Finanzierungsmodell geändert
Von Nina Külbs, Windhoek
Im Mittelpunkt eines zweitägigen Treffens mit Interessenvertretern vergangene Woche in Windhoek, stellte NSFAF zwei Änderungen in seinem Finanzierungsmodell zur Studentenunterstützung vor: eine Neuberechnung der Förderbeiträge, sowie die neue NSFAF-Zahlkarte.
Laut Senior-Manager Kennedy Kandume sieht das neue Zahlungsmodell vor, die Studiengebühren zu 100% und die Kosten für das Studentenheim und Verpflegung zu jeweils 80% zu übernehmen sowie einen Festbetrag von 3000 N$ für Lehrmaterialien bereitzustellen. Dieses Modell greife an den Windhoeker Hochschulen UNAM, NUST und IUM, wobei die Kostenübernahme an die Hochschule und den Studiengang gekoppelt sei. So erhalten beispielsweise UNAM-Studenten 19110 N$ als Verpflegungszuschuss, während NUST-Studenten dafür 22559 N$ zur Verfügung stehen würden (jeweils pro Jahr).
Außerdem werde nun explizit zwischen Heimbewohnern und Nicht-Heimbewohnern unterschieden. „All diejenigen, die nicht an der Hochschule untergebracht sind, erhalten einen Festbetrag von 18800 N$ für Unterkunft und Transport“, erklärt Kandume, der auch das bisherige Finanzierungsmodell und die darin enthaltenden Ungleichheiten aufzeigte: Ein Festbetrag sei unabhängig von der Wohnsituation ausgezahlt worden, so dass einige Studenten hätten dazuzahlen müssen, während andere für Verpflegung und Lehrmaterialien ausreichend Geld und teils sogar einen Überschuss gehabt hätten.
Als zweite Änderung wurde die 2016 eingeführte NSFAF-Zahlkarte vorgestellt. Bislang sei die Zahlung über die Hochschule als Mittler erfolgt, wobei es jedoch erhebliche Probleme gegeben habe. So seien Bankkonten inaktiv gewesen oder das Geld nicht auf dem richtigen Konto gelandet. Die neue Karte sei personengebunden und die Studiengebühren könnten zweckgebunden nur an die Institution gezahlt werden. Ein zweites Unterkonto diene den Unterhaltskosten, ein drittes stehe für den persönlichen Gebrauch zur Verfügung.
Im Rahmen des Treffens beklagten Studenten jedoch, dass die Finanzierung nicht problemlos funktioniere. Mehrere hätten den Betrag für Lehrmaterialien nicht erhalten, wie auch eine Studentin berichtete, dass sie ihr Examen nicht schreiben dürfe, da die Studiengebühren noch ausstehend seien. NSFAF-Sprecher entgegneten, auch sie würden das Geld nur „nach und nach“ von der Regierung erhalten.
Darüber hinaus wies Olavi Hamwele, Personalleiter bei NSFAF, auf AZ-Nachfrage die kürzlich in „The Namibian“ veröffentlichten Vorwürfe, in den Jahren 2009/10 rund 2,7 Milliarden N$ ohne Nachweis ausgegeben zu haben, zurück. Die Information sei inkorrekt; der Bericht des Generalbuchprüfers, auf den sich der Artikel in der genannten Zeitung bezieht, werde derzeit intern geprüft. NSFAF agiert nach eigenen Angaben seit 2014 unabhängig, so Hamwele.
Im Mittelpunkt eines zweitägigen Treffens mit Interessenvertretern vergangene Woche in Windhoek, stellte NSFAF zwei Änderungen in seinem Finanzierungsmodell zur Studentenunterstützung vor: eine Neuberechnung der Förderbeiträge, sowie die neue NSFAF-Zahlkarte.
Laut Senior-Manager Kennedy Kandume sieht das neue Zahlungsmodell vor, die Studiengebühren zu 100% und die Kosten für das Studentenheim und Verpflegung zu jeweils 80% zu übernehmen sowie einen Festbetrag von 3000 N$ für Lehrmaterialien bereitzustellen. Dieses Modell greife an den Windhoeker Hochschulen UNAM, NUST und IUM, wobei die Kostenübernahme an die Hochschule und den Studiengang gekoppelt sei. So erhalten beispielsweise UNAM-Studenten 19110 N$ als Verpflegungszuschuss, während NUST-Studenten dafür 22559 N$ zur Verfügung stehen würden (jeweils pro Jahr).
Außerdem werde nun explizit zwischen Heimbewohnern und Nicht-Heimbewohnern unterschieden. „All diejenigen, die nicht an der Hochschule untergebracht sind, erhalten einen Festbetrag von 18800 N$ für Unterkunft und Transport“, erklärt Kandume, der auch das bisherige Finanzierungsmodell und die darin enthaltenden Ungleichheiten aufzeigte: Ein Festbetrag sei unabhängig von der Wohnsituation ausgezahlt worden, so dass einige Studenten hätten dazuzahlen müssen, während andere für Verpflegung und Lehrmaterialien ausreichend Geld und teils sogar einen Überschuss gehabt hätten.
Als zweite Änderung wurde die 2016 eingeführte NSFAF-Zahlkarte vorgestellt. Bislang sei die Zahlung über die Hochschule als Mittler erfolgt, wobei es jedoch erhebliche Probleme gegeben habe. So seien Bankkonten inaktiv gewesen oder das Geld nicht auf dem richtigen Konto gelandet. Die neue Karte sei personengebunden und die Studiengebühren könnten zweckgebunden nur an die Institution gezahlt werden. Ein zweites Unterkonto diene den Unterhaltskosten, ein drittes stehe für den persönlichen Gebrauch zur Verfügung.
Im Rahmen des Treffens beklagten Studenten jedoch, dass die Finanzierung nicht problemlos funktioniere. Mehrere hätten den Betrag für Lehrmaterialien nicht erhalten, wie auch eine Studentin berichtete, dass sie ihr Examen nicht schreiben dürfe, da die Studiengebühren noch ausstehend seien. NSFAF-Sprecher entgegneten, auch sie würden das Geld nur „nach und nach“ von der Regierung erhalten.
Darüber hinaus wies Olavi Hamwele, Personalleiter bei NSFAF, auf AZ-Nachfrage die kürzlich in „The Namibian“ veröffentlichten Vorwürfe, in den Jahren 2009/10 rund 2,7 Milliarden N$ ohne Nachweis ausgegeben zu haben, zurück. Die Information sei inkorrekt; der Bericht des Generalbuchprüfers, auf den sich der Artikel in der genannten Zeitung bezieht, werde derzeit intern geprüft. NSFAF agiert nach eigenen Angaben seit 2014 unabhängig, so Hamwele.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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