Fisch wird jetzt versteigert
Entgegen Versprechen, werden Lokalfischereien limitiert beachtet
Von Frank Steffen, Windhoek
Auf Nachfrage des Vorsitzenden des Dachverbandes der Namibischen Fischereiverbände (Confederation of Namibian Fishing Associations, CNFA), Matti Amukwa, gab der namibische Fischereiminister, Albert Kawana, bekannt, dass „die Regierung momentan damit beschäftigt ist, Quoten, die dem Staat als Optionen zustehen, an den höchsten Bieter zu versteigern.“ Dies entspreche der letzten Absprache zwischen dem Fischereisektor und dem Staat am 27. Juli 2020, denn der Staat müsse dringend in den Besitz von Devisen gelangen, damit er teure Medikamente im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie beschaffen und einsetzen könne.
Nach dem Fishrot-Skandal in dem der vorige Fischereiminister sowie der ehemalige Justizminister verstrickt sind, führt diese Nachricht mancherorts zu Befremden. Das Ministerium für Fischerei war in den vergangenen Monaten peinlichst bemüht, alle Quotenunterhandlungen transparent zu gestalten, doch scheint diese Entwicklung weitgehend unbekannt gewesen zu sein. An die Medien ging beispielsweise diesmal keine Nachricht - das Antwortschreiben des Ministers wurde ihnen aber von Drittparteien zugespielt. Die Regierung hat sich demnach entschlossen, 40 Prozent aller Quoten für Kap-Bastardmakrelen (Horse Mackerel) und Kap-Seehecht (Hake) an Unternehmen zu vergeben, die bereits aktiv an der namibischen Fischereiindustrie beteiligt sind. Dies entspreche einem Antrag seitens der Fischereiverbände.
Genauer gab Kawana an, dass jeweils 40 Prozent der ausgeschrieben Quoten für 72000 metrische Tonnen Kap-Bastardmakrele, 11000 metrische Tonnen Hecht und 392 metrische Tonnen Atlantischer Seeteufel (Monk) an Lokalunternehmen vergeben werden sollen. 70 Prozent dieser Fänge dürften aufgrund der viel kürzeren Fangzeit verarbeitet und gefroren an Land gebracht werden, und nur 30 Prozent als Frischfisch zu Land verarbeitet werden.
Die Erklärung erntet in der Öffentlichkeit Kritik nachdem der Staat wiederholt versprochen hatte, die Fischquoten künftig vor allem solchen Unternehmen anbieten zu wollen, die eine starke Lokalbeteiligung belegen können. Im Fischereisektor befürchten einige Teilnehmer, dass die Regierung auf diese Weise außerdem erneut internationalen Fischereiunternehmen Tor und Tür öffnet und somit kaum von ihrer bisherigen und vielmals umstrittenen Verfahrensweise abweicht.
Auf Nachfrage des Vorsitzenden des Dachverbandes der Namibischen Fischereiverbände (Confederation of Namibian Fishing Associations, CNFA), Matti Amukwa, gab der namibische Fischereiminister, Albert Kawana, bekannt, dass „die Regierung momentan damit beschäftigt ist, Quoten, die dem Staat als Optionen zustehen, an den höchsten Bieter zu versteigern.“ Dies entspreche der letzten Absprache zwischen dem Fischereisektor und dem Staat am 27. Juli 2020, denn der Staat müsse dringend in den Besitz von Devisen gelangen, damit er teure Medikamente im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie beschaffen und einsetzen könne.
Nach dem Fishrot-Skandal in dem der vorige Fischereiminister sowie der ehemalige Justizminister verstrickt sind, führt diese Nachricht mancherorts zu Befremden. Das Ministerium für Fischerei war in den vergangenen Monaten peinlichst bemüht, alle Quotenunterhandlungen transparent zu gestalten, doch scheint diese Entwicklung weitgehend unbekannt gewesen zu sein. An die Medien ging beispielsweise diesmal keine Nachricht - das Antwortschreiben des Ministers wurde ihnen aber von Drittparteien zugespielt. Die Regierung hat sich demnach entschlossen, 40 Prozent aller Quoten für Kap-Bastardmakrelen (Horse Mackerel) und Kap-Seehecht (Hake) an Unternehmen zu vergeben, die bereits aktiv an der namibischen Fischereiindustrie beteiligt sind. Dies entspreche einem Antrag seitens der Fischereiverbände.
Genauer gab Kawana an, dass jeweils 40 Prozent der ausgeschrieben Quoten für 72000 metrische Tonnen Kap-Bastardmakrele, 11000 metrische Tonnen Hecht und 392 metrische Tonnen Atlantischer Seeteufel (Monk) an Lokalunternehmen vergeben werden sollen. 70 Prozent dieser Fänge dürften aufgrund der viel kürzeren Fangzeit verarbeitet und gefroren an Land gebracht werden, und nur 30 Prozent als Frischfisch zu Land verarbeitet werden.
Die Erklärung erntet in der Öffentlichkeit Kritik nachdem der Staat wiederholt versprochen hatte, die Fischquoten künftig vor allem solchen Unternehmen anbieten zu wollen, die eine starke Lokalbeteiligung belegen können. Im Fischereisektor befürchten einige Teilnehmer, dass die Regierung auf diese Weise außerdem erneut internationalen Fischereiunternehmen Tor und Tür öffnet und somit kaum von ihrer bisherigen und vielmals umstrittenen Verfahrensweise abweicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen