Filmfest
Filmfestival mit erstem Freiluftkino voller Erfolg
Das Kommitee des Wild Cinema Filmfestivals 2003 hat allen Grund stolz zu sein: Mehr Besucher als je zuvor nahmen das Angebot der kostenlosen Filmvorführungen vom 1. bis 16. November wahr.
Und erstmals in der jungen Geschichte Namibias gab es Freiluftkino, als das Festival am vergangenen Wochenende mit einem Großereignis im Windhoeker Zoo Park abgeschlossen wurde.
Rund 5400 Zuschauer - im vergangenen Jahr waren es 3000 - konnte das Komitee über die gesamte Dauer des Festivals zählen. Davon besuchten etwa 600 die Vorführung des bundesdeutschen Films "Good Bye Lenin" am Samstag Abend im Zoo Park - und gaben ihrer Begeisterung anschließend mit lautstarkem Applaus Ausdruck.
Ob das für all die Arbeit entschädigt, die in die Organisation eines solchen Festivals fließt? "Ja, natürlich!", meint Peter Bateman, Kommiteemitglied und Mit-Initiator des Wild Cinema Festivals, das im Jahr 2001 gegründet wurde. "Sehr viele Leute haben uns angesprochen und sich bedankt. Sie scheinen es wirklich genossen zu haben."
Allerdings sei es mit der zunehmenden Professionalität und Größe des Festivals bald nicht mehr tragbar, die Arbeit allein auf unvergüteter Freiwilligen-Basis zu erledigen, sagt Hauptorganisatorin Michaela Bauer. "Wir haben alle einen Job. Die Organisation des Festivals musste nebenher laufen, in der `Freizeit`. Die wenigsten Leute machen sich eine Vorstellung davon, was das bedeutet." Deshalb wolle man versuchen, für das kommende Jahr zusätzliche Sponsoren zu finden, um eine Volltagskraft für drei Monate finanzieren zu können.
Gefördert hat das Festival in diesem Jahr zuvorderst das Franko-Namibische Kulturzentrum (FNCC). Auch die Europäische Union, die Namibisch-Deutsche Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit (NaDS) und die Botschaften Finnlands, Spaniens und Hollands ermöglichten mit ihren finanziellen Beiträgen die Verwirklichung des Filmfestes. Durch die Erweiterung des Festivals von einem Veranstaltungsort in den vergangenen Jahren auf drei in diesem Jahr, war auch ein höheres Budget nötig - ein Trend, der sich in den kommenden Jahren voraussichtlich fortsetzen wird. So will sich das vierköpfige Kommitee schon bald auf die Suche nach Sponsoren für das Jahr 2004 machen.
Auch andere Pläne für das nächste Wild Cinema werden schon ausgeheckt. "Der Zoo Park hat sich als solch ein großartiger Veranstaltungsort erwiesen, dass wir in Erwägung ziehen, das Filmfest im nächsten Jahr schwerpunktmäßig zu einem Freiluft-Festival zu machen", sagt Bauer. Es bleibt natürlich das Risiko des Regens im November - weshalb das Festival eventuell auf einen früheren Zeitraum, September oder Oktober, vorgezogen werden soll.
Der Versuch, Filme auch im Katutura Community Arts Centre (KCAC) zu zeigen, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Dieser Veranstaltungsort soll demnach beibehalten werden. Damit wird das Wild Cinema-Kommitee seiner Idee gerecht, die Filme aus der ganzen Welt allen Bevölkerungsgruppen Windhoeks zugänglich zu machen. Zudem ist angedacht, das Festival in Zukunft - sofern es das Budget erlaubt - auf Tournee zu schicken, etwa nach Swakopmund und Oshakati.
Einziger Wermutstropfen für die Organisatoren: Namibische Filmemacher hatten kein großes Interesse an Wild Cinema gezeigt. Das Kommitee hatte schon früh im Jahr den Versuch unternommen, das internationale Filmfestival mit dem namibischen zusammenzulegen. Doch bald hatte sich herausgestellt, dass es wegens Mangels an interessierten Organisatoren überhaupt kein einheimisches Filmfest geben würde.
Filmemacher Vicksen Hangula, der übrigens auch die Autobiographie von Präsident Sam Nujoma auf Zelluloid bannen soll, hatte einen Kurzfilm speziell für das Festival gedreht. Zur Vorführung war er dann selbst ein einziges Mal beim Filmfest erschienen - andere einheimische Filmemacher glänzten komplett durch Abwesenheit. Dabei ist dies einer der Beweggründe überhaupt für die Ausrichtung des Wild Cinema Festivals: der namibischen Filmszene durch anspruchsvolles Kino aus aller Welt neue Anregungen zu geben.
