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Farmpreise jäh in die Höhe geschossen

Windhoek - Das Ministerium für Ländereien und Neusiedlung hat diese Statistik gestern vor Immobilienmaklern, Beamten des Statistischen Amts sowie Vertretern des Namibischen Landwirtschaftsverbands (NLU) bekannt gegeben.
Die Regierung sucht eine Analyse mit Empfehlungen, die das zuständige Ministerium mit Hilfe der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO (Food and Agricultural Organisation) bis November dem Kabinett vorlegen wird. Mit dem FAO-Experten Andrew Hilton hat das Ministerium seit Mai dieses Jahres das Katasteramt und andere Quellen durchkämmt, um eine umfassende Preisstudie über Landwirtschaftsboden/Farmen für den Zeitraum von 1985 bis 2011 zu erstellen. Hilton betonte gestern, dass die Eckdaten, die sein Team biete, als vorläufig zu betrachten seien, bis die Studie abgeschlossen, der Befund analysiert worden sei.
Von 1985 bis 2000 hat sich Bodenpreis pro Hektar laut Hilton Jahr für Jahr um 10,5% gesteigert. Während der vergangenen zehn Jahre, von 2001 bis 2011 ist der Hektarpreis jährlich jedoch um 33,1% in die Höhe geschnellt. Während der vergangenen 26 Jahre, von 1985 bis 2011, ist der Durchschnittspreis somit von rund 50 N$ pro Hektar auf 750 N$/ha gestiegen. Die Sprecher konnten zeigen, dass der jähe Preisanstieg seit 2001 mit der Preisentwicklung in Südafrika übereinstimmt.
Die Referenten haben 13 Faktoren genannt, die ständig oder vorübergehend auf die Preisentwicklung einwirken wie Angebot und Nachfrage, Gesetzesänderung, Witterung. In der ersten Phase der Erhebung sei noch keine Analyse enthalten, aber Trends seien zu erkennen. In der zweiten Phase wollen sie die Faktoren der Preisentwicklung gewichten und analysieren. In Phase 3 werden sie daraus einen Bericht für das Kabinett erstellen. Zum gestrigen Zeitpunkt wollten sie über den Hinweis auf die allgemeinen Faktoren hinaus sich jedoch auf keine Erklärung über die Hauptgründe der krassen Preisentwicklung einlassen. Ein Teilnehmer sagte allerdings, dass der jähe Preisanstieg von Farmen in Namibia und Südafrika 2001 zeitlich mit dem Beginn der "rapiden Landreform" in Simbabwe überstimme.
Als Grauzone der Preiserhebung bezeichneten die Referenten den Eigentums- und Besitzwechsel, beziehungsweise Wechsel der Anteilhaber der vielen Farm-CCs (Close Coporations), weil der Preis pro Anteil und auch der Hektarpreis daraus nicht hervorgingen. Die größte Anzahl der Umwandlungen der Besitzstruktur der Farmen vom privaten/individuellen Besitztitel zur CC oder sonstigen Körperschaften (Pty) hat sich zwischen 1995 und 2003 zugetragen. Die von den Referenten vorgezeigte Zeitlinie der Bodentransaktionen von 1985 bis 2011 zeigt, das politische und neue Gesetzesfaktoren in bestimmten Jahren die Transaktionen jeweils verdoppelt haben. Im Übergangsjahr 1989 haben 512 Farmen den Besitzer gewechselt. 1990 waren es dagegen nur 262 Transkationen. Im Jahr der Verabschiedung des Landreformgesetzes 1995 stieg die Zahl der Verkäufe auf 657. Bei der Einführung der Präferenzdarlehen (Affirmative Action Loan Scheme) 2002 sowie der Änderung des Landreformgesetzes haben 792 Farmen den Besitzer gewechselt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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