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Fernfahrer-Protest gegen Vorschriften
Fernfahrer-Protest gegen Vorschriften

Fernfahrer-Protest gegen Vorschriften

Neue COVID-19-Regelungen führen zu LKW-Fahrer-Streik an Namibias Grenze
Stefan Noechel
Von R. Rademeyer und S. Noechel, Windhoek

Seit vorgestern protestieren namibische Fernfahrer an Namibias Grenze zu Südafrika gegen die ab August geltenden neuen staatlichen COVID-19-Vorschriften. Demnach darf ein negatives COVID-19-Testergebnis bei der Einreise nach Namibia statt sieben Tagen nur noch 72 Stunden alt sein. Dies mache es den Fernfahrern beinahe unmöglich, effektiv und zeitig die dringend benötigten Frachten, ob Lebensmittel oder medizinische Vorräte zum Kampf gegen die COVID-19-Pandemie, reibungslos nach Namibia zu transportieren.

Die Fernfahrer hatten bis gestern Mittag ihre Laster zwischen dem Grenzübergang Ariamsvlei auf der namibischen Seite und dem südafrikanischen Grenzposten Nakop im Südosten des Landes aufgestellt und blockieren den gesamten Straßenverkehr. Harald Schmidt vom namibischen Logistikverband (NLA) sagte im Gespräch mit der Schwesterzeitung der AZ, dem Republikein, dass die Situation nun ihren Siedepunkt erreicht habe.

In einer Bittschrift an die verantwortlichen Ministerien, die auch in den sozialen Medien kursierte, erläutern die Fernfahrer unter anderem auch die Kosten, welche die regelmäßigen Corona-Tests mit sich bringen. So müssten die Langstrecken-Lkw-Fahrer, die jeden zweiten Tag die Grenze überqueren sollen, wöchentlich rund 3 000 N$ für Corona-Tests bezahlen (750.00 N$ pro Test). Dabei müssten die Fahrer sich mindestens zwei Mal pro Lieferfahrt zwischen Namibia und Südafrika testen lassen. Das Gesundheitsministerium in Namibia weigere sich obendrein, die südafrikanischen COVID-19-Schnelltests (nur 300 N$) zu akzeptieren, und zwinge die Fahrer, die namibischen 750 N$-Testresultate vorzulegen.

Schmidt erläuterte, dass der lokale Transportbetrieb wegen der Unruhen und Brandschätzungen in Südafrika vor einigen Wochen bereits mit zwei Wochen ins Hintertreffen geraten sei. Aus verlässlicher Quelle geht hervor, dass der Geschäftsführer von F.P. du Toit Transport, Stephan Terblanche seinen Budget für Regularien bezüglich COVID-19 der Firma mit elf Millionen Namibia Dollar in diesem Jahr erhöht hat. Das sind ungefähr 900000 N$ monatlich.

Bis gestern Nachmittag zum Redaktionsschluss war nur bekannt, dass die Fernstraße wieder offen war und die Proteste eingestellt wurden, da der Streik als illegal gewertet und somit von der Polizei abgebrochen wurde. Die NLA verhandelt weiterhin mit dem Gesundheitsministerium wegen der Gültigkeitsdauer der COVID-19-Teste.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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