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Favoritensiege bei Leichtathletik-Meisterschaft

Windhoek - Hitjeverue Kaanjuka und Globine Mayova waren bei der diesjährigen Zusammenkunft der Leichtathletik-Elite die Stars auf der Tartanbahn des Nationalstadions im Süden der Hauptstadt. Beide sicherten sich auf den Sprintdistanzen über 100 und 200 Meter die Titel. Das 100-Meter-Finale der Männer gewann Kaanjuka mit einer Siegerzeit von 10,39 Sekunden nahezu mühelos vor den zeitgleich zweitplatzierten Dantago Gurirab und Fred-Charles Pieterse (beide 10,81). Auch den Endlauf über 200m dominierte Kaanjuka (21,32), der beim Zieleinlauf einen Vorsprung von fast einer halben Sekunde auf Silbermedaillengewinner Frank Puriza (21,75) hatte. Dritter wurde Pieterse in 21,77 Sekunden. Aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht am Start war Namibias Sprint-Ass Jesse Urikhob, der Kaanjuka Mitte Januar an gleicher Stelle auf beiden Sprintdistanzen geschlagen hatte.
Globine Mayova fuhr derweil im Frauen-Sprint deutliche Siege ein. Bei ihrem Erfolg über 100m in 11,83 Sekunden konnten Merlyn Diamond (12,25) und Victoria Tjingaete (12,97) nicht Schritt halten. Auf der 200-m-Strecke hatte die drittplatzierte Cornel Britz (25,25) und überraschend auch die nationale Rekordhalterin Tjipekapora Herunga (24,42) das Nachsehen. Dabei verpasste Mayova mit ihrer Siegerzeit von 23,78 Sekunden Herungas Landesrekord (23,50) nur knapp.
Auf den Mitteldistanzen dominierte bei den Männern Daniel Nghipandulwa, der sich im Finale über 800m mit der Siegerzeit von einer Minute und 50, 53 Sekunden gegen seine Herausforderer Johannes Skrywer (1:53,64) und Petrus Ruanda ((1:54,07) behaupten konnte. Im Endlauf über 1500m setzte sich Nghipandulwa (3:48,88) erneut gegen Skrywer (3:53,71) durch, als Dritter überquerte Oscar Komeya (4:01,08) die Ziellinie. Nghipandulwa wurde im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung zudem als Namibias herausragender Athlet des vergangenen Jahres ausgezeichnet. Bei den Frauen wurde diese Ehre Tjipekapora Herunga zuteil, die bei der nationalen Meisterschaft am Wochenende über 400m in 53,32 Sekunden problemlos zum Titelgewinn sprintete. Mehr als fünf Sekunden betrug im Ziel der Rückstand von Silbermedaillengewinnerin Julia Handjene (58,59) und Ottile Shiyakela (59,52) auf Rang drei.
Auf den Mitteldistanzen über 1500 und 3000 Metern triumphierte bei den Frauen wie erwartet Lavinia Haitope, die davon profitierte, dass Star-Läuferin Beata Naigambo auf ihre Teilnahme verzichtete. Im Januar hatte die bereits für die Olympischen Spiele in London qualifizierte Marathon-Spezialistin über 3000m in neun Minuten und 20,34 Sekunden einen neuen nationalen Rekord aufgestellt. Haitope blieb am Samstag mit ihrer Siegerzeit von 9:57,42 deutlich über dieser Bestmarke.
Unter seiner persönlichen Bestleistung (2,15m) blieb am Wochenende auch Hans von Lieres, seit Jahren Namibias unangefochtene Nummer eins im Hochsprung. Für den nationalen Titel reichte es dennoch: Mit einem Satz über 2,04m verwies der 25-Jährige, der seit vergangenem Jahr in Deutschland trainiert, Lood de Jager (2,00m) und Salomon Tuaire (1,95m) auf die weiteren Podestplätze.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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