Felsmalereien geben Rätsel auf
Einen eindrucksvollen Bildvortrag über namibische Felsmalereien hielt der Kölner Wissenschaftler Dr. Tilman Lenssen-Erz vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Köln im Auditorium des Goethe-Zentrums. Ausgehend von der Pionierarbeit des verstorbenen Forschers Harald Pager schilderte Lenssen-Erz den aktuellen Forschungsstand bei der Deutung der teils jahrtausendealten Malereien: "Es gibt nicht die eine Erklärung für dieses Phänomen", verdeutlichte Lenssen-Erz, der auf mehrere verschiedene Forschungsansätze verwies. Um dieses komplexe Phänomen zu erfassen, müsse jedoch auch weiterhin Grundlagenforschung geleistet werden: Alleine die Zeichnungen am Brandberg seien lediglich zu 80 Prozent erfasst. Dort befinden sich etwa 50.000 Bilder an rund 1000 Fundstellen. Abgebildet sind dort größtenteils menschliche Figuren sowie auch Darstellungen von Großwild. Die prähistorischen Maler waren steinzeitliche Jäger und Sammler, die in kleinen Gruppen von etwa 20 Personen durch das Land nomadisierten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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