Finanzierungskosten zu hoch

Windhoek - Die Finanzierungskosten bleiben in Namibia ein bremsender Faktor beim Unternehmenswachstum. Dies geht aus der aktuellen Studie zum Geschäfts- und Investitionsklima in Namibia (namBIC) hervor, die kürzlich in Windhoek vorgestellt wurde.

Sogenannte Klein- und Mikro-Unternehmen hätten die Beschaffungskosten von Kapital sogar als zweitgrößtes Hindernis eingeschätzt. Auch Mittel- und Großunternehmen sehen diesen Aspekt der Studie zufolge als "Herausforderung" an. Die Finanzierungskosten würden sogar die Problematik des Zugriffs auf Finanzen und entsprechende Dienstleistungen übersteigen.

Doch auch die Bewertung des Zugangs zu Finanzen hat sich leicht verschlechtert. Auf einer Skala von 0,1 (neutral) bis -1,3 (sehr schwierig) habe sich die Einschätzung von -0,52 im vergangenen Jahr auf derzeit -0,57 verschlechtert. Dieser Negativfaktor sei allerdings nur für kleinere Unternehmen Grund zur Sorge, während mittlere und große Unternehmen den Zugriff auf Finanzen als kein Problem ansähen.

Wie die namBIC-Studie weiter ausführt, wird vermehrt auch die Bereitstellung von Sicherheiten in Namibia anscheinend zum Problem vieler Unternehmer. So wurde auch hier ein Absacken in der Einschätzung aufgezeichnet: von -0,55 (2011) auf -0,62 (2012). Vor allem für den informellen Sektor sei dies eine große Herausforderung.