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Fehlplanung bremst Transport

Windhoek - Namibia habe "das beste Straßennetz in Afrika - das sollten wir schätzen", lobt Francois Uys vom Namibischen Logistikverband (NLA). Allerdings sieht er die Gefahr des Verfalls, weil das für Werterhaltung bestimmte Geld für den Neubau von Straßen eingesetzt werde. Der Sanierungsdruck werde durch die regelmäßige Zerstörung von Straßen in der Regenzeit noch größer, führte Uys aus. Er war einer der Redner bei der Diskussion über "Transport-Infrastruktur für Produzenten" auf der Jahreshauptversammlung der Namibischen Produzentenvereinigung (NMA) vor kurzem in Windhoek.

"Wir wollen Wachstum sehen", machte Tony Raw von NamPort mit Verweis auf den Walvis Bayer Hafen klar, in den bis 2012 weitere zwei Milliarden Namibia-Dollar investiert würden. Ein neuer Containerlagerplatz sowie Anlagen zur Reparatur von Schiffen sollen den Hafen noch attraktiver machen sowie der gestiegenen Nachfrage Rechnung tragen. Man wolle der "bevorzugte Umschlagplatz in der Region" werden. Raw erklärte nicht ohne Stolz, dass man in Walvis Bay von Januar bis September 2008 rund 140000 Container umgeschlagen habe, während es im gleichen Zeitraum dieses Jahres schon 164000 gewesen seien.

Agnetha Mouton von der Walvis-Bay-Korridorgruppe (WBCG) wies darauf hin, dass derzeit 20 geplante Infrastrukturprojekte per Machbarkeitsstudie untersucht würden, darunter die Gleisanbindung an Botswana sowie Lkw-Rastplätzen entlang der Korridor-Fernstraßen. Ziel der Korridorgruppe sei es, Transportzeiten und -kosten zu reduzieren.

In Konkurrenz zur Straße steht das staatliche Bahnunternehmen TransNamib. Dessen Geschäftsführer Titus Haimbili erklärte, dass man "effektive Dienstleistungen" erbringen möchte, dies aber nur "mit Beteiligung der Kunden möglich" sei. Er sparte nicht mit Selbstkritik: 48 Stunden Transitzeit von Walvis Bay nach Ondangwa sei "inakzeptabel". Und: Zwar seien Güterzüge für den Warentransport effizienter als Lastkraftwagen, aber "mangelnde Effektivität bremst uns", räumte der TransNamib-Chef ein. Man benötige "große Summen", um das Gleisnetz in Schuss zu bringen bzw. zu erweitern. Der Regierung sei die Situation immerhin bekannt, versicherte Haimbili abschließend.

Privatunternehmer bezeichneten manche Projekte als "Geldverschwendung", so der seit Jahren andauernde Gleisbau zwischen Lüderitzbucht und Aus. Das Geld aus diesem Vorhaben hätte man lieber in die Straßenroute von Walvis Bay ins Inland investieren sollen. Ebenfalls in der Kritik standen hohe Umschlag-/Lagerpreise im Walvis Bayer Hafen sowie generell eine schlechte Dienstleistung des Zolls, der offenbar keinen Willen zur Einführung effektiver Systeme zeigt, wie Uys sagte. Sein Fazit lautet: "Wir brauchen einen Schulterschluss aller Beteiligten, um die Herausforderungen und Probleme anzugehen. Denn es gibt viel zu gewinnen."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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