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Favoriten sind fast alle weiter - Pirates bleiben auf der Strecke

Am Freitagabend begann das Achtelfinale des Pokalwettbewerbs gleich mit einem Paukenschlag. Im Sam-Nujoma-Stadion, wo vier der acht Begegnungen ausgetragen wurden, bekamen die rund dreitausend Zuschauer ein unterhaltsames Spiel geboten. Den Orlando Pirates kam als Tabellenzweiter der Premier Liga gegen die zuletzt aufstrebenden Civics im Auftaktspiel die Favoritenrolle zu. Wie erwartet gingen die Pirates in Führung (24.), doch mussten sie in der 39. Spielminute den Ausgleich hinnehmen. Gegen Ende der ersten Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst flog Civics-Verteidiger Erastus Ndjavera nach einer Tätlichkeit vom Platz, dann erhielten die Pirates einen Foulelfmeter, den sie zur 2:1-Halbzeitführung nutzten. In der zweiten Halbzeit dann ein überraschendes Bild: Die in Unterzahl agierenden Civics bestimmten das Spiel und kamen zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum hochverdienten Ausgleich. Auch in der Folge waren die Civics dem Siegtor näher als die Pirates. Da aber keine weiteren Tore fielen, musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen, das durch Lattenschüsse, spektakuläre Paraden und sehenswerte Treffer an Spannung kaum zu überbieten war. Neun Schützen traten auf beiden Seiten an und am Ende war es Bradley Isaacks, der den entscheidenden Elfer für die Civics verwandelte und die Pirates in ein Tal der Tränen schickte. Bei den weiteren Begegnungen im Sam-Nujoma-Stadion konnten sich am Samstag alle Favoriten durchsetzen: So siegten die Eleven Warriors mit 3:0 gegen Try Again, während die Eleven Arrows 2:0 gegen die Okahandja Spoilers gewannen. Im abschließenden Spiel dominierte Black Africa im zweiten Erstligaduell dieser Pokalrunde das Geschehen und wies die United Stars mit 5:1 in die Schranken.
Die weiteren vier Achtelfinal-Partien wurden in Tsumeb ausgetragen. Hier konnten sich im Duell zweier unterklassiger Teams die Mighty Gunners mit 3:1 gegen Chief Santos durchsetzen. Die African Stars gaben sich als Tabellenführer der Premier Liga keine Blöße und fuhren gegen die Young Rangers einen nie gefährdeten 3:0-Sieg ein.
Auch der Sportklub Windhoek und die Ramblers mussten die lange Reise gen Norden antreten und kamen beide zu Pflichtsiegen. "Wir hatten in der ersten Halbzeit Startschwierigkeiten, hätten dann aber in der zweiten Hälfte ein noch deutlicheres Ergebnis erzielen müssen", sagte SKW-Trainer Rolf Beiter nach dem Arbeitssieg. Mit dem zweifachen Torschützen Edwin Korukuve und dem zwanzigjährigen Gustav Isaacks zeichneten sich zwei Mittelfeldspieler für die Treffer verantwortlich.
Die Ramblers haben sich durch einen knappen 2:1-Erfolg gegen Unam Ogongo für die Runde der letzten acht qualifiziert. "Bei der langen Anfahrt und den schlechten Platzverhältnissen zählt am Ende nur das Weiterkommen", resümierte Ramblers-Sportdirektor Lutz Pfannenstiel, der noch anfügte: "Wir haben unser Ziel erreicht und sind unserem Ruf als Pokalmannschaft gerecht geworden."

Leo NFA Cup, Achtelfinale
Erste Liga gegen Erste Liga:
Black Africa - United Stars 5:1
Orlando Pirates - Civics 5:6 nach Elfmeterschießen

Erste Liga gegen Amateure:
Eleven Arrows - Spoilers 2:0
African Lions - SKW 0:3
African Stars - Young Rangers 3:0
Ramblers - Unam Ogongo 2:1

Amateure gegen Amateure:
Eleven Warriors - Try Again 3:0
Chief Santos - Mighty Gunners 1:3

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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