Faustdicke Nachlese nach dem Urnengang tut not
Getretner Hund jault. Aber, bitte toch keine Schadenfreude. Die Nachlese der Wahlergebnisse der Kommunal- und Regionalratswahlen wird bis in die Urlaubs- und Feiertage hinein noch stief Spekulation, Erwartung und Illusion am Braaifeuer, Kaffeetisch mit Stollen und an der Theke hervorbringen. Anfangs musste darauf achten, wie führende Köppe der Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, und andere mit dem Wahlausgang umgehen.
Zu beachten: die Oppositionsparteien müssen der Generalsekretärin Meme Sophia Shaningwa und ihren Auftritten für die Partei mit dem SWA-Kürzel vor der Wahl wüst dankbar sein, weil sie manchen ihrer Stammwähler zu den Oppositionellen hin vergrault hat. Dort ham se zuerst ihre Stimme gegen die SWA-Volksorganisation abgegeben und zweitens, wenn überhaupt, erst an alternative Programme gedacht. Auch die Auftritte von Omupräsidente Geingob ham wenig gezündet und waren kaum geeignet, den Shaningwa- sowie den Fisch-Rott-Schaden zu begrenzen. Über Geingobs Phobie vor aktiven Wählern kannste nur Kopf schütteln: „Ich hab´s gemerkt und werd´ es nicht vergessen. Leute erklären der Swapo den Krieg. Swapo, die ihnen Freude am Frieden, an der Einheit und an ihrem Komfort gebracht hat.“ Immerhin erkennt Geingob an, dass die Wähler gesprochen ham.
Aber nich so seine Parteisprecherin Hilma Nicanor. Der fällt zur Berurteilung der Stimmeneinbuße wrachtach nix Besseres ein als das Mugabe-Syndrom. Das nämlich dient der Ablenkung vom selbst-verschuldeten Schlamassel. Den Schwund der Stimmen schiebt sie auf die Einmischung „ausländischer Mächte“, deren Namen und Ursprung sie nich nennt, nich nennen kann. Erinnert Euch. Den Kollaps der Wirtschaft Simbabwes, samt galoppierender Hyperinflation zu Zeiten von Comräd Boppa Mugabe, hätten allein die Westmächte und andere ausländische Bösewichte verursacht, so selbiger Diktator vor seinem Volk. Und die Leut sind ihm millionenfach nach Südafrika und bis nach Namibia hinein davongelaufen.
Utoni Nujoma, Minister für Ländereien, hat sich im Wahlkampf offenbart: „Wir fürchten niemanden. Sogar die mächtige südafrikanische Armee haben wir zermalmt. Wir sind parat, jeden mit der AK-47 zu vernichten. Sagt bloß nich, dass ich vor Kakerlaken oder was Angst hätte.“
Die Altkämpen Nahas Angula und Ngarikutuke Tjiriange mahnen in ihrem Wahl-Resümee zur Realpolitik. Die Wähler hams der Partei offensichtlich beigebracht, dass sie unter Realitätsverlust leidet. Und Analytiker Joseph Diescho, vom Präsidenten aus seinem Führungsamt am Fortbildungsinstitut für Beamte (NIPAM) geschasst, in Ungnade verfallen und ins selbstgewählte Exil ausgewichen, nutzt seine Nachlese zum Einen, die alte Rechnung mit Omupräsidente III zu begleichen. Ansonsten setzt er das Seziermesser an der SWA-Volksorganisation an: endemische Habgier, amtliche Korruption und Arroganz lautet der Vorwurf.
Nun sind die erfolgreichen urbanen Oppositionellen, die den Platz abgewählter kommunaler Apparatschiks einnehmen, gefordert,emotionale und politische Intelligenz zu demonstrieren. Wenn sie wie in der Vergangenheit nur auf eigenem Misthaufen krähen, darf sich Geingob mit Partei ins Fäustchen lachen.
Zu beachten: die Oppositionsparteien müssen der Generalsekretärin Meme Sophia Shaningwa und ihren Auftritten für die Partei mit dem SWA-Kürzel vor der Wahl wüst dankbar sein, weil sie manchen ihrer Stammwähler zu den Oppositionellen hin vergrault hat. Dort ham se zuerst ihre Stimme gegen die SWA-Volksorganisation abgegeben und zweitens, wenn überhaupt, erst an alternative Programme gedacht. Auch die Auftritte von Omupräsidente Geingob ham wenig gezündet und waren kaum geeignet, den Shaningwa- sowie den Fisch-Rott-Schaden zu begrenzen. Über Geingobs Phobie vor aktiven Wählern kannste nur Kopf schütteln: „Ich hab´s gemerkt und werd´ es nicht vergessen. Leute erklären der Swapo den Krieg. Swapo, die ihnen Freude am Frieden, an der Einheit und an ihrem Komfort gebracht hat.“ Immerhin erkennt Geingob an, dass die Wähler gesprochen ham.
Aber nich so seine Parteisprecherin Hilma Nicanor. Der fällt zur Berurteilung der Stimmeneinbuße wrachtach nix Besseres ein als das Mugabe-Syndrom. Das nämlich dient der Ablenkung vom selbst-verschuldeten Schlamassel. Den Schwund der Stimmen schiebt sie auf die Einmischung „ausländischer Mächte“, deren Namen und Ursprung sie nich nennt, nich nennen kann. Erinnert Euch. Den Kollaps der Wirtschaft Simbabwes, samt galoppierender Hyperinflation zu Zeiten von Comräd Boppa Mugabe, hätten allein die Westmächte und andere ausländische Bösewichte verursacht, so selbiger Diktator vor seinem Volk. Und die Leut sind ihm millionenfach nach Südafrika und bis nach Namibia hinein davongelaufen.
Utoni Nujoma, Minister für Ländereien, hat sich im Wahlkampf offenbart: „Wir fürchten niemanden. Sogar die mächtige südafrikanische Armee haben wir zermalmt. Wir sind parat, jeden mit der AK-47 zu vernichten. Sagt bloß nich, dass ich vor Kakerlaken oder was Angst hätte.“
Die Altkämpen Nahas Angula und Ngarikutuke Tjiriange mahnen in ihrem Wahl-Resümee zur Realpolitik. Die Wähler hams der Partei offensichtlich beigebracht, dass sie unter Realitätsverlust leidet. Und Analytiker Joseph Diescho, vom Präsidenten aus seinem Führungsamt am Fortbildungsinstitut für Beamte (NIPAM) geschasst, in Ungnade verfallen und ins selbstgewählte Exil ausgewichen, nutzt seine Nachlese zum Einen, die alte Rechnung mit Omupräsidente III zu begleichen. Ansonsten setzt er das Seziermesser an der SWA-Volksorganisation an: endemische Habgier, amtliche Korruption und Arroganz lautet der Vorwurf.
Nun sind die erfolgreichen urbanen Oppositionellen, die den Platz abgewählter kommunaler Apparatschiks einnehmen, gefordert,emotionale und politische Intelligenz zu demonstrieren. Wenn sie wie in der Vergangenheit nur auf eigenem Misthaufen krähen, darf sich Geingob mit Partei ins Fäustchen lachen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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