Finanzschub für Naturschutz
Mahango - Der mit finanzieller Hilfestellung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) errichtete Gebäudekomplex schließt Arbeitsräume und Unterkünfte für Wildwarte ein und soll damit wesentlich zum Naturschutz in dem Gebiet beitragen.
Wie die Ministerin für Umwelt und Tourismus, Netumbo Nandi-Ndaitwah am Freitag anlässlich der offiziellen Einweihung der Fazilitäten mitteilte, hätten Naturschutzbeamte in dem Gebiet bisher in "baufälligen Behausungen" gewohnt, was ihre Arbeit deutlich erschwert habe. Dies habe den Erhalt der Artenvielfalt in den vier nordöstlichen Parks Namibias (Bwabwata, Mamili, Mudumu und Khaudum) beeinträchtigt und damit auch Bemühungen behindert, diese als Sehenswürdigkeiten für Touristen zu etablieren.
"Ausländische Gäste besuchen traditionell die Etoscha-Pfanne, das Sossusvlei und die Robbenkolonie bei Cape Cross", erklärte Nandi-Ndaitwah und ergänzte: "Es besteht jedoch ein Bedarf, diesen Touristen neue Reiseziele zu eröffnen, wobei sich die vier Parks im Caprivi und Kavango aufgrund ihrer unberührten Natur dafür besonderes anbieten." Das Potenzial dieser Parks illustrierte sie anschließend mit dem Hinweis darauf, dass allein im Jahre 2008 entlang der Grenze zu Angola neun Gästebetriebe registriert wurden und dadurch 217 Arbeitsplätze geschaffen worden seien.
Des Weiteren hob die Ministerin hervor, dass die Parks zum "Katalysator für Arbeitsbeschaffung, Armutsbekämpfung und Entwicklung" werden könnten. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die örtlichen Gemeinden bei der Verwaltung der Parks (beispielsweise durch ihre Hilfe bei Wildzählungen und Maßnahmen gegen Wilderei) mit einbezogen und an Einnahmen aus dem Tourismus beteiligt würden.
In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass der im Jahre 2007 proklamierte Bwabwata-Park (in den zuvor der Mahango-Park einverleibt wurde), insofern "ungewöhnlich" sei, als dass rund 6000 Menschen innerhalb seiner Grenzen lebten. Diese Ortsansässigen hätten im vergangenen Jahr rund 280000 N$ durch den Verkauf von Teufelskrallen eingenommen und würden künftig nach Schätzungen etwa zwei Millionen N$ im Jahr aus Jagdkonzessionen verdienen.
Ferner kündigte sie an, die örtliche Gemeinschaft könne mittelfristig mit jährlichen Gebühreneinnahmen in Höhe von 500000 N$ aus einem privaten Touristenprojekt bei White Sands nahe der Popa-Fälle rechnen, wo etwa 40 Arbeitsplätze für Einwohner der Gegend entstehen sollten. Diese finanziellen Vorteile würden den Nutznießern nicht nur eine Existenzgrundlage bieten, sondern ihnen gleichzeitig einen Anreiz zum Erhalt der Flora und Fauna bieten und damit eine wichtige Voraussetzung für den Naturschutz schaffen.
Der deutsche Botschafter Egon Kochanke verwies in seiner Stellungnahme auf den kausalen Zusammenhang zwischen guter Parkverwaltung einerseits und touristischer Entwicklung andererseits. Dabei machte er auch darauf aufmerksam, dass die deutsche Regierung bereits zusätzliche 58 Millionen N$ für die Errichtung weiterer Park-Verwaltungsstationen im nahe gelegenen Susuwe, Ngenda und Khaudum bewilligt habe.
Zusammen mit der Mahango-Station sollen diese Basislager auch einen Impuls für die langfristig geplante Entwicklung der grenzübergreifenden "Kavango-Zambezi-Transfrontier-Conservation-Area" (KAZA TFCA) bieten, die 36 Parks und Wildreservate in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe zu einem Naturschutzgebiet zusammenfassen soll.
