Fetter Fang der Polizei

Windhoek/Otjiwarongo (Nampa/hf) - Die Polizei der Region Otjozondjupa hat am Dienstag von drei Angolanern 1,7 Mio. Namibia-Dollar in bar beschlagnahmt, da sie nicht erklären konnten, woher das Geld stammt. Die drei Männer im Alter von 23, 31 und 33 Jahren befinden sich derzeit noch in Untersuchungshaft in den Polizeizellen von Otjiwarongo. Laut dem Vize-Polizeikommissar der Region Otjozondjupa, Gerhard Mavenjono, werden die Männer nach dem Strafgesetz Nr. 29 von 2004 (Prevention of Organised Crime Act) wegen Geldwäsche, bzw. Erlös aus illegalem Handel angeklagt. Das Gesetz schreibt vor, dass Ausländer, die nach Namibia ein- oder ausreisen, den Ursprung größerer Summen bestimmen müssen, sollten sie so viel Geld bei sich führen. Die drei Männer sind am Dienstag über den Grenzposten Oshikango nach Ohangwena/Namibia eingereist. Mavenjono teilte Nampa mit, dass die Angolaner in einem roten Personenwagen vom Typ Hyundai Accent nach Windhoek unterwegs waren. In dem Wagen waren Geldbündel mit Hundert- und Zweihundertscheinen der namibischen Währung verstaut. Die Reisenden wurden am Dienstag an einer Polizeisperre zwischen Otjiwarongo und Okhandja angehalten. Die Polizisten untersuchten das Fahrzeug samt der Personen und stießen auf das Bargeld in den Hosen der Männer, im Kofferraum, hinter dem Rücksitz und in einzelnen Beuteln. Mavenyono sagte, die Männer hätten ihm keine befriedigende Erklärung geben können, woher sie das Geld hätten und weshalb sie eine solch große Summe mit sich führten. Sie wurden zur Polizeiwache nach Otjiwarongo abgeführt, und ihr Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Die Zentralbank von Namibia bietet im Rahmen internationaler Vorschriften über Geldwäsche den Kräften der kommerziellen Fahndungsabteilung der Polizei wiederholt Schulungskurse an, um sie auszurüsten, gezielte Fahndung nach Geldumtrieben und Warenschmuggel durchführen zu können.