Finanzgigant triumphiert - NUNW protestiert
Windhoek - Lazarus Ipangelwa, Geschäftsführer von FNB Namibia Holdings Limited, hat gestern erstmals zu der am Mittwoch beschlossenen Fusion der Bausparkasse Swabou Holdings mit der First National Bank of Namibia (FNB) Stellung genommen. "FNB Namibia Holdings Limited spiegelt unseren namibischen Charakter und unsere namibische Orientierung wieder. Ich bin sehr stolz auf diese Leistung", so der Chef des frischgebackenen Finanzdienstleisters. Das neue Institut wird über Vermögenswerte in Höhe von knapp sechs Milliarden Namibia-Dollar verfügen. "Mit einer Beteiligung von bis zu 45 Prozent an FNB Holdings werden Namibier in Zukunft das Schicksal des Unternehmens maßgeblich mitgestalten." Künftig soll auch eine so genannte "Black Empowerment-Firma" mit fünf Prozent an dem Finanzgiganten beteiligt werden. Durch die Fusion bewirkte Stellenverluste sollen "auf ein Minimum beschränkt werden".
Den Wert der Transaktion gibt Ipangelwa mit 1,1 Milliarden Namibia-Dollar an. Nachdem die Fusion im Vorfeld von der Bank of Namibia und dem Finanzministerium genehmigt wurde, haben am Mittwoch die Aktionäre von Swabou und FNB bei einer Abstimmung den Schritt schließlich besiegelt.
Der Dachverband der Namibischen Gewerkschaften, NUNW, hat daraufhin zum wiederholten Male Protest eingelegt. Die Fusion finde statt, "trotz sehr starker Opposition von der NUNW", erklärte gestern der erste Vizepräsident des Dachverbands, Alfeus Muheuva, vor der Presse.
Muheuva fordert die staatliche Intervention wie in Südafrika, wo die Fusion zwischen Nedcor und Standard Bank durch die Regierung verhindert worden sei. Die NUNW will jetzt durch direkte Verhandlung das Kabinett "wach rütteln". Die "Kapitalisten" müssten auch mit dem Protest einer Massendemonstration rechnen.
Muheuva befürchtet, dass Swabou nach der Fusion ähnlich wie die Banken HIV/Aids-Leidenden den Zugriff zu Hausdarlehen verwehren werde. 22 Prozent der arbeitenden Bevölkerung sei infiziert.
Ferner lehnt NUNW die Fusion aus Furcht vor dem Verlust von Arbeitsplätzen ab. Als drittes Makel beanstandet Muheuva, dass das Kabinett als Vertretung des Staates und als Eigentümer und Aktionär von TransNamib, vom Staatlichen Pensionsfonds, GIPF, und von NamHarvest nicht über die Fusion beraten worden sei. - Befragt über die Aussagen der NUNW erklärte Swabou-Geschäftsführer Nama Goabab gestern gegenüber der AZ, dass die Fusion Schritt für Schritt nach dem Gesetz vollzogen worden sei. "Außerdem haben die Personen und Instanzen, die ihr Geld in beiden Instituten angelegt haben, von ihrem autonomen Recht Gebrauch gemacht, den Beschluss der Zusammenlegung zu fassen." Eine Intervention von Seiten der Regierung schließt Goabab aus.
Den Wert der Transaktion gibt Ipangelwa mit 1,1 Milliarden Namibia-Dollar an. Nachdem die Fusion im Vorfeld von der Bank of Namibia und dem Finanzministerium genehmigt wurde, haben am Mittwoch die Aktionäre von Swabou und FNB bei einer Abstimmung den Schritt schließlich besiegelt.
Der Dachverband der Namibischen Gewerkschaften, NUNW, hat daraufhin zum wiederholten Male Protest eingelegt. Die Fusion finde statt, "trotz sehr starker Opposition von der NUNW", erklärte gestern der erste Vizepräsident des Dachverbands, Alfeus Muheuva, vor der Presse.
Muheuva fordert die staatliche Intervention wie in Südafrika, wo die Fusion zwischen Nedcor und Standard Bank durch die Regierung verhindert worden sei. Die NUNW will jetzt durch direkte Verhandlung das Kabinett "wach rütteln". Die "Kapitalisten" müssten auch mit dem Protest einer Massendemonstration rechnen.
Muheuva befürchtet, dass Swabou nach der Fusion ähnlich wie die Banken HIV/Aids-Leidenden den Zugriff zu Hausdarlehen verwehren werde. 22 Prozent der arbeitenden Bevölkerung sei infiziert.
Ferner lehnt NUNW die Fusion aus Furcht vor dem Verlust von Arbeitsplätzen ab. Als drittes Makel beanstandet Muheuva, dass das Kabinett als Vertretung des Staates und als Eigentümer und Aktionär von TransNamib, vom Staatlichen Pensionsfonds, GIPF, und von NamHarvest nicht über die Fusion beraten worden sei. - Befragt über die Aussagen der NUNW erklärte Swabou-Geschäftsführer Nama Goabab gestern gegenüber der AZ, dass die Fusion Schritt für Schritt nach dem Gesetz vollzogen worden sei. "Außerdem haben die Personen und Instanzen, die ihr Geld in beiden Instituten angelegt haben, von ihrem autonomen Recht Gebrauch gemacht, den Beschluss der Zusammenlegung zu fassen." Eine Intervention von Seiten der Regierung schließt Goabab aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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