Favoriten setzen sich durch
Von Christian Knobloch, Windhoek
Der SKW 1 war in Bestbesetzung zu dem Meisterschaftsfinale angereist und bot mit Michael Zimny, Sven Wiedenroth und Stefan Grögli die nominell stärkste defensive Formation in der von Bank Windhoek gesponserten namibischen Liga auf. Das Team hatte in ähnlicher Besetzung schon im letzten Jahr triumphiert und ging daher mit Selbstvertrauen in die Neuauflage des Endspiels gegen den SKW 2. Die von Nationalmannschaftkapitän Christoph Kubirske angeführte zweite Garde des Sportklubs hatte vier U18-Spieler in ihren Reihen.
Trotz der zu erwartenden Überlegenheit des erfahreneren Titelverteidigers entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch. Während der SKW 1 im ersten Satz noch die Oberhand behielt, musste er im zweiten Durchgang den Ausgleich hinnehmen. Im weiteren Spielverlauf konnte der SKW 1 zwar vier weitere Sätze gewinnen, die Satzergebnisse blieben jedoch weiterhin knapp. Die Zuschauer bekamen über weite Strecken der Partie starke Abwehraktionen und tolle Angriffsschläge zu sehen.
Den dritten Rang sicherte sich der Cohen FC 1, der sich im Platzierungsspiel denkbar knapp mit 4:3 gegen den Swakopmund FC (SFC) behauptete. Für das vor der Saison neuformierte Küstenteam war die vierte Position im Endklassement trotzdem ein Erfolg. Gegen die CFC-Spieler zeigte der SFC 1, dass er durchaus eine der etablierten Mannschaften in der Nationalliga A unter Druck setzten kann.
In der Nationalliga B ließ der Cohen FC 3 im Finale nichts anbrennen. Gegen den SKW 3 kam der Seriensieger zu einem klaren 5:0-Erfolg. Der Sportklub hatte sich noch einmal im Angriff verstärkt. Mit Shaun Smith auf der Position des Hauptangreifers gelang dann auch durch ein 4:2 gegen den DTS die Qualifikation für das Endspiel. Dort zeigte der CFC 3 dem SKW 3 jedoch die Grenzen auf. Der Titelverteidiger lieferte eine kompakte Mannschaftsleistung ab, wobei vor allem Rüdiger Pfänder als Taktgeber im Aufbauspiel Akzente setzte.
Erfolgreich endete der Tag auch für den SFC 2. Die Swakopmunder hatten überraschend das Pokalturnier zur Saisoneröffnung gewonnen, konnten seither aber nicht wieder an diesen vielversprechen Auftritt anknüpfen. Rechtzeitig zu den Playoffs fand der SFC in die Erfolgsspur zurück und sorgte im Spiel um Platz drei mit einem 4:1 gegen den DTS doch noch für einen versöhnlichen Liga-Abschluss.
Die namibische Faustballsaison ist mit der Entscheidung in der Meisterschaft noch nicht zu Ende. Am 11. und 12. Oktober wird beim Weltcup in Windhoek der Vereinsweltmeister der International Fistball Association (IFA) ermittelt und am 2. November steigt zum Abschluss der nationale Faustballpokal.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen