Fast 90 Prozent der informellen Siedlungen ohne Toiletten

Windhoek (Nampa/cr) • 88 Prozent der Häuser in informellen Siedlungen haben keine Toiletten, sagt der Development Workshop (DW). Dies geht aus einer Studie hervor, die in größeren Städten wie Windhoek, Karibib, Otjiwarongo, Katima Mulilo, Opuwo und Oshakati durchgeführt wurde, wo sich der größte Teil der informellen Siedlungen befindet. Diese Zahl nannte Stephanie French, Beraterin für Abwasserentsorgung bei der DW, während ihres Beitrags bei einem Treffen mit den Interessevertretern zur Verbesserung der partizipativen Demokratie in Namibia am Mittwoch.

French möchte, dass die Abwasserentsorgung in den Mittelpunkt gerückt wird, da sie sich in einem „krisenhaften Ausmaß“ befindet. „Im Durchschnitt haben nur 12 Prozent der Bewohner in informellen Siedlungen eine Toilette zu Hause. Fast 90 Prozent nutzen den Busch, verwenden eine Plastiktüte oder das Flussbett“, sagte sie.

„Wir arbeiten mit dem Landwirtschafts- und dem Gesundheitsministerium zusammen und vor allem mit den lokalen Gemeinden, um diese zu sensibilisieren, Toiletten zu bauen und ihr Verhalten zu ändern“, stellte sie fest. Die Situation, so warnte sie, setzt diejenigen, die in informellen Siedlungen leben, tödlichen Krankheiten wie Hepatitis E aus. Das Programm wird in acht verschiedenen Städten durchgeführt.