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Führungsqualitäten sind gefragt
Führungsqualitäten sind gefragt

Führungsqualitäten sind gefragt

Frank Steffen
Nach dreißig Jahren Unabhängigkeit hatte sich der namibische Arbeitsmarkt weitgehend beruhigt - dafür sorgte ein modernes Arbeitsgesetz. Dass dies Gesetz grundsätzlich dem Arbeitnehmer den Vorteil des Zweifels einräumt, hat dazu geführt, dass sich die absolute Mehrheit der Arbeitgeber an das Gesetz halten und im Gegenteil oft bessere Arbeitsverhältnisse einführen, als das Gesetz vorschreibt. Das hat Vertrauen geschaffen und dazu geführt, dass im seltensten Fall noch Arbeitsunruhen entstehen, von Streiks ganz zu schweigen. Die Gewerkschaften sind natürlich ihres traditionellen Revoluzzer-Status‘ beraubt worden, doch schien sich die Veränderung dahingehend auszuwirken, dass sich die Rolle des Gewerkschaftlers in die einer Vertrauensperson und des Ratgebers verwandelte.

Kaum hat sich die COVID-19-Pandemie bemerkbar gemacht, sehen sich die Gewerkschaften scheinbar wieder in ihre alten Rollen zurückversetzt. Jedenfalls treten jetzt wieder die altgedienten Schlachtrufe in den Vordergrund. Demnach haben die „Arbeitgeber schon immer danach getrachtet ihre Arbeiter zu entlassen“. Was für ein absoluter Unsinn!

Vor knapp drei Monaten schien die Wirtschaftskrise am Tiefpunkt angelangt gewesen zu sein; Betriebe fingen erstmals wieder an, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der COVID-19-Ausbruch kam denkbar ungelegen und hat Betriebe in die Knie gezwungen, die ohnehin am Stock gingen. Und er hat den gesamten Tourismus-Sektor in Mitleidenschaft gezogen. Egal wie gerne die Gewerkschaften oder der Staat unveränderte Arbeitsverhältnisse erzwingen wollen, wer kein Geld hat, kann dies beim bestem Willen nicht tun!

In dieser Zeit sind Führung und Kooperation gefragt, nicht Konfrontation. Da lob ich mir einen Arbeitgeber, der sich die Zeit nimmt und umdenkt. Nach neuen Möglichkeiten sucht, wie das Personal sinnvoller und zukunftsausgerichtet eingesetzt werden kann. Es wird bestimmt nicht einfach, aber wenigstens geht es voran und lässt sich die Geschäftsführung nicht vom Staat ein X für ein U vormachen!

Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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