Fehlendes Dokument lässt SKW abstürzen
Windhoek - Stein des Anstoßes ist ein Probetraining des 27-jährigen von Stryk beim schottischen Erstligisten Dundee United im September 2006. Der Sport Klub Windhoek hatte beim namibischen Verband um eine Freigabe, ein so genanntes "Internationales Transfer-Zertifi kat" gebeten. Das Dokument wurde ausgestellt und erlaubte von Stryk, zu einem Verein seiner Wahl zu wechseln.
Sein Probetraining in Schottland führte nicht zu dem erhofften Vertrag, so dass der Spieler nach Namibia zurückkam. Der SKW beant r a g - te daraufhin bei der NPL eine neue Spielerlaubnis für von Stryk, nicht aber - und hier liegt das Problem - ein Transfer-Zertifi kat des schottischen Verbands, sozusagen eine Aufhebung der Freigabe.
"Der Spieler war in Schottland registriert", erklärt Tovey Hoebeb, der Liga-Koordinator der NPL. "SKW hätte uns rechtzeitig beauftragen müssen, eine Freigabe aus Schottland zu beantragen." Der neue Pass allein reiche für eine Spielerlaubnis nicht aus, da der Spieler nicht mehr in Namibia registriert war. Das fehlende Zertifi kat wurde dem Sport Klub aus Windhoek zum Verhängnis: Er setzte Arend von Stryk in den ersten beiden Partien der Saison ein.
Gegner Blue Waters roch den Braten und beschwerte sich schriftlich am 14. November, am Montag nach dem Saisonauftakt- Wochenende, bei der NPL. "Am gleichen Montag hat uns Barry Rukoro (der Generalsekretär der NFA, d. Red.) angerufen und uns darauf hingewiesen, dass das Zertifi kat fehlt", berichtet Vincent Molzahn. Er ist der Vorsitzende der Fußballabteilung des SKW. Molzahn reagierte und beantragte am 14. November die Freigabe.
"Das war zu spät, von Stryk hatte ja schon gespielt", sagt NPLKoordinator Hoebeb achselzuckend. Ein fehlendes Dokument, keine gültige Spielerlaubnis für von Stryk, Punktabzug als logische Konsequenz? So einfach ist die Sache in Molzahns Augen nicht. Der SKW-Verantwortliche hat mehrere Argumente gegen die (vorläufi ge) Entscheidung der NFA. Erster Punkt: "Die NPL hätte uns warnen müssen", so Molzahn. Bei der Ausstellung des neuen Passes habe dem Liga-Chef das fehlende Zertifi kat auffallen müssen. "Wenn man uns das gleich gesagt hätte, hätten wir es natürlich sofort beantragt", klagt der SKW-Fußball-Vorsitzende.
Liga-Koordinator Tovey Hoebeb hält dagegen: "Ich kann nicht jedes Mal in den Akten der Spieler wühlen. Dafür fehlt mir die Zeit", sagte er. Molzahns zweites Argument bezieht sich auf die Beschwerde der Blue Waters.
Das Dokument - ein förmliches Anschreiben - trägt den 14. November als Datum, also den Montag nach dem Spiel-Wochenende. Das wäre fristgerecht: Die Beschwerde muss, schriftlich formuliert, bis zu zwei Tage nach der Partie bei der NPL eingegangen sein. Molzahn bezweifelt jedoch, dass sich Blue Waters rechtzeitig beschwert habe: "Als ich am Dienstag (15. November, die Red.) bei Tovey Hoebeb angerufen habe, sagte er mir, es habe keine Beschwerde gegeben." Molzahns Schlussfolgerung: "Die Blue-Waters- Beschwerde kam viel später und damit nicht fristgerecht.
Das Datum auf dem Schreiben muss falsch sein." Molzahn wird seine Bedenken im NFA-Disziplinarausschuss vorbringen. Wann die Anhörung zu der Angelegenheit stattfi ndet, war gestern noch unklar. Zum Disziplinarkomitee gehören neben Barry Rukoro, der auch der Generalsekretär des Verbands ist, fünf weitere Mitglieder.
Im schlimmsten Fall wäre der SKW die sechs Punkte los, die Spiele würde jeweils mit 2:0 für Blue Waters und Eleven Arrows gewertet. Beim SKW ist man zuversichtlich, dass die aktuelle Tabelle - der Verein ist dank des Punktabzugs Letzter - wieder zu seinen Gunsten verändert wird. "Ich habe in Schottland nichts unterschrieben und auch nicht gespielt", sagt der Auslöser der Affäre, SKW-Stürmer Arend von Stryk. "Insofern weiß ich nicht so recht, wo das Problem liegen soll."
