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Feuerwehreinsatz wird Dienstleistung

Swakopmund - Die Kosten für Einsätze der Swakopmunder Feuerwehr sollen zukünftig unter den Einwohnern aufgeteilt werden. Ab dem 1. Juli will die Stadtverwaltung so genannte Feuerwehr-Gebühren erheben und der städtischen Rechnung für Wasser, Strom und Grundsteuer beifügen. Jeder Bürger soll monatlich mit zwei Namibia-Dollar die Brandwache unterstützen. Unternehmen werden eine Gebühr von zehn Dollar pro Monat zahlen müssen. Dieser Vorschlag der Feuerwehr wurde in der Stadtratsitzung am vergangenen Donnerstag genehmigt.

Vor allem die armen Küstenbewohner hätten in der Vergangenheit für einen Einsatz der Feuerwehr nicht aufkommen können. Die Mindestgebühr von N$ 1000 sei für Brandopfer, deren Hab und Gut durch die Flammen vernichtet worden ist, meist unbezahlbar. Deshalb sollen alle Einwohner zukünftig diese Kosten teilen, da der Einsatz der Feuerwehr ja letztlich allen zugute kommen würde, heißt es in der Beschlussvorlage.

Im vergangenen Finanzjahr habe die Feuerwehr ein Defizit von mehr als N$ 500000 aufzuweisen. Dies komme vor allem daher, dass mit den neuen fest angestellten Arbeitskräften mehr Geld für Gehälter gezahlt werden müsse. Die Einnahmen des vergangenen Finanzjahrs lägen bei N$ 25000. Durch die neuen Feuerwehr-Gebühren müsse dieser Verlust ausgeglichen werden. Ab Juli sollen Feuerwehr-Einsätze deshalb nicht mehr per Ausruf bezahlt werden, sondern als städtische Dienstleistung gelten. Für Einsätze außerhalb Swakopmunds verlangt die Feuerwehr jedoch weiterhin Kilometergeld und Stundenlohn: N$ 6,56 pro Kilometer und N$ 250 pro Stunde und Fahrzeug müssen in solch einer Situation gezahlt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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