Wie die Ministerin für Umwelt und Tourismus, Netumbo Nandi-Ndaitwah am Freitag anlässlich der offiziellen Einweihung der Fazilitäten mitteilte, hätten Naturschutzbeamte in dem Gebiet bisher in "baufälligen Behausungen" gewohnt, was ihre Arbeit deutlich erschwert habe. Dies habe den Erhalt der Artenvielfalt in den vier nordöstlichen Parks Namibias (Bwabwata, Mamili, Mudumu und Khaudum) beeinträchtigt und damit auch Bemühungen behindert, diese als Sehenswürdigkeiten für Touristen zu etablieren.
"Ausländische Gäste besuchen traditionell die Etoscha-Pfanne, das Sossusvlei und die Robbenkolonie bei Cape Cross", erklärte Nandi-Ndaitwah und ergänzte: "Es besteht jedoch ein Bedarf, diesen Touristen neue Reiseziele zu eröffnen, wobei sich die vier Parks im Caprivi und Kavango aufgrund ihrer unberührten Natur dafür besonderes anbieten." Das Potenzial dieser Parks illustrierte sie anschließend mit dem Hinweis darauf, dass allein im Jahre 2008 entlang der Grenze zu Angola neun Gästebetriebe registriert wurden und dadurch 217 Arbeitsplätze geschaffen worden seien.
Des Weiteren hob die Ministerin hervor, dass die Parks zum "Katalysator für Arbeitsbeschaffung, Armutsbekämpfung und Entwicklung" werden könnten. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die örtlichen Gemeinden bei der Verwaltung der Parks (beispielsweise durch ihre Hilfe bei Wildzählungen und Maßnahmen gegen Wilderei) mit einbezogen und an Einnahmen aus dem Tourismus beteiligt würden.
In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass der im Jahre 2007 proklamierte Bwabwata-Park (in den zuvor der Mahango-Park einverleibt wurde), insofern "ungewöhnlich" sei, als dass rund 6000 Menschen innerhalb seiner Grenzen lebten. Diese Ortsansässigen hätten im vergangenen Jahr rund 280000 N$ durch den Verkauf von Teufelskrallen eingenommen und würden künftig nach Schätzungen etwa zwei Millionen N$ im Jahr aus Jagdkonzessionen verdienen.
Ferner kündigte sie an, die örtliche Gemeinschaft könne mittelfristig mit jährlichen Gebühreneinnahmen in Höhe von 500000 N$ aus einem privaten Touristenprojekt bei White Sands nahe der Popa-Fälle rechnen, wo etwa 40 Arbeitsplätze für Einwohner der Gegend entstehen sollten. Diese finanziellen Vorteile würden den Nutznießern nicht nur eine Existenzgrundlage bieten, sondern ihnen gleichzeitig einen Anreiz zum Erhalt der Flora und Fauna bieten und damit eine wichtige Voraussetzung für den Naturschutz schaffen.
Der deutsche Botschafter Egon Kochanke verwies in seiner Stellungnahme auf den kausalen Zusammenhang zwischen guter Parkverwaltung einerseits und touristischer Entwicklung andererseits. Dabei machte er auch darauf aufmerksam, dass die deutsche Regierung bereits zusätzliche 58 Millionen N$ für die Errichtung weiterer Park-Verwaltungsstationen im nahe gelegenen Susuwe, Ngenda und Khaudum bewilligt habe.
Zusammen mit der Mahango-Station sollen diese Basislager auch einen Impuls für die langfristig geplante Entwicklung der grenzübergreifenden "Kavango-Zambezi-Transfrontier-Conservation-Area" (KAZA TFCA) bieten, die 36 Parks und Wildreservate in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe zu einem Naturschutzgebiet zusammenfassen soll.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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