Feenkreise: Rätsel gelüftet?
Forscher halten giftige Euphorbien für verantwortlich an Feenkreisen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Pretoria
In Angola, Namibia und Südafrika gibt es große Gebiete, die einer Landschaft voller Sommersprossen gleichen: Die Ursache der Feenkreise beschäftigen seit Jahrzahnten unzählige Forscher und Wissenschaftler. Nun wollen Forscher der Universität von Pretoria/Südafrika sowie der ITMO-Universität in Sankt Petersburg/Russland der Sache endgültig auf den Grund gegangen sein.
In einer jetzt veröffentlichten Studie im Fachjournal BMC Ecology kommen die Forscher zum Schluss, dass zwei Arten von Euphorbien, Euphorbia damarana sowie Euphorbia gummifera, als auch möglicherweise andere Arten, die zu den Wolfsmilchgewächsen gehören, die Ursache seien. Die Pflanzen würden beim Absterben einen wasserabweisenden Saft freisetzen und damit das Wachstum anderer Graspflanzen hemmen und stattdessen die unfruchtbaren, merkwürdigen Kreise bilden. Darüber hinaus würden steigende Temperaturen - in Folge des Weltklimawandels - die Bildung von Feenkreisen verschärfen.
Die Forschung hat Professor Marion Meyer von der Universität von Pretoria, von der Abteilung für Pflanzen- und Bodenwissenschaften, im Jahr 2015 begonnen, nachdem es nach eigenen Angaben einen Mangel an wissenschaftlichen Erkenntnissen in früheren Theorien gegeben habe. „Ich habe über mehrere Jahre mit vier Doktoranden zusammengearbeitet und mich dabei der Bodenchemie, der biologischen Toxizität und den geografischen Gesichtspunkten zugewandt“, sagte Meyer gegenüber Dailymail. „Wir sind fest überzeugt, dass die Euphorbia-Milchbüsche die Feenkreise verursacht haben und dies auch heute noch tun.“ Die Feenkreise seien aber nicht dauerhaft: im Laufe von Jahrzehnten würde die Toxizität mit gelegentlichem Regen nachlassen, meinte sie.
Die Feenkreise bilden sich meist auf einem schmalen Streifen, etwa 50 bis 100 Kilometer landeinwärts vom Atlantik, der sich vom Südwesten Angolas über Namibia bis in den Nordwesten Südafrikas erstreckt. Die Kreise haben einen Durchmesser von zwei bis 15 Meter und faszinieren Forscher seit Jahren. Über ihre Ursache hat es bereits mehrere Theorien gegeben. Im Jahr 2017 wurde ihre Existenz mit der Aktivität von Termiten, Ameisen oder Nagetieren begründet. 2014 haben wiederum Forscher vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) die Theorie einer natürlichen Ursache unterstützt. Sie kamen zum Schluss, dass sich die Feenkreise durch die Konkurrenz der Pflanzen um Wasser erklären lassen.
In Angola, Namibia und Südafrika gibt es große Gebiete, die einer Landschaft voller Sommersprossen gleichen: Die Ursache der Feenkreise beschäftigen seit Jahrzahnten unzählige Forscher und Wissenschaftler. Nun wollen Forscher der Universität von Pretoria/Südafrika sowie der ITMO-Universität in Sankt Petersburg/Russland der Sache endgültig auf den Grund gegangen sein.
In einer jetzt veröffentlichten Studie im Fachjournal BMC Ecology kommen die Forscher zum Schluss, dass zwei Arten von Euphorbien, Euphorbia damarana sowie Euphorbia gummifera, als auch möglicherweise andere Arten, die zu den Wolfsmilchgewächsen gehören, die Ursache seien. Die Pflanzen würden beim Absterben einen wasserabweisenden Saft freisetzen und damit das Wachstum anderer Graspflanzen hemmen und stattdessen die unfruchtbaren, merkwürdigen Kreise bilden. Darüber hinaus würden steigende Temperaturen - in Folge des Weltklimawandels - die Bildung von Feenkreisen verschärfen.
Die Forschung hat Professor Marion Meyer von der Universität von Pretoria, von der Abteilung für Pflanzen- und Bodenwissenschaften, im Jahr 2015 begonnen, nachdem es nach eigenen Angaben einen Mangel an wissenschaftlichen Erkenntnissen in früheren Theorien gegeben habe. „Ich habe über mehrere Jahre mit vier Doktoranden zusammengearbeitet und mich dabei der Bodenchemie, der biologischen Toxizität und den geografischen Gesichtspunkten zugewandt“, sagte Meyer gegenüber Dailymail. „Wir sind fest überzeugt, dass die Euphorbia-Milchbüsche die Feenkreise verursacht haben und dies auch heute noch tun.“ Die Feenkreise seien aber nicht dauerhaft: im Laufe von Jahrzehnten würde die Toxizität mit gelegentlichem Regen nachlassen, meinte sie.
Die Feenkreise bilden sich meist auf einem schmalen Streifen, etwa 50 bis 100 Kilometer landeinwärts vom Atlantik, der sich vom Südwesten Angolas über Namibia bis in den Nordwesten Südafrikas erstreckt. Die Kreise haben einen Durchmesser von zwei bis 15 Meter und faszinieren Forscher seit Jahren. Über ihre Ursache hat es bereits mehrere Theorien gegeben. Im Jahr 2017 wurde ihre Existenz mit der Aktivität von Termiten, Ameisen oder Nagetieren begründet. 2014 haben wiederum Forscher vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) die Theorie einer natürlichen Ursache unterstützt. Sie kamen zum Schluss, dass sich die Feenkreise durch die Konkurrenz der Pflanzen um Wasser erklären lassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen