der als Farm klassifizierten Landeinheit weniger als fünf Hektar beträgt. Dieser Sachverhalt hat bei der Namibischen Landwirtschaftsunion (NLU) für Irritation und Verwunderung gesorgt. "Diese Liste hat bei mir den Verdacht ausgelöst, dass die Regierung bislang nicht definiert hat, was eine Farm ist und deshalb auch Landparzellen in die Liste aufgenommen wurden, die bestenfalls als Kleinsiedlungen beschrieben werden können", sagte gestern der Geschäftsführer der NLU, Isak Coetzee, auf Anfrage der AZ. Die vermeintlichen Mängel der Liste illustriert er anhand von 16 in der Kartei enthaltenen Grundbesitz-Eintragungen, die sich alle auf der Farm Pretorius befinden. "Bei diesen Eintragungen handelt es sich nicht um Farmen, sondern um Grundstücke in der Ortschaft Leonardville, die auf der Farm Pretorius liegt", sagte er. Deren Eigentümer seien wahrscheinlich fälschlicherweise als Farmer eingestuft worden, weil Leonardville nicht proklamiert sei und Hauseigentümer in der Niederlassung ihr Grundstück deshalb als abgetrennten Teil der Farm Pretorius hätten registrieren müssen.
Die Auflistung von kleinen Landstücken, darunter eine Vielzahl von Kleinsiedlungen in Brakwater und Nubuamis außerhalb von Windhoek, bestärkt Coetzee in seiner Überzeugung, dass die Regierung die Anzahl kommerzieller Farmen in Namibia falsch berechne. "Wenn man sämtliche kleine Landteile, die von der Regierung unverständlicherweise als Farmen definiert werden, aus der Liste streicht, wird diese beachtlich schrumpfen", glaubt Coetzee. Dementsprechend müsse das Ministerium auch seine Darstellung korrigieren, nach der etwa 40 Prozent aller kommerziellen Landwirte bisher nicht das Formular ausgefüllt und eingereicht haben, in denen sie Angaben über sich und ihre Farm machen sollen. "Nach unseren Recherchen gehe ich davon aus, dass höchstens zehn Prozent der Zielgruppe bisher ungeachtet wiederholter Aufforderungen nicht die gewünschten Angaben gemacht haben", sagte Coetzee.
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Allgemeine Zeitung
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