Das Kommitee des Wild Cinema Filmfestivals 2003 hat allen Grund stolz zu sein: Mehr Besucher als je zuvor nahmen das Angebot der kostenlosen Filmvorführungen vom 1. bis 16. November wahr.
Und erstmals in der jungen Geschichte Namibias gab es Freiluftkino, als das Festival am vergangenen Wochenende mit einem Großereignis im Windhoeker Zoo Park abgeschlossen wurde.
Rund 5400 Zuschauer - im vergangenen Jahr waren es 3000 - konnte das Komitee über die gesamte Dauer des Festivals zählen. Davon besuchten etwa 600 die Vorführung des bundesdeutschen Films "Good Bye Lenin" am Samstag Abend im Zoo Park - und gaben ihrer Begeisterung anschließend mit lautstarkem Applaus Ausdruck.
Ob das für all die Arbeit entschädigt, die in die Organisation eines solchen Festivals fließt? "Ja, natürlich!", meint Peter Bateman, Kommiteemitglied und Mit-Initiator des Wild Cinema Festivals, das im Jahr 2001 gegründet wurde. "Sehr viele Leute haben uns angesprochen und sich bedankt. Sie scheinen es wirklich genossen zu haben."
Allerdings sei es mit der zunehmenden Professionalität und Größe des Festivals bald nicht mehr tragbar, die Arbeit allein auf unvergüteter Freiwilligen-Basis zu erledigen, sagt Hauptorganisatorin Michaela Bauer. "Wir haben alle einen Job. Die Organisation des Festivals musste nebenher laufen, in der `Freizeit`. Die wenigsten Leute machen sich eine Vorstellung davon, was das bedeutet." Deshalb wolle man versuchen, für das kommende Jahr zusätzliche Sponsoren zu finden, um eine Volltagskraft für drei Monate finanzieren zu können.
Gefördert hat das Festival in diesem Jahr zuvorderst das Franko-Namibische Kulturzentrum (FNCC). Auch die Europäische Union, die Namibisch-Deutsche Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit (NaDS) und die Botschaften Finnlands, Spaniens und Hollands ermöglichten mit ihren finanziellen Beiträgen die Verwirklichung des Filmfestes. Durch die Erweiterung des Festivals von einem Veranstaltungsort in den vergangenen Jahren auf drei in diesem Jahr, war auch ein höheres Budget nötig - ein Trend, der sich in den kommenden Jahren voraussichtlich fortsetzen wird. So will sich das vierköpfige Kommitee schon bald auf die Suche nach Sponsoren für das Jahr 2004 machen.
Auch andere Pläne für das nächste Wild Cinema werden schon ausgeheckt. "Der Zoo Park hat sich als solch ein großartiger Veranstaltungsort erwiesen, dass wir in Erwägung ziehen, das Filmfest im nächsten Jahr schwerpunktmäßig zu einem Freiluft-Festival zu machen", sagt Bauer. Es bleibt natürlich das Risiko des Regens im November - weshalb das Festival eventuell auf einen früheren Zeitraum, September oder Oktober, vorgezogen werden soll.
Der Versuch, Filme auch im Katutura Community Arts Centre (KCAC) zu zeigen, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Dieser Veranstaltungsort soll demnach beibehalten werden. Damit wird das Wild Cinema-Kommitee seiner Idee gerecht, die Filme aus der ganzen Welt allen Bevölkerungsgruppen Windhoeks zugänglich zu machen. Zudem ist angedacht, das Festival in Zukunft - sofern es das Budget erlaubt - auf Tournee zu schicken, etwa nach Swakopmund und Oshakati.
Einziger Wermutstropfen für die Organisatoren: Namibische Filmemacher hatten kein großes Interesse an Wild Cinema gezeigt. Das Kommitee hatte schon früh im Jahr den Versuch unternommen, das internationale Filmfestival mit dem namibischen zusammenzulegen. Doch bald hatte sich herausgestellt, dass es wegens Mangels an interessierten Organisatoren überhaupt kein einheimisches Filmfest geben würde.
Filmemacher Vicksen Hangula, der übrigens auch die Autobiographie von Präsident Sam Nujoma auf Zelluloid bannen soll, hatte einen Kurzfilm speziell für das Festival gedreht. Zur Vorführung war er dann selbst ein einziges Mal beim Filmfest erschienen - andere einheimische Filmemacher glänzten komplett durch Abwesenheit. Dabei ist dies einer der Beweggründe überhaupt für die Ausrichtung des Wild Cinema Festivals: der namibischen Filmszene durch anspruchsvolles Kino aus aller Welt neue Anregungen zu geben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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