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Filmprojekt zur Kolonialgeschichte entsteht
Filmprojekt zur Kolonialgeschichte entsteht

Filmprojekt zur Kolonialgeschichte entsteht

Claudia Reiter
„Ein Platz an der Sonne“ wird in drei Regionen in Namibia gedreht

Windhoek/Swakopmund (nve) Die Villa Wiese in Swakopmund galt in den letzten Wochen als Betriebsbüro einer Filmcrew. Ein internationaler Spielfilm sollte entstehen – mehr drang vorerst noch nicht an die Öffentlichkeit. Am Mittwoch verlautbarte die namibische Filmproduktionsfirma Joe Vision Production gemeinsam mit dem deutschen Kooperationspartner Zero One Film erstmals den Inhalt und die Produktionsbedingungen. Der aufkommende Spielfilm steht unter dem Titel „Ein Platz an der Sonne” und wird vom vielfach ausgezeichneten Regisseur Lars Kraume inszeniert, der sich auch für das Drehbuch verantwortlich zeigt. Erzählt wird die fiktive Geschichte eines jungen Anthropologen aus Deutschland (gespielt von Leonard Scheicher), der sich zu Kriegszeiten auf eine Studienreise in das damalige deutsche Kolonialgebiet Deutsch-Südwestafrika begibt, um die Ideologie einer rassistisch motivierten Völkertrennung zu widerlegen. Sein Aufenthalt entwickelt sich zu einer Suche nach einer jungen Herero-Dame (Girley Jazama), die er in Berlin im Zuge einer Kolonialausstellung kennengelernt hatte.

Bis zum Wochenende wird in Swakopmund gedreht, bevor Aufnahmen in der Otjizondjupa- und der Khomas-Region anstehen. Bis Oktober soll das Vorhaben abgeschlossen sein. „Obwohl der Film ein fiktives Werk ist, ist er ein wichtiger Beitrag zu den laufenden Gesprächen zwischen Deutschland und Namibia, die Licht auf die dunkelste Zeit der Menschheitsgeschichte werfen“, heißt es seitens der Filmproduzenten. Insgesamt werden 1644 Namibier vor und hinter der Kamera beschäftigt. Viele Bewerbungen mussten darüber hinaus abgelehnt werden. Um auf dieses Potential an Arbeitskräften weiterhin zugreifen zu können, wird aktuell an einer Datenbank für künftige Filmprojekte gearbeitet. Joe Vision Production betont die Bedeutung des Kultur- und Kreativsektors für die namibische Wirtschaft, die Filmindustrie müsse als Ressource des Landes erkannt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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