Fischer zieht Fazit
"Bei allen Krisen, es gibt auch das Afrika, das sich auf den Weg macht", lautete Fischers Fazit nach seiner Reise durch Mali, Namibia und Südafrika.
Besonders Südafrika ist für Fischer ein Hoffnungsträger.
Windhoek - In einer Bilanz seiner fünftägigen Afrika-Reise hat Außenminister Fischer die Republik Südafrika einen Stabilitätsanker und Hoffnungsträger für die gesamte Region genannt. Südafrika vermittele in Regionalkonflikten wie Burundi und treibt regionale Wirtschaftsprogramme an. Fischer zeigte sich laut dpa erfreut darüber, wie das Land innerhalb von nur zehn Jahren eine stabile Demokratie aufgebaut habe.
"Südafrika hat Friedenstruppen nach Liberia und an andere Brennpunkte des Kontinents gesandt. Das zeigt: In Afrika wächst das Bewusstsein, dass die einzelnen Länder ihre Krisen und Kriege selbst unter Kontrolle bekommen müssen. Dazu wird Deutschland verstärkt Hilfe zur Selbsthilfe leisten und auch neue Kooperationsformen unterstützen" erklärte Fischer. Er bedauerte, dass die Haushaltslage in Deutschland, die er als "beängstigend" bezeichnete, derzeit keine Steigerungsraten bei finanziellen Hilfen ermöglichten.
Weiter sagte Fischer, es liege im sicherheitspolitischen Interesse Europas, dass Afrika nicht von der Globalisierung abgekoppelt werde. Unter Verweis auf die terroristischen Folgen des Zerfalls Afghanistans fügte er hinzu: "Wenn Afrika anfängt, seine Krisen zu exportieren, wird Europa der Leidtragende sein."
Mit scharfen Worten bekräftigte Fischer seine Kritik an Simbabwe, dessen Wirtschaft durch willkürliche Enteignungen weißer Farmer in den Ruin getrieben wurde. Er sprach von einer "verantwortungslosen Politik" von Staatschef Robert Mugabe und seiner Regierung. Simbabwe könnte nach Südafrika das "zweite Powerhaus" im südlichen Afrika sein. Ein stabiles südliches Afrika sei notwendig, um die zentralafrikanischen Konflikte wie in Ruanda und im Kongo lösen zu können.
Im Rahmen der neuen Afrika-Strategie kündigte er abschließend den Besuch von
Bundeskanzler Schröder an, der für den Januar geplant ist. Südafrika und drei weitere afrikanische Länder stehen auf dem Programm. Bundespräsident Johannes Rau besucht den Kontinent im März kurz vor dem Ende seiner Amtszeit.
Besonders Südafrika ist für Fischer ein Hoffnungsträger.
Windhoek - In einer Bilanz seiner fünftägigen Afrika-Reise hat Außenminister Fischer die Republik Südafrika einen Stabilitätsanker und Hoffnungsträger für die gesamte Region genannt. Südafrika vermittele in Regionalkonflikten wie Burundi und treibt regionale Wirtschaftsprogramme an. Fischer zeigte sich laut dpa erfreut darüber, wie das Land innerhalb von nur zehn Jahren eine stabile Demokratie aufgebaut habe.
"Südafrika hat Friedenstruppen nach Liberia und an andere Brennpunkte des Kontinents gesandt. Das zeigt: In Afrika wächst das Bewusstsein, dass die einzelnen Länder ihre Krisen und Kriege selbst unter Kontrolle bekommen müssen. Dazu wird Deutschland verstärkt Hilfe zur Selbsthilfe leisten und auch neue Kooperationsformen unterstützen" erklärte Fischer. Er bedauerte, dass die Haushaltslage in Deutschland, die er als "beängstigend" bezeichnete, derzeit keine Steigerungsraten bei finanziellen Hilfen ermöglichten.
Weiter sagte Fischer, es liege im sicherheitspolitischen Interesse Europas, dass Afrika nicht von der Globalisierung abgekoppelt werde. Unter Verweis auf die terroristischen Folgen des Zerfalls Afghanistans fügte er hinzu: "Wenn Afrika anfängt, seine Krisen zu exportieren, wird Europa der Leidtragende sein."
Mit scharfen Worten bekräftigte Fischer seine Kritik an Simbabwe, dessen Wirtschaft durch willkürliche Enteignungen weißer Farmer in den Ruin getrieben wurde. Er sprach von einer "verantwortungslosen Politik" von Staatschef Robert Mugabe und seiner Regierung. Simbabwe könnte nach Südafrika das "zweite Powerhaus" im südlichen Afrika sein. Ein stabiles südliches Afrika sei notwendig, um die zentralafrikanischen Konflikte wie in Ruanda und im Kongo lösen zu können.
Im Rahmen der neuen Afrika-Strategie kündigte er abschließend den Besuch von
Bundeskanzler Schröder an, der für den Januar geplant ist. Südafrika und drei weitere afrikanische Länder stehen auf dem Programm. Bundespräsident Johannes Rau besucht den Kontinent im März kurz vor dem Ende seiner Amtszeit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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