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Feuergefecht auf Farm

Wilderer verwunden ein Mitglied der Anti-Wilderei-Einheit
Frank Steffen
Von Erwin Leuschner

Swakopmund/Karibib

Gleich gestern Morgen wurden alle Farmer in der Umgebung von Wilhelmstal und Karibib gewarnt, da sich dort noch mindestens zwei weitere bewaffnete Wilderer im Veld aufhalten sollten. Die schriftliche Warnung stammte von Horst Lang von der lokalen Nachbarschaftswache, bekannt als Karibib District Watch.

Über den Vorfall konnten gestern bis Redaktionsschluss nicht mehr eingefordert werden und Auskünfte blieben vage, da die umfangreiche Suche nach den Verdächtigen seitens der Polizei, den Farmern sowie Mitgliedern der Karibiber Nachbarschaftswache und der Antiwilderei-Einheit K9 APU noch andauerten.

Eine zuverlässige Quelle berichtete der AZ von dem besorgniserregenden Fall, der sich kurz vor Mitternacht am Montag auf der besagten Farm abgespielt haben soll. Die Farm befindet sich etwa 40 Kilometer außerhalb von Karibib auf der Fernstraße B2 unweit der Siedlung Wilhelmstal.

Demnach sollen mindestens fünf Personen an einer illegalen Jagd beteiligt gewesen sein. Offenbar waren Mitglieder der privat-betriebenen und erfolgreichen Firma K9 APU einem anonymen Hinweis nachgegangen und hatten die Wilderer auf frischer Tat ertappt. Die überraschten Wilderer sollen daraufhin das Feuer eröffnet haben, wobei eines der K9 APU-Mitglieder im Knie getroffen worden sei.

„Es sind einige Schüsse gefallen“, berichtete die AZ-Quelle gestern im Gespräch. In seiner schriftlichen Mitteilung am Morgen hatte das Nachbarschaftswachen-Mitglied Lang mitgeteilt, dass noch während des Vorfalles drei Personen verhaftet worden seien. Außerdem sei ein Fahrzeug beschlagnahmt worden. Weder Rikus Spangenberg, Betreiber der K9 APU, noch Lang waren gestern telefonisch erreichbar.

„Wir wissen von dem Vorfall, aber leider sind auch mir bisher keine Einzelheiten bekannt. Meine Kollegen sind noch vor Ort und damit beschäftigt den Fall zu untersuchen. Sie sind auch an der Suche nach den weiteren Verdächtigen beteiligt“, erklärte der Polizeisprecher der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu, gestern in einem Gespräch mit der AZ. Er bestätigte, dass eine Person angeschossen worden sei, konnte aber keine genauen Angaben dazu machen. Iikuyu ergänzte allerdings, dass die Polizei Fälle der Wilderei sowie des versuchten Mordes untersuche.

Viele Farmer in den Umgebungen von Karibib, Usakos, Wilhelms­tal und Omaruru fühlen sich angesichts der zunehmenden Wilderei hilflos. „Es ist wirklich schlimm. Die Täter sind oft ausgesprochen dreist und es ist ihnen grundsätzlich egal, ob sie gefangen werden oder nicht“, meinte der Farmer Butzi Kühne. Besonders frustrierend sei die Tatsache, dass „Wilderer heute gefangen werden und sich morgen gegen Kaution wieder auf freien Fuß befinden“.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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