Fettnäppeln und Schlaglöcher auf bravourösem Parkett
Omupräsidente III, Comräd !Gôahesab Hage Gottfried Geingob, demonstriert und pocht auf Souveränität und Mündigkeit, öffentlich. Das mussten jüngst der chinesische Botschafter in Namibia sowie der Vorsitzende der gesamten Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Omundohotola Norbert Lammert direkt erfahren, vom Omuhona im Staat selbst. Von Hage also.
Das hat ganz einfach mit dem Anspruch und dem Anrecht zu tun, das sich ein junger Staat wie Jung-Namibia, hier personifiziert durch seinen Präsidenten, sich nich sommer so betüteln lassen will, auch wenn´s gut gemeint is. Lammert, der im Lande der Bravourösen durch mehrere Prominenzbesuche ziemlich bewandert is, is mit seinen Bedenken, die er gewagt hat, vor Omupräsidente Geingob offen auszusprechen, bei eben dem Staatsbaas nich gut angekommen. Is ins Fettnäppl getreten wie der willfährige chinesische Botschafter, der dem Präsidenten beibringen wollte, was er bei seinem anstehenden Besuch im Reich der Mitte am besten sagen sollte. Omupräsidente reagierte sinngemäß wie folgt: Wir - im königlichen Plural - wissen selbst, was wir mitteilen.
Und da wir gerade bei den Leuten des Reichs der Mitte sind. Herr Lammert is nach mehreren Berichten, unter anderem auch von Nampa, unserem Omupräsidente auf´n Nerv gegangen. Is in sein Fettnäppl getreten, als er mit zwei Reizthemen in den Verdacht geriet, dasser er sich in Affären des namibischen Hauses einmischen wolle, auf paternalistische Art. Der Herr Lammert hat seine Bedenken über die wachsende Zuwanderung der Chinesen ins Land der Braven ausgedrückt, deren Zahl die viermalige Größe der Namibier deutscher Abstammung erreicht habe. Und dazu drückte er laut Nampa die Vermutung aus, dass zwischen dem wachsenden chinesischen Einfluss und der steigenden Korruption eine Verbindung bestehen könne.
Jesslaik, da hat der Gast den falschen Nerv getroffen. Omupräsidente war sichtlich genervt und irritiert, dass sich andere Länder über die asiatische Migration offen auslassen. „Das unterstellt, dass Afrikaner noch Acharobs sind. Die sind noch nich erwachsen. Mit Weltmächten könnten die nich umgehen. Die lassen sich misshandeln und täuschen wie kleine Kids. Lassen sich bestechen.“
Omupräsidente weist Europäer zurück, die meinen, sie könnten Chinesen hantieren, weil sie (die Europäer) gereift seien, wohingegen Afrikaner arm und sommer iesie bestochen werden könnten. Um das Thema abzuschließen das Grand Finale der Replik Hages an Lammert: „Wenn Chinesen unsere Gesetze brechen, rechnen wir mit ihnen ab. Ebenso mit den Deutschen und anderen, die willkommen sind. Chinesen sind in Namibia auch willkommen. Aber bitte unterschätzen Sie unsere Intelligenz nicht!“
Und pardon! Noch eine Trumpfkarte an die Adresse der Deutschen: „Deutsche kommen ohne Visum nach Namibia wie auf rotem Teppich. Aber unsere Leute, diplomatische Passträger inklusive werden in Deutschland schikaniert. Chinesen behandeln uns nicht so.“ Nog is het einde niet. Schließlich ein letzter Hieb gegen Lammert, der vor drei Jahren persönlich die Kunde nach Namibia brachte, dass „Genozid“ nun amtlicher deutscher Sprachgebrauch im Lande der Teutonen sei: Anstatt mit Chinesen im Lande der Bravourösen zu sökkeln, soll Deutschland sich lieber um die Genozid-Frage kümmern, sagt Omupräsidente. Ins Schwarze. Deutschen Schuldkult-Nerv getroffen.
Namibisches Parkett bleibt voller Fettnäppeln.