Sein Probetraining in Schottland führte nicht zu dem erhofften Vertrag, so dass der Spieler nach Namibia zurückkam. Der SKW beant r a g - te daraufhin bei der NPL eine neue Spielerlaubnis für von Stryk, nicht aber - und hier liegt das Problem - ein Transfer-Zertifi kat des schottischen Verbands, sozusagen eine Aufhebung der Freigabe.
"Der Spieler war in Schottland registriert", erklärt Tovey Hoebeb, der Liga-Koordinator der NPL. "SKW hätte uns rechtzeitig beauftragen müssen, eine Freigabe aus Schottland zu beantragen." Der neue Pass allein reiche für eine Spielerlaubnis nicht aus, da der Spieler nicht mehr in Namibia registriert war. Das fehlende Zertifi kat wurde dem Sport Klub aus Windhoek zum Verhängnis: Er setzte Arend von Stryk in den ersten beiden Partien der Saison ein.
Gegner Blue Waters roch den Braten und beschwerte sich schriftlich am 14. November, am Montag nach dem Saisonauftakt- Wochenende, bei der NPL. "Am gleichen Montag hat uns Barry Rukoro (der Generalsekretär der NFA, d. Red.) angerufen und uns darauf hingewiesen, dass das Zertifi kat fehlt", berichtet Vincent Molzahn. Er ist der Vorsitzende der Fußballabteilung des SKW. Molzahn reagierte und beantragte am 14. November die Freigabe.
"Das war zu spät, von Stryk hatte ja schon gespielt", sagt NPLKoordinator Hoebeb achselzuckend. Ein fehlendes Dokument, keine gültige Spielerlaubnis für von Stryk, Punktabzug als logische Konsequenz? So einfach ist die Sache in Molzahns Augen nicht. Der SKW-Verantwortliche hat mehrere Argumente gegen die (vorläufi ge) Entscheidung der NFA. Erster Punkt: "Die NPL hätte uns warnen müssen", so Molzahn. Bei der Ausstellung des neuen Passes habe dem Liga-Chef das fehlende Zertifi kat auffallen müssen. "Wenn man uns das gleich gesagt hätte, hätten wir es natürlich sofort beantragt", klagt der SKW-Fußball-Vorsitzende.
Liga-Koordinator Tovey Hoebeb hält dagegen: "Ich kann nicht jedes Mal in den Akten der Spieler wühlen. Dafür fehlt mir die Zeit", sagte er. Molzahns zweites Argument bezieht sich auf die Beschwerde der Blue Waters.
Das Dokument - ein förmliches Anschreiben - trägt den 14. November als Datum, also den Montag nach dem Spiel-Wochenende. Das wäre fristgerecht: Die Beschwerde muss, schriftlich formuliert, bis zu zwei Tage nach der Partie bei der NPL eingegangen sein. Molzahn bezweifelt jedoch, dass sich Blue Waters rechtzeitig beschwert habe: "Als ich am Dienstag (15. November, die Red.) bei Tovey Hoebeb angerufen habe, sagte er mir, es habe keine Beschwerde gegeben." Molzahns Schlussfolgerung: "Die Blue-Waters- Beschwerde kam viel später und damit nicht fristgerecht.
Das Datum auf dem Schreiben muss falsch sein." Molzahn wird seine Bedenken im NFA-Disziplinarausschuss vorbringen. Wann die Anhörung zu der Angelegenheit stattfi ndet, war gestern noch unklar. Zum Disziplinarkomitee gehören neben Barry Rukoro, der auch der Generalsekretär des Verbands ist, fünf weitere Mitglieder.
Im schlimmsten Fall wäre der SKW die sechs Punkte los, die Spiele würde jeweils mit 2:0 für Blue Waters und Eleven Arrows gewertet. Beim SKW ist man zuversichtlich, dass die aktuelle Tabelle - der Verein ist dank des Punktabzugs Letzter - wieder zu seinen Gunsten verändert wird. "Ich habe in Schottland nichts unterschrieben und auch nicht gespielt", sagt der Auslöser der Affäre, SKW-Stürmer Arend von Stryk. "Insofern weiß ich nicht so recht, wo das Problem liegen soll."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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