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Fischerei über EIA besorgt
Fischerei über EIA besorgt

Fischerei über EIA besorgt

Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay Die Konföderation namibischer Fischverbände ist über jüngste Entwicklung beim geplanten Phosphatabbau vom Meeresboden besorgt und fordert deshalb, dass das inzwischen abgelaufene Moratorium umgehend verlängert wird. „Wir sind über die Zukunft der Fischerei besorgt und fordern gründliche Studien, bevor der Abbau dieses Rohstoffs beginnen kann“, sagte Matti Amukwa, Vorsitzender der genannten Konföderation, gestern Nachmittag auf einer Pressekonferenz in Walvis Bay. Bei dem Anlass hat Amukwa das Unternehmen Namibia Marine Phosphate (NMP) erwähnt und auf eine neue Entwicklung im Dauerstreit um Phosphatabbau genannt. Demnach hat NMP vor einigen Monaten eine überarbeitete Umweltverträglichkeitsstudie (EIA) bzw. einen überprüften Report beim Umweltkommissar eingereicht. Die ursprüngliche Studie von NMP wurde wegen verschiedener Mängel zurückgewiesen. „Wieso wurden wir (als Fischindustrie) nicht offiziell informiert, dass eine solche Studie eingereicht wurde? Das Dokument stellt schließlich einen Teil der EIA dar und das gesamte Verfahren sollte transparent sein“, sagte Amukwa. Er fügte hinzu, dass alle interessierten und betroffenen Personen (I&AP) ein Recht auf diesen Report hätten. Die Konföderation habe inzwischen einen formellen Brief an den Umweltkommissar geschickt und Einblick in das Dokument verlangt, allerdings habe dieser seit zwei Wochen noch nicht reagiert. Zwar sagte Amukwa auch, dass die Fischindustrie grundsätzlich nicht gegen den Phosphatabbau sei, aber sie fordere eine gründliche Studie, in der die potenziellen Einflüsse des Phosphatabbaus detailliert erläutert werden. Es existiere ein großes Risiko, dass die Fischerei zusammenbrechen könnte, sagte er und schob das Beispiel der Kadmium-Verunreinigung in einigen Austern nach, die nicht mehr nach Hong Kong exportiert werden dürften (AZ berichtete). „Es ist schon merkwürdig, dass diese Verunreinigung aufgetaucht ist, kurz nachdem die Baggerarbeiten zum Hafenausbau begonnen haben“, sagte er. Da der Phosphatabbau nach der gleichen Methode im größeren Stil erfolgen soll, könne man das Austern-Beispiel als „Warnschuss“ einstufen. Amukwa hob zudem die Tatsache hervor, dass Neuseeland wegen eigener Unsicherheit den Phosphatabbau in seinem Gewässer verboten habe. „Wir wissen alle, dass der Abbau dieses Rohstoffs noch nirgendwo in der Welt vorgenommen wurde. Dass Neuseeland dies nicht erlaubt, sollte uns zum Nachdenken anregen“, so Amukwa.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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