Feuer im Krematorium
"Ja das stimmt, der Ofen war für eine kurze Zeit kaputt, aber die Leichen haben sich nicht aufgestaut", sagte Marius Januarie, einer der zwei Arbeiter beim Krematorium in Windhoek, gestern der AZ vor Ort. Er betreibt das einzige und über 30 Jahre alte Krematorium auf dem großen Windhoeker Stadtfriedhof (Gammams-Friedhof).
Januarie zufolge war Anfang der vergangenen Woche der Motor des Ofens für zwei oder drei Tage ausgefallen. Dieser sei aber schnellstens repariert worden. Das Krematorium habe am Mittwoch mit der Verbrennung wieder begonnen. "Die Öffentlichkeit schiebt meistens die Schuld auf uns, aber wir machen unsere Arbeit. Das Problem liegt beim Leichenhaus", sagte Januarie. Das Leichenhaus müsse zum Verbrennen einer Leiche zahlreiche Formulare ordnungsgemäß ausfüllen - dies verlange seine Zeit. Wenn die Leichen schließlich beim Krematorium ankommen, erhält er des Öfteren schon mehrere Beschwerden. "Ich habe gestern (Montag) um zwei Uhr morgens mit dem Verbrennen begonnen, und das, weil ich meine Arbeit pünktlich nach dem langem Wochenende verrichten will", so Januarie. Das Krematorium hat zudem einen Kühlraum, der maximal zwölf Särge aufbewahren kann. In der Woche verbrennt Januarie etwa zehn Leichen. Nachdem der Ofen defekt gewesen sei, hätten sich aber nur sechs Särge dort befunden. "Als die Verbrennungsanlage ausfiel, war es definitiv kein Notzustand. Das Gerücht ist eine Lüge", zeigte sich der Betreiber empört.
Zudem wolle die Stadt Windhoek - zu der auch das Krematorium gehört - einen zweiten Ofen anschaffen. "Um eine Leiche zu verbrennen, benötige ich rund zweieinhalb Stunden", erläuterte Januarie. Deshalb werde ein zweiter Ofen seine Arbeit wesentlich erleichtern. "Wir hatten schon Berater eines Krematoriums aus Deutschland hier. Sie werden uns beim Anschaffen einer zweiten Verbrennungsanlage unterstützen", so Januarie abschließend.
Auch Anthony Watkins, von der Park-Abteilung der Stadt Windhoek, bestätigte Januaries Aussagen: "Der Ofen war kurz kaputt, aber dass sich zahlreiche Leichen dort aufgestaut hätten, ist absoluter Schwachsinn." Ihm zufolge hat die Verbrennung am vergangenen Freitag wieder begonnen.
Indes wird zurzeit die neue Kapelle auf dem Friedhof renoviert und erweitert. "Wir haben in der ersten April-Woche mit den Bauarbeiten begonnen und wollen diese Ende Juni beendet haben", so Watkins. Der Umbau sei zudem kein großer und die verschiedenen Bestattungsinstitute seien vor der Zeit informiert worden, so dass sie alternative Maßnahmen treffen können. "Wir wollen keine Trauerfeier in der Kapelle halten, derweil der Umbau andauert", erklärte Watkins. Die Bauarbeiten werden am Vorhof (Haupteingang der Kapelle, Richtung Osten) verrichtet. Durch den gewonnenen Raum kommen in der Kapelle zehn zusätzliche Bänke unter. Dann können über 300 Besucher an der Trauerfeier teilnehmen. Bisher habe das Gotteshaus rund 250 Personen unterbringen können.
Januarie zufolge war Anfang der vergangenen Woche der Motor des Ofens für zwei oder drei Tage ausgefallen. Dieser sei aber schnellstens repariert worden. Das Krematorium habe am Mittwoch mit der Verbrennung wieder begonnen. "Die Öffentlichkeit schiebt meistens die Schuld auf uns, aber wir machen unsere Arbeit. Das Problem liegt beim Leichenhaus", sagte Januarie. Das Leichenhaus müsse zum Verbrennen einer Leiche zahlreiche Formulare ordnungsgemäß ausfüllen - dies verlange seine Zeit. Wenn die Leichen schließlich beim Krematorium ankommen, erhält er des Öfteren schon mehrere Beschwerden. "Ich habe gestern (Montag) um zwei Uhr morgens mit dem Verbrennen begonnen, und das, weil ich meine Arbeit pünktlich nach dem langem Wochenende verrichten will", so Januarie. Das Krematorium hat zudem einen Kühlraum, der maximal zwölf Särge aufbewahren kann. In der Woche verbrennt Januarie etwa zehn Leichen. Nachdem der Ofen defekt gewesen sei, hätten sich aber nur sechs Särge dort befunden. "Als die Verbrennungsanlage ausfiel, war es definitiv kein Notzustand. Das Gerücht ist eine Lüge", zeigte sich der Betreiber empört.
Zudem wolle die Stadt Windhoek - zu der auch das Krematorium gehört - einen zweiten Ofen anschaffen. "Um eine Leiche zu verbrennen, benötige ich rund zweieinhalb Stunden", erläuterte Januarie. Deshalb werde ein zweiter Ofen seine Arbeit wesentlich erleichtern. "Wir hatten schon Berater eines Krematoriums aus Deutschland hier. Sie werden uns beim Anschaffen einer zweiten Verbrennungsanlage unterstützen", so Januarie abschließend.
Auch Anthony Watkins, von der Park-Abteilung der Stadt Windhoek, bestätigte Januaries Aussagen: "Der Ofen war kurz kaputt, aber dass sich zahlreiche Leichen dort aufgestaut hätten, ist absoluter Schwachsinn." Ihm zufolge hat die Verbrennung am vergangenen Freitag wieder begonnen.
Indes wird zurzeit die neue Kapelle auf dem Friedhof renoviert und erweitert. "Wir haben in der ersten April-Woche mit den Bauarbeiten begonnen und wollen diese Ende Juni beendet haben", so Watkins. Der Umbau sei zudem kein großer und die verschiedenen Bestattungsinstitute seien vor der Zeit informiert worden, so dass sie alternative Maßnahmen treffen können. "Wir wollen keine Trauerfeier in der Kapelle halten, derweil der Umbau andauert", erklärte Watkins. Die Bauarbeiten werden am Vorhof (Haupteingang der Kapelle, Richtung Osten) verrichtet. Durch den gewonnenen Raum kommen in der Kapelle zehn zusätzliche Bänke unter. Dann können über 300 Besucher an der Trauerfeier teilnehmen. Bisher habe das Gotteshaus rund 250 Personen unterbringen können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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