BU L mit Geingob
Nach ihrem Tête-?-tête - soll mos heißen: vertraulich-vertrautes Beisammensein - im Staatspalast, VIP-Besucher Norbert Lammert, links, und Hage Geingob, erster Diener im Lande der Bravourösen. Oviperendero: Schorsch Hendricks/Nampa
Das hat ganz einfach mit dem Anspruch und dem Anrecht zu tun, das sich ein junger Staat wie Jung-Namibia, hier personifiziert durch seinen Präsidenten, sich nich sommer so betüteln lassen will, auch wenn´s gut gemeint is. Lammert, der im Lande der Bravourösen durch mehrere Prominenzbesuche ziemlich bewandert is, is mit seinen Bedenken, die er gewagt hat, vor Omupräsidente Geingob offen auszusprechen, bei eben dem Staatsbaas nich gut angekommen. Is ins Fettnäppl getreten wie der willfährige chinesische Botschafter, der dem Präsidenten beibringen wollte, was er bei seinem anstehenden Besuch im Reich der Mitte am besten sagen sollte. Omupräsidente reagierte sinngemäß wie folgt: Wir - im königlichen Plural - wissen selbst, was wir mitteilen.
Und da wir gerade bei den Leuten des Reichs der Mitte sind. Herr Lammert is nach mehreren Berichten, unter anderem auch von Nampa, unserem Omupräsidente auf´n Nerv gegangen. Is in sein Fettnäppl getreten, als er mit zwei Reizthemen in den Verdacht geriet, dasser er sich in Affären des namibischen Hauses einmischen wolle, auf paternalistische Art. Der Herr Lammert hat seine Bedenken über die wachsende Zuwanderung der Chinesen ins Land der Braven ausgedrückt, deren Zahl die viermalige Größe der Namibier deutscher Abstammung erreicht habe. Und dazu drückte er laut Nampa die Vermutung aus, dass zwischen dem wachsenden chinesischen Einfluss und der steigenden Korruption eine Verbindung bestehen könne.
Jesslaik, da hat der Gast den falschen Nerv getroffen. Omupräsidente war sichtlich genervt und irritiert, dass sich andere Länder über die asiatische Migration offen auslassen. „Das unterstellt, dass Afrikaner noch Acharobs sind. Die sind noch nich erwachsen. Mit Weltmächten könnten die nich umgehen. Die lassen sich misshandeln und täuschen wie kleine Kids. Lassen sich bestechen.“
Omupräsidente weist Europäer zurück, die meinen, sie könnten Chinesen hantieren, weil sie (die Europäer) gereift seien, wohingegen Afrikaner arm und sommer iesie bestochen werden könnten. Um das Thema abzuschließen das Grand Finale der Replik Hages an Lammert: „Wenn Chinesen unsere Gesetze brechen, rechnen wir mit ihnen ab. Ebenso mit den Deutschen und anderen, die willkommen sind. Chinesen sind in Namibia auch willkommen. Aber bitte unterschätzen Sie unsere Intelligenz nicht!“
Und pardon! Noch eine Trumpfkarte an die Adresse der Deutschen: „Deutsche kommen ohne Visum nach Namibia wie auf rotem Teppich. Aber unsere Leute, diplomatische Passträger inklusive werden in Deutschland schikaniert. Chinesen behandeln uns nicht so.“ Nog is het einde niet. Schließlich ein letzter Hieb gegen Lammert, der vor drei Jahren persönlich die Kunde nach Namibia brachte, dass „Genozid“ nun amtlicher deutscher Sprachgebrauch im Lande der Teutonen sei: Anstatt mit Chinesen im Lande der Bravourösen zu sökkeln, soll Deutschland sich lieber um die Genozid-Frage kümmern, sagt Omupräsidente. Ins Schwarze. Deutschen Schuldkult-Nerv getroffen.
Namibisches Parkett bleibt voller Fettnäppeln.
BU L mit Geingob
Nach ihrem Tête-?-tête - soll mos heißen: vertraulich-vertrautes Beisammensein - im Staatspalast, VIP-Besucher Norbert Lammert, links, und Hage Geingob, erster Diener im Lande der Bravourösen. Oviperendero: Schorsch Hendricks/Nampa
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen