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Fehlgeplant - Geld verloren

Windhoek - Für den Großschlachthof von Witvlei, dessen Konkurs das Obergericht zuerst vorläufig am 19. Juni 2004 ausgerufen, aber in dieser Woche bestätigt hat, hat es bei der Planung keine vernünftige Rentabilitätsstudie gegeben. Die anderen industriellen Schlachthöfe im Land - die Meatco-Betriebe in Windhoek und Okahandja - sind über lange Perioden im Jahr unterbenutzt.

Dies sind zwei der Reaktionen, die die AZ gestern nach der Ankündigung der Schließung der Witvlei-Anlage vom Namibischen Landwirtschaftsverband, NLU, und von der Geschäftsführung von Meatco einholen konnte. Die Agribank von Namibia hatte vor dem Obergericht die Liquidierung des neuen schwarzen "Empowerment-Unternehmens" !Uri !Khubis Abattoir (Pty) Ltd. beantragt, weil das Unternehmen bis Ende Juni 2004 mit N$ 81 Millionen verschuldet war, derweil der Gegenwert vorhandener Immobilien und Ausstattung mit N$ 42,7 Mio eingeschätzt wurde. Insgesamt müssen jetzt 44 Gläubiger um außenstehende Zahlungen bangen. Agribank ist der größte Gläubiger, der dem Unternehmen N$ 47 Millionen an Hypotheken zugestanden hat, worauf nunmehr Zinszahlungen fällig geworden sind, so dass !Uri !Khubis der Bank insgesamt N$ 61 Mio schuldet. Die nächstgrößten Investoren sind der staatliche Pensionsfonds mit N$ 9,8 Mio und die "Empowerment" Fischfabrik Namibia Harvest mit N$ 7,8 Mio. Etliche Dienstleistungsbetriebe haben bereits gerichtliche Zahlungsbefehle erwirkt, derweil die Mehrzahl sich nun einen Anteil aus der Konkursmasse erhoffen muss. Neben hauptsächlich privaten Betrieben und Lieferanten stehen NamPower und NamWater auch mit auf der Liste der Gläubiger. Der Witvlei Schlachthof hat bereits im November 2003 seine Tätigkeit eingestellt und die Angestellten warten auf etwa N$ 367 000 an Gehältern und Löhnen.

NLU-Geschäftsführer Sakkie Coetzee bemängelte gestern, dass vor dem Aufbau eines Schlachthofes von Witvlei eine gründliche Rentabilitätsstudie hätte erstellt werden müssen. Das sei offensichtlich nicht geschehen. "Es tut weh, wenn soviel Geld verloren geht, das man anderwärtig zu konkreter Entwicklung hätte anwenden müssen", so Coetzee. Meatco-Geschäftsführer Philip Stoffberg wies darauf hin, dass die Rinderzucht aus verschiedenen Gründen gesunken sei, zum Beispiel Verbuschung, die Umstellung von Farmen auf Jagd- und Gästebetriebe. Ferner exportierten die Farmer jährlich bis zu 140 000 Kälber nach Südafrika, die dort dann bei den Futterkrälen bis zum Absatz gemästet würden. "Unsere Schlachthöfe in Windhoek und Okahandja arbeiten während einer längeren Zeit im Jahr weit unter ihrer Kapazität und unseren Schlachthof in Otavi haben wir schon 1996 aus Mangel an Rindern geschlossen."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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