Fischer stützt Nepad
Berlin/Windhoek - Der deutsche Außenminister Joschka Fischer hat anlässlich des 29. Jahrestages der Organisation der Afrikanischen Einheit den afrikanischen Entwicklungsplan Nepad als "fortschrittlich" und "vielversprechend" beschrieben. Er warnte jedoch gegenüber afrikanischen Diplomaten in Berlin vor einer "gefährlichen und unverantwortliche Politik wie in Simbabwe".
"Die Neue Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas Nepad wird von einer neuen Generation von visionären und reformorientierten afrikanischen Politikern getragen und vorangetrieben. Die Perspektiven, die sich hieraus ergeben und das große Potential für nachhaltige, von afrikanischer Eigeninitiative und Selbstverantwortung getragene Fortschritte sind sehr ermutigend" sagte Fischer am Wochenende im Auswärtigen Amt.
Nepad zeige ein neues Denken und eine neue Dynamik visionärer afrikanischer Politiker, die die Eigeninitiative und Selbstverantwortung das Schicksal des Kontinentes in die eigenen Hände nehmen wollen. Ohne die verheerenden Folgen des Kolonialismus zu vergessen, konzentriere sich Nepad auf die heutigen Probleme Afrikas, aber vor allem auf die notwendigen Ansätze zu ihrer Lösung.
Hierbei dürfe es jedoch nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleiben. Die Politik Afrikas müsse an den selbst aufgestellten Maßstäben von Nepad, unter anderem der klaren Zusage an Demokratie und Rechtstaatlichkeit, gemessen werden. Die Bodenreform Simbabwes werfe hier ein schlechtes Licht auf die Entwicklungsbemühungen Afrikas. "Niemand bestreitet die Notwendigkeit einer Landreform in Simbabwe wie in anderen Staaten des südlichen Afrikas. Dies kann jedoch unter keinen Umständen eine systematische Politik, die zu Mord und unrechtmäßiger Enteignung aufruft, rechtfertigen - egal ob davon Weiße oder Schwarze betroffen sind", sagte Fischer
Von Afrika werde nicht erwartet eine demokratische Entwicklung, die in Europa Jahrhunderte gedauert hat, in wenigen Jahren nachzuholen. Eine gefährliche und unverantwortliche Politik wie in Simbabwe werde jedoch nicht toleriert.Nepad soll bis 2015 die Zahl der 350 Millionen Arbeitslosen auf dem Kontinent halbiert werden und das durchschnittliche Wirtschaftswachstum Afrikas auf sieben Prozent erhöht werden. Der Entwicklungsplan wurde vornehmlich von Südafrika, Nigeria, Senegal und Algerien entworfen.
"Die Neue Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas Nepad wird von einer neuen Generation von visionären und reformorientierten afrikanischen Politikern getragen und vorangetrieben. Die Perspektiven, die sich hieraus ergeben und das große Potential für nachhaltige, von afrikanischer Eigeninitiative und Selbstverantwortung getragene Fortschritte sind sehr ermutigend" sagte Fischer am Wochenende im Auswärtigen Amt.
Nepad zeige ein neues Denken und eine neue Dynamik visionärer afrikanischer Politiker, die die Eigeninitiative und Selbstverantwortung das Schicksal des Kontinentes in die eigenen Hände nehmen wollen. Ohne die verheerenden Folgen des Kolonialismus zu vergessen, konzentriere sich Nepad auf die heutigen Probleme Afrikas, aber vor allem auf die notwendigen Ansätze zu ihrer Lösung.
Hierbei dürfe es jedoch nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleiben. Die Politik Afrikas müsse an den selbst aufgestellten Maßstäben von Nepad, unter anderem der klaren Zusage an Demokratie und Rechtstaatlichkeit, gemessen werden. Die Bodenreform Simbabwes werfe hier ein schlechtes Licht auf die Entwicklungsbemühungen Afrikas. "Niemand bestreitet die Notwendigkeit einer Landreform in Simbabwe wie in anderen Staaten des südlichen Afrikas. Dies kann jedoch unter keinen Umständen eine systematische Politik, die zu Mord und unrechtmäßiger Enteignung aufruft, rechtfertigen - egal ob davon Weiße oder Schwarze betroffen sind", sagte Fischer
Von Afrika werde nicht erwartet eine demokratische Entwicklung, die in Europa Jahrhunderte gedauert hat, in wenigen Jahren nachzuholen. Eine gefährliche und unverantwortliche Politik wie in Simbabwe werde jedoch nicht toleriert.Nepad soll bis 2015 die Zahl der 350 Millionen Arbeitslosen auf dem Kontinent halbiert werden und das durchschnittliche Wirtschaftswachstum Afrikas auf sieben Prozent erhöht werden. Der Entwicklungsplan wurde vornehmlich von Südafrika, Nigeria, Senegal und Algerien entworfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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