Fine Art Gallery: Werke geprägt von Fantasie und Realismus

Heinz Pulon (1938 – 1994) gilt als einer der führenden Grafiker des Landes, ein

äußerst vielseitiger Künstler, der Fantasie und Realismus durchqueren konnte. Die Kraft seiner Bilder liegt in der raffinierten Detaillierung und Wiedergabe. Das sensible, aber fest ausgeführte Linienspiel tauchte in allen Kunstwerken von Heinz Pulon auf, sei es seine Wüstenaquarelle, Figuren, Tiere, Radierungen der Silhouetten von Büschen und Bäumen oder Gravuren in Elfenbein. Er glaubte, dass präzise Zeichnungen die Grundlage für alle künstlerischen Kreationen sind. In seinen beschreibenden Bleistiftzeichnungen von Wildtieren sowie der Mikrofauna der Namib, Käfer und Ameisen, wurde er ein Meister in der Kunst des Auslassens.

Pulons Liebe zur Druckgrafik begann mit seiner Entdeckung von Radierungen, und was Pulon zum Medium zog, war die Komplexität. Seine Arbeit ist unverwechselbar strukturiert und gleicht den Kontrast von positivem und negativem Raum gleichermaßen aus. Radierungen sind eine besondere Drucktechnik. Das Ätzen wird hergestellt, indem ein Design auf eine wachsbeschichtete Metallplatte eingeschnitten und dann die gesamte Matrix in starker Säure eingeweicht wird. Nachdem die Chemikalien die Linien freigelegt haben und das Wachs praktisch intakt bleibt, wird die Platte eingefärbt und gepresst.

Im Laufe der Jahre hat Pulon zahlreiche Preise gewonnen und wurde mit Briefmarkenentwürfen für Namibia und Südafrika ausgezeichnet. Darunter eine Gold- und Silbermedaille in der Internationalen Grafikausstellung 1963, in Sa de Bandeira, Angola. Bekannt für seine technische Virtuosität, kombinierte er avantgardistische Themen mit akademischem Stil und ebnete den Weg für kommende Generationen von Künstlern.



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