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Führungswechsel bei Ramblers

Von Stefan Fischer WINDHOEK Nach 15 Jahren als Präsident des Ramblers-Sportclubs ist Manuel Coelho auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstagabend in Windhoek aus diesem Amt ausgeschieden, indem er sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hat. Seinem Vorschlag für einen Nachfolger folgten alle Anwesenden, so dass Harald Hecht – bis dahin Vizepräsident – in das höchste Amt des Clubs gewählt wurde. „Die Zeit ist gekommen, zurückzutreten. Ich sollte jetzt anfangen, über den Ruhestand nachzudenken. Es gibt hier genügend fähige Leute, die das machen können", begründete der 64-jährige Coelho seine Entscheidung. Er habe während seiner Amtszeit alles getan, um den Verein zu stärken und nach vorn zu bringen, führte der Unternehmer aus und versprach: „Ich werde Ramblers weiter unterstützen – wenn ich gebraucht werde, bin ich da." Coelho schlug den Vizepräsidenten Harald Hecht als seinen Nachfolger vor, der nicht lange überlegte: „Ich nehme die Herausforderung an", erklärte Hecht. Das Finden und Bestimmen eines neuen Vizepräsidenten wird nun eine der nächsten Aufgaben des Vorstandes sein. Zwar bleibt Ralf Behrens der Vorsitzende des Clubs, wird aber mehr Aufgaben und Verantwortung an seinen Vize Lorenz von Somnitz abgeben. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden Christiane Hass (Schatzmeisterin), Harald Grünewald, Mark Kutzner und Uwe Wolff bestätigt, während Paulo Coelho (Sekretär), Japie Greyvenstein und Charles Hindjou als neue Mitglieder in das Spitzengremium gewählt wurden. Schirmherr von Ramblers bleibt Sigi Frewer, dieses Amt stand bei der Jahreshauptversammlung nicht zur Disposition. Nur noch Fußball In seinem Jahresbericht 2012 wies Behrens darauf hin, dass der Club inzwischen nur noch die Fußballsparte habe. Das Team in der höchsten Spielklasse, der Premierliga, sei im vergangenen Jahr gut gestartet und habe zur Saisonhalbzeit mit 22 Punkten auf dem 3. Platz gestanden. In der zweiten Halbserie habe die Leistung indes nachgelassen. Nach langer Durststrecke bzw. vielen Niederlagen gelang den Ramblers just am Abend vor der Jahreshauptversammlung wieder eine Punktgewinn durch ein 1:1-Remis gegen Tigers FC (AZ berichtete). Sorgen mache dem Club indes das Sponsoring der Erstligamannschaft. Man überlebe seit drei Jahren lediglich durch das finanzielle Engagement des Ligahauptsponsoren MTC sowie die Unterstützung von Privatpersonen. Außerdem: "Leider passt der Ramblers-Club nicht in das Bild ,politische Korrektheit´; selbst 23 Jahre nach der Unabhängigkeit nimmt die Geschäftswelt Ramblers noch als ,weißen Club´ wahr." Der neue Präsident Hecht machte klar, dass man uneingeschränkt zur Erstligamannschaft stehe und diese nicht zuletzt ein Aushängeschild für den Nachwuchs in der 2008 gegründeten Fußballakademie (Soccer Academy) sei. Diese sei die "stärkste Unterabteilung" geworden, führte Behrens in seinem Bericht aus. Über 200 Kinder und Jugendliche seien dort in den Altersklassen von U7 bis U17 aktiv. Inzwischen habe man auch eine "Bambino"-Gruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren gebildet. Das jährliche Nachwuchsturnier (Juli) sei im vergangenen Jahr "ein Riesenerfolg" gewesen, führte Behrens aus. Er erinnerte daran, dass der Fußballakademie-Administrator Klaas Woller im Oktober 2012 zwar Namibia verlassen habe, diese Position aber von Charles Hindjou übernommen wurde, der seit dem Start der Akademie als Trainer dabei sei. Die Ramblers-Nachwuchsmannschaften hätten in den vergangenen fünf Jahren bei verschiedenen Wettbewerben in diversen Ligen "über 35 Trophäen gewonnen", sagte Behrens nicht ohne Stolz. Alte Herren zurück Indes hätten die Alten Herren im vergangenen Jahr zwar nicht am Ligaspielbetrieb (Old Boys League) teilgenommen, dafür aber beim Horsti-Pietzsch-Pokalturnier in Swakopmund gespielt und den zweiten Platz von fünf Mannschaften belegt. Überdies sei ein Ramblers-Team beim Christmas-Cup 2012 dabei gewesen. In diesem Jahr werde Ramblers wieder in der Alte-Herren-Liga spielen und darüber hinaus in der Windhoek Soccer Social League vertreten sein. Nicht nur sportlich war Ramblers im Jahr 2012 aktiv. So seien die Lapa am Clubhaus mit einem Finanzaufwand von 60000 N$ neu gefliest sowie die Sanierung des Toilettentrakts und ein Komplettanstrich des Gebäudes begonnen worden. Behrens wies darauf hin, dass diese Projekte aus eigenen Clubreserven finanziert würden und dazu kein Bankkredit aufgenommen werden müsse. Heimat für andere Finanziell habe Ramblers das Jahr 2012 mit einem kleinen Gewinn in fünfstelliger Höhe abgeschlossen, geht aus dem Finanzbericht hervor. Die Vermietung des Spielfeldes und der Lapa hätten mehr Einnahmen als im Vorjahr gebracht, wurde mit Freude festgestellt. "Wir sind schuldenfrei und wollen das auch bleiben", sagte der neue Präsident Hecht im AZ-Gespräch. Für dieses Jahr und seine Amtszeit habe er sich vorgenommen, den Club – der zurzeit rund 400 Mitglieder zähle – weiter voranzubringen. Dazu möchte er andere Vereine und Sportarten anziehen, die kein Vereinshaus haben, und ihnen eine Heimstatt geben. "Ramblers hat gute Strukturen hier, die müssen mehr genutzt werden. Dadurch können alle Beteiligten attraktiver werden", so Hecht abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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