Festnahme wegen Bestechung
Staatsanklägerin sollte den Freispruch eines Pakistaners garantieren
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Den beiden Angeklagten, Farhan Khatri (31) und dem Ermittler Jafet Simon, die sich wegen Bestechung sowie Korruption verantworten müssen, wurde gestern vor dem Magistratsgericht in Swakopmund die Freilassung gegen Kaution verweigert. Der Fall wurde auf den 4. November vertagt. Khatri ist der Manager des Autohändlers Jan Japan Motors in Walvis Bay, Simon ein hochrangiger Ermittler aus Walvis Bay.
Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass die beiden Personen vor etwa drei Wochen die Staatsanklägerin in Swakopmund aufgesucht hätten. Sie hätten sie aufgefordert, Khatris einbezogenen pakistanischen Reisepass zurückzugeben. Außerdem müsse die Staatsanklägerin während der Verhandlung im Fall des Menschenhandels und der Vergewaltigung absichtlich die Beweise vor dem Regionalgericht zu seinen Gunsten manipulieren. Somit würde die Staatsanwaltschaft scheitern und dem Pakistaner ein Freispruch winken.
Statt aber das Geld anzunehmen habe die Staatsanklägerin die örtliche Antikorruptionskommission (ACC) eingeschaltet, die über vergangenen drei Wochen einen Geheimeinsatz geregelt habe. „Sie haben mehrfach Bargeld abgeliefert. Am Mittwoch haben sie den letzten Betrag in Höhe von 30 000 Namibia-Dollar überreicht“, sagte die Quelle. Beamte der ACC hätten dies mittels Videoaufnahmen festgelegt und nach der Geldübergabe zugeschlagen. Sie haben den Reisepass des Pakistaners sowie 58 600 N4 in bar sichergestellt.
Khatri wurde erstmals im Juli 2018 zusammen mit zwei namibischen Frauen in Walvis Bay festgenommen. Die beiden Frauen sollen etwa zwei Monate lang eine 16 Jahre alte Teenagerin dem Ausländer überreicht haben. Der pakistanische Bürger soll im Gegenzug die Frauen bezahlt haben und die Minderjährige sexuell ausgebeutet und zum Sex gezwungen haben. Eine der verdächtigen Frauen soll ebenfalls bei Jan Japan Motors arbeiten und die Tante des Opfers sein.
Nach deren Festnahme in diesem Fall wurde den Frauen Kaution in Höhe von jeweils 5000 N$ gewährt, dem Pakistaner hingegen Kaution in Höhe von 20000 N$. Eine Kautionsauflage lautete, dass Khatri seinen Pass einreichen müsse und Namibia nicht verlassen dürfe, um eine Flucht zu verhindern.
Laut der zuverlässigen Quelle haben sich der Polizist und Khatri an die Staatsanwaltschaft gewandt, um den Pass zurückzubekommen, damit er nach Pakistan ausreisen könne. „Er sagte, dass er zurückkehren werde, wenn die Verhandlung im nächsten Jahr vor dem Regionalgericht beginnt, aber wie glaubwürdig das ist, bleibt natürlich fraglich“, so die Quelle.
Den beiden Angeklagten, Farhan Khatri (31) und dem Ermittler Jafet Simon, die sich wegen Bestechung sowie Korruption verantworten müssen, wurde gestern vor dem Magistratsgericht in Swakopmund die Freilassung gegen Kaution verweigert. Der Fall wurde auf den 4. November vertagt. Khatri ist der Manager des Autohändlers Jan Japan Motors in Walvis Bay, Simon ein hochrangiger Ermittler aus Walvis Bay.
Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass die beiden Personen vor etwa drei Wochen die Staatsanklägerin in Swakopmund aufgesucht hätten. Sie hätten sie aufgefordert, Khatris einbezogenen pakistanischen Reisepass zurückzugeben. Außerdem müsse die Staatsanklägerin während der Verhandlung im Fall des Menschenhandels und der Vergewaltigung absichtlich die Beweise vor dem Regionalgericht zu seinen Gunsten manipulieren. Somit würde die Staatsanwaltschaft scheitern und dem Pakistaner ein Freispruch winken.
Statt aber das Geld anzunehmen habe die Staatsanklägerin die örtliche Antikorruptionskommission (ACC) eingeschaltet, die über vergangenen drei Wochen einen Geheimeinsatz geregelt habe. „Sie haben mehrfach Bargeld abgeliefert. Am Mittwoch haben sie den letzten Betrag in Höhe von 30 000 Namibia-Dollar überreicht“, sagte die Quelle. Beamte der ACC hätten dies mittels Videoaufnahmen festgelegt und nach der Geldübergabe zugeschlagen. Sie haben den Reisepass des Pakistaners sowie 58 600 N4 in bar sichergestellt.
Khatri wurde erstmals im Juli 2018 zusammen mit zwei namibischen Frauen in Walvis Bay festgenommen. Die beiden Frauen sollen etwa zwei Monate lang eine 16 Jahre alte Teenagerin dem Ausländer überreicht haben. Der pakistanische Bürger soll im Gegenzug die Frauen bezahlt haben und die Minderjährige sexuell ausgebeutet und zum Sex gezwungen haben. Eine der verdächtigen Frauen soll ebenfalls bei Jan Japan Motors arbeiten und die Tante des Opfers sein.
Nach deren Festnahme in diesem Fall wurde den Frauen Kaution in Höhe von jeweils 5000 N$ gewährt, dem Pakistaner hingegen Kaution in Höhe von 20000 N$. Eine Kautionsauflage lautete, dass Khatri seinen Pass einreichen müsse und Namibia nicht verlassen dürfe, um eine Flucht zu verhindern.
Laut der zuverlässigen Quelle haben sich der Polizist und Khatri an die Staatsanwaltschaft gewandt, um den Pass zurückzubekommen, damit er nach Pakistan ausreisen könne. „Er sagte, dass er zurückkehren werde, wenn die Verhandlung im nächsten Jahr vor dem Regionalgericht beginnt, aber wie glaubwürdig das ist, bleibt natürlich fraglich“, so die Quelle.
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Allgemeine Zeitung
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