Fisch ist die Lösung
Albert Kawana kritisiert Selbstbereicherung
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Einige von Euch sind Johnny-Walker-Specials, die mit nichts nach Namibia gekommen sind und dank unserer natürlichen Ressourcen sofort Millionäre geworden seid, derweil unsere Leute leiden“, sagte Albert Kawana und ergänzte: „Und Ihr fühlt Euch obendrein über die vor kurzem gehaltene Quotenversteigerung berechtigt und meint, dass diese Quote Euch zustehen sollte.“
Der Fischereiminister hat bei der Gelegenheit Akteuren in der Fischereiindustrie vorgeworfen, sich berechtigt zu fühlen, die Ressourcen des Landes zu nutzen, obwohl sie Fischfangquoten von der Regierung für „so gut wie nichts“ erhalten hätten. „Namibias Marineressourcen müssen nicht nur Einzelpersonen oder Unternehmen zugutekommen, die in diesem Sektor tätig sind oder über ein Fischfangrecht verfügen“, sagte der Minister. Alle Namibier müssten von dieser Ressource profitieren. Er wolle nun diese „negative Mentalität der Berechtigung“ in der Fischerei ansprechen.
Während seiner diesjährigen Ministerrede in Swakopmund erklärte Kawana ferner, dass es in Afrika der Ausdruck „es ist nun unsere Zeit, zu essen“ geläufig sei. Personen würden jubeln, wenn eine Person aus dem gleichen Stamm eine Führungsposition in einem gewissen wirtschaftlichen Bereich innehabe und man dank dieser Beziehung davon wirtschaftlich profitiert. „Dieser Ansatz ist gefährlich, weil alle anderen Personen ausgeschlossen werden. Dies ist auch der Hauptgrund für Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent“, so Kawana.
In Namibia müsse daher der Ansatz des gemeinsamen Wohlstandes eingeschlagen werden. Dies werde nicht nur Frieden, Stabilität und Harmonie fördern, sondern zugleich eine balancierte wirtschaftliche Entwicklung in ganz Namibia zur Folge haben. „Das wird auch die retro-progressive Tendenz ‚es ist nun unsere Zeit, zu essen‘ beseitigen“, so der Minister.
Ihm zufolge kann die Regierung ausreichend Einkommen aus der Fischerei generieren, um sämtliche Probleme in Namibia zu lösen. Er zählte dabei Herausforderungen wie die Armut, Arbeitslosigkeit und Unterentwicklung auf. „Unsere Marineressourcen sollten eine positive Rolle spielen und Qualität im Bildungs- und Gesundheitswesen sichern und für anständige Wohnbedingungen sorgen“, so Kawana. Um dieses Ziel zu erreichen, wolle er nun sämtliche Interessenträger in der Branche konsultieren und alle Aspekte in der Fischerei ansprechen und Lösungen suchen.
Kawana hat den Posten seit sechs Monaten inne, nachdem sein Vorgänger, Bernhard Esau, wegen des Fishrot-Korruptionsskandals in Verruf geraten war.
„Einige von Euch sind Johnny-Walker-Specials, die mit nichts nach Namibia gekommen sind und dank unserer natürlichen Ressourcen sofort Millionäre geworden seid, derweil unsere Leute leiden“, sagte Albert Kawana und ergänzte: „Und Ihr fühlt Euch obendrein über die vor kurzem gehaltene Quotenversteigerung berechtigt und meint, dass diese Quote Euch zustehen sollte.“
Der Fischereiminister hat bei der Gelegenheit Akteuren in der Fischereiindustrie vorgeworfen, sich berechtigt zu fühlen, die Ressourcen des Landes zu nutzen, obwohl sie Fischfangquoten von der Regierung für „so gut wie nichts“ erhalten hätten. „Namibias Marineressourcen müssen nicht nur Einzelpersonen oder Unternehmen zugutekommen, die in diesem Sektor tätig sind oder über ein Fischfangrecht verfügen“, sagte der Minister. Alle Namibier müssten von dieser Ressource profitieren. Er wolle nun diese „negative Mentalität der Berechtigung“ in der Fischerei ansprechen.
Während seiner diesjährigen Ministerrede in Swakopmund erklärte Kawana ferner, dass es in Afrika der Ausdruck „es ist nun unsere Zeit, zu essen“ geläufig sei. Personen würden jubeln, wenn eine Person aus dem gleichen Stamm eine Führungsposition in einem gewissen wirtschaftlichen Bereich innehabe und man dank dieser Beziehung davon wirtschaftlich profitiert. „Dieser Ansatz ist gefährlich, weil alle anderen Personen ausgeschlossen werden. Dies ist auch der Hauptgrund für Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent“, so Kawana.
In Namibia müsse daher der Ansatz des gemeinsamen Wohlstandes eingeschlagen werden. Dies werde nicht nur Frieden, Stabilität und Harmonie fördern, sondern zugleich eine balancierte wirtschaftliche Entwicklung in ganz Namibia zur Folge haben. „Das wird auch die retro-progressive Tendenz ‚es ist nun unsere Zeit, zu essen‘ beseitigen“, so der Minister.
Ihm zufolge kann die Regierung ausreichend Einkommen aus der Fischerei generieren, um sämtliche Probleme in Namibia zu lösen. Er zählte dabei Herausforderungen wie die Armut, Arbeitslosigkeit und Unterentwicklung auf. „Unsere Marineressourcen sollten eine positive Rolle spielen und Qualität im Bildungs- und Gesundheitswesen sichern und für anständige Wohnbedingungen sorgen“, so Kawana. Um dieses Ziel zu erreichen, wolle er nun sämtliche Interessenträger in der Branche konsultieren und alle Aspekte in der Fischerei ansprechen und Lösungen suchen.
Kawana hat den Posten seit sechs Monaten inne, nachdem sein Vorgänger, Bernhard Esau, wegen des Fishrot-Korruptionsskandals in Verruf geraten